Die Reise des Ritters zur Selbstfindung: Ein Wegweiser zu Glück und Wahrheit

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Kapitel V: Das Schloss des Wissens

Sie erreichten das Schloss und traten ein. Die Finsternis war so dicht, dass sie nichts sehen konnten. Dann sah Eichhörnchen eine Inschrift, die besagte: „Wissen ist das Licht, das deinen Weg erleuchtet.“ Danach sah er eine weitere Inschrift, die ihn verwirrte: „Hast du jemals das Bedürfnis zu lieben gespürt?“ Der Ritter sagte, er habe keine Zeit. Doch dann sagte Rebecca, dass die verbleibende Zeit genau dafür da sei. Er erkannte, dass er die Liebe seiner Familie brauchte und dass er sich selbst nicht genug liebte, was ihm Schmerz bereitete. Plötzlich umgab sie ein riesiges, helles Licht. Der Ritter fand widerwillig einen Spiegel vor sich platziert und sah einen netten, großzügigen, liebevollen Herrn mit Augen voller Güte. Ihm wurde gesagt, dass Sam der wahre Gentleman sei, der sich nur unter dieser Rüstung verbarg. Der Ritter erkannte, dass er diese Qualitäten wieder beklagen musste, da sie einst vorhanden waren. Er begann zu trauern, doch Sam sagte ihm, dass wehmütige Tränen nicht helfen würden. Sie gingen zu einem Hof und sahen einen Apfelbaum mit einer Inschrift, die besagte: „Diese Frucht verlangt keine Bedingungen, doch nun musst du etwas über Ehrgeiz lernen.“ Er erkannte, dass ein Baum keine Ambitionen hat, sondern Früchte trägt, wenn er für andere wächst. Die Ambitionen der Menschen sind fast immer materieller Natur, doch nur die Ambitionen des Herzens können dich wirklich glücklich machen. Er sagte dann, dass er von diesem Zeitpunkt an nur noch die Ambitionen seines Herzens verfolgen würde. Er sah wieder den Weg der Wahrheit und fand einen Bach. Als er versuchte, von dessen klarem Wasser zu trinken, bemerkte er, dass die Rüstung an seinen Armen und Beinen verrostet war. Und so setzte er seinen Weg zur Burg des Willens und Wagemuts fort.

Kapitel VI: Die Burg des Willens und der Kühnheit

Als er zur Burg kam, fand er einen riesigen Drachen, der Angst und Zweifel ausstrahlte. Er suchte nach seinem Schwert, fand es aber nicht, und versuchte zweimal zu fliehen. Doch Sam sagte: „Die Wahrheit ist besser als jedes Schwert.“ Rebecca fügte hinzu, dass der Drache eine Illusion sei. Daraufhin sammelte er seine Kräfte und stellte sich ihm. Der Drache wurde kleiner und kleiner, bis er verschwand. Dann öffnete sich die Tür, und dahinter lag der Berggipfel. Überzeugt, dass ihn nichts mehr aufhalten konnte, beschloss er, hinaufzusteigen.

Kapitel VII: Der Gipfel der Wahrheit

Als er fast oben angekommen war, fand er einen Stein mit der Inschrift: „Obwohl ich in diesem Universum nichts besitze, was ich selbst bin, kann ich nicht wissen, ob ich das Unbekannte dem Bekannten vorziehe.“ Der letzte Teil der Inschrift ließ ihn erkennen, dass er sich in den Abgrund stürzen musste. Zuerst weigerte er sich, doch Sam sagte ihm, er solle dem Leben vertrauen, wie Gott oder das Universum es nennen würde. Als er fiel, vergab er seiner Mutter, seinem Vater, seiner Frau, seinem Sohn, seinen Lehrern und vielen anderen Menschen für Dinge, die geschehen waren. Als er zum ersten Mal fiel, übernahm er die Verantwortung für sein Leben und begann, die Schuld von sich abzuwerfen. Er fühlte sich immer noch mit dem Boden verbunden, doch er stand selbst auf dem Berggipfel und verstand den Sinn der Inschrift auf dem Felsen. Ein überwältigendes Gefühl von Wohlbefinden durchströmte ihn. Sein Herz war überfüllt mit Liebe – für sich selbst, für Julia, für seinen Sohn Merlin, für Eichhörnchen, für Rebecca, für das Leben und die ganze wunderbare Welt. Eichhörnchen und Rebecca beobachteten, wie der Ritter kniend in Tränen zerfloss, die über seine Rüstung rollten, als würde sie schmelzen. Der Ritter weinte vor Freude und sah nie wieder Menschen in der Reflexion des glänzenden Stahls, denn nun war der Ritter der Strom, der Mond, die Sonne und konnte all diese Dinge auf einmal sein – und mehr, weil er eins mit dem Universum war, das Liebe war.

Charaktere

Der Ritter

Der Protagonist der Geschichte. Ein Mann, der in der Rüstung seiner Ängste und Frustrationen gefangen ist. Nach einem langen und schwierigen Weg des Verständnisses für sein wahres Selbst und der Konfrontation mit der Realität gelingt es ihm, das Glück zu finden.

Juliet

Die Ehefrau des Ritters. Sie ist eine treue und tolerante Frau, die wunderschöne Gedichte schrieb und intelligente Dinge sagte. Sie hatte jedoch auch eine Schwäche für Wein, die aus der Frustration entstand, nicht mit ihrem Mann kommunizieren zu können. Eines Tages beschließt sie, ihn zur Rede zu stellen, was ihm hilft, Entscheidungen zu treffen, die dem Leben der ganzen Familie mehr Bedeutung verleihen.

Christopher

Der goldhaarige Sohn des Ritters. Er kann aufgrund der Rüstung, die sein Vater trägt, keine wirkliche Kommunikation mit ihm aufbauen und verliert dadurch das Wissen darüber, wer sein Vater wirklich ist.

Der Schmied

Ein Mitarbeiter des Ritters. Er versucht, den gepanzerten Ritter zu berauben. Obwohl er der stärkste Mann im Reich ist, gelingt es ihm, ihn erfolgreich zu berauben.

Bolsalegre

Der Narr des Königreichs. Er ist derjenige, der mit Merlin spricht.

Merlin

Ein Zauberer, der dem Ritter hilft, sein Ziel zu erreichen, indem er ihn von seiner Last befreit und ihm hilft, sein wahres Selbst und Glück zu finden.

Eichhörnchen

Ein Eichhörnchen, das anfangs die Nahrung zerkleinert, damit der Ritter sie essen kann, und ihn bis zum Ende des Weges begleitet.

Rebecca

Eine Taube, die die Botschaft des Sohnes des Ritters überbringt und ihn ebenfalls bis zum Ende des Weges begleitet.

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