Religion und Rationalität: Eine Analyse
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Religion und Rationalität
Religion, Philosophie und Kunst haben eine andere Art der Rationalität als die Wissenschaft. Die Wahrheiten der Wissenschaft basieren auf überprüfbaren Beobachtungen, aber wissenschaftliches Wissen allein kann uns nicht alles geben, was für das Leben notwendig ist. Religion ist in erster Linie rational, weil sie ein Wissen von der Welt zum Leben entwickelt hat. Sie hat eine Anthropologie entwickelt, die auf Liebe basiert, eine Ethik, die Töten und Stehlen verbietet, eine Kosmologie (Theorie der Natur), die alles auf göttlichen Ursprung zurückführt, eine Soziologie (politische Theorie) bezogen auf die Monarchie und eine Erkenntnistheorie, die auf Glauben und nicht auf Vernunft basiert.
Zweitens kann die Wissenschaft nicht alles erklären, auch nicht die Theorie der Natur. Selbst wenn die Urknalltheorie wissenschaftlich geworden ist, bleibt die Frage nach dem Ursprung des ersten Atoms. Themen wie Ethik, Anthropologie und soziale Modelle werden von der Wissenschaft nicht vollständig erklärt. Antworten von Religion und Philosophie, die nicht auf wissenschaftlichen Beobachtungen und Experimenten beruhen, sind ebenfalls gültig.
Religion und Irrationalität
Religion ist irrational, wenn sie wissenschaftlichen Theorien widerspricht, zum Beispiel der Evolutionstheorie und den Theorien von Galileo. Auch beim Thema Abtreibung gibt es keine wissenschaftliche Einigkeit. Religion ist auch irrational, wenn sie den Wahrheiten der Philosophie widerspricht.
Feuerbach
Nach Feuerbach ist Gott nicht das Bild des Menschen, sondern der Mensch ist das Bild Gottes, nur vergrößert. Gott ist intelligent, großartig, ein perfekter Vater usw. Die Konsequenz dieser Vorstellung von Gott ist, dass der Mensch sich wünscht, dass Gott und die Kirche die Kontrolle über sein Leben und sein Schicksal haben. Regierungen regieren auch im Namen der Kirche. Deshalb müssen wir die Idee von Gott ablehnen oder kritisieren, um wieder Macht über unser Schicksal zu erlangen.
Marx
"Religion ist das Opium des Volkes" (Marx, 19. Jahrhundert). Dieser Satz bedeutet, dass Religion die Menschen dazu bringt, sich in Fantasien zu flüchten und sich mit den Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten in der Welt abzufinden, weil sie erst nach dem Tod im Jenseits überwunden werden können.