Die Renaissance-Kunst: Merkmale, Themen und Techniken

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Wiederentdeckung antiker Themen und Formen

Die Renaissance markiert eine Wiederbelebung der Themen und Formen der Antike.

Koexistenz von Mythologie und Christentum

Die Themen der klassischen Mythologie koexistieren mit christlichen Motiven. Es ist eine Zeit der kulturellen Erneuerung, die die Werte der heidnischen Welt aufgreift und versucht, sie mit dem Christentum zu versöhnen. Religiöse Themen bleiben bestehen, werden aber in der Renaissance mit neuen Ideen und Techniken dargestellt.

Die Allegorie in der Renaissance-Kunst

Mythologische Themen werden verwendet, um abstrakte Ideen, Gefühle oder Konzepte wie Wahrheit, Liebe oder Frühling darzustellen. Dies wird als Allegorie bezeichnet.

Der Mensch im Mittelpunkt (Humanismus)

Der Mensch ist das Maß aller Dinge, der Mittelpunkt des Universums. Während die mittelalterliche Kunst Gott gewidmet war, steht in der Renaissance der Mensch im Mittelpunkt der Kunst.

Das Schönheitsideal und der nackte Körper

Der Renaissance-Künstler strebt danach, sein Schönheitsideal in der Darstellung des menschlichen Körpers auszudrücken. Im Gegensatz zu den vergeistigten Figuren des Mittelalters stellen Renaissance-Künstler in ihrem Kanon nackte Körper dar, die ihre Vorstellung von harmonischen und perfekten Proportionen widerspiegeln.

Die Wiederbelebung des nackten Körpers

Die Darstellung des nackten Körpers wird als eigenständiges Thema wiederbelebt, als Studie des Menschen.

Darstellung menschlicher Emotionen

Bildhauer und Maler erfassen in den Gesichtern das gesamte Spektrum menschlicher Gefühle wie Traurigkeit, Wut oder Freude.

Naturstudium und Landschaftsmalerei

Die Liebe zur Natur und zur Wissenschaft etabliert die Landschaft als künstlerisches Thema. Im Laufe der Zeit entwickelt sie sich schließlich zu einem eigenständigen Genre.

Das Porträt als eigenständiges Genre

Der gleiche Geist der Naturtreue belebt das Porträt als Gattung wieder; individuelle Züge und Ähnlichkeiten werden wichtig, d.h. Künstler erkennen die Persönlichkeit des Dargestellten an.

Die Entwicklung der Perspektive

Dieser Wunsch, die Welt realistisch darzustellen, führte zur Entwicklung neuer Repräsentationssysteme. Eine neue Art der Darstellung des realen Raumes ist die Perspektive.

Geometrische Regeln und der Fluchtpunkt

Es ist eine Technik, die mit geometrischen Regeln – bei der Objekte, die weiter vom Auge des Betrachters entfernt sind, kleiner erscheinen (Stichwort: Fluchtpunkt) – es schafft, dreidimensionale Formen auf einer ebenen Fläche darzustellen.

Mäzenatentum und Kunstförderung

Die wirtschaftliche Prosperität, kulturelle Bestrebungen und der Wunsch, Reichtum zu zeigen, führten bei den großen Herren des Adels und der städtischen Bourgeoisie zur Entstehung der Figur des Mäzens, der die Künstler und ihre Werke förderte.

Soziale Anerkennung des Künstlers

Parallel zum gesellschaftlichen Phänomen des Mäzenatentums erfuhr der Künstler einen Prozess der sozialen Anerkennung, im Gegensatz zur Anonymität des Mittelalters.

Künstler signieren ihre Werke

Als Frucht des humanistischen Kults des Individuums und der Wertschätzung seiner Arbeit begannen Künstler, ihre Werke zu signieren.

Der universelle Renaissance-Künstler

Das humanistische Ideal konzentrierte sich auf die universelle Dimension des Menschen, das vollkommenste Werk der Natur. Der Künstler beherrschte oft gleichzeitig verschiedene Kunstformen; Architektur, Bildhauerei und Malerei waren in den Karrieren vieler Künstler miteinander verbunden.

Zusammenfassung: Merkmale der Renaissance-Kunst

Kurz gesagt, können wir sagen, dass die Kunst der Renaissance eine Feier der Welt und des Menschen ist. Dies zeigt sich in den schönen Landschaften, im Gegensatz zum Goldgrund mittelalterlicher Malerei. Auf der anderen Seite entdecken wir die Schönheit des Menschen und die Kultivierung des Nackten, das im Mittelalter fast nicht existent war. Aus technischer Sicht finden wir in der Kunst der Renaissance Maß und Balance sowie die Erreichung der Vollkommenheit der Perspektive.

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