Renaissance und Rationalismus: Epochen des Wandels
Eingeordnet in Philosophie und Ethik
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,73 KB
Die Renaissance: Übergang zur Moderne
Die Renaissance markiert den Übergang von der mittelalterlichen Welt zur Moderne. Mehrere Ereignisse werden zur Bestimmung des Beginns der Renaissance herangezogen:
- Die Entdeckung Amerikas (1492)
- Die Eroberung Konstantinopels (1453)
- Gutenbergs Buchdruck (1440)
Neue Vision und entscheidende Faktoren
Die Renaissance brachte eine neue Vision, eine neue Art des Verständnisses der Welt und des menschlichen Faktors.
Wichtige Entdeckungen und Theorien
Dazu trugen die Entdeckungen von Kolumbus und anderen Seefahrern sowie die neuen wissenschaftlichen Theorien von Kopernikus (die Erde dreht sich um die Sonne) bei.
Aufstieg des Humanismus
Der Aufstieg des Humanismus war der Schlüssel zur kulturellen Renaissance dieser Zeit.
Merkmale der Renaissance
Wirtschaftlicher Wandel und die Bourgeoisie
Es etablierte sich ein neues ökonomisches System, das der Bourgeoisie Aufschwung gab.
Das Individuum und die Idee des Fortschritts
Dies bedeutete eine neue Art des Verständnisses des Individuums und der Idee des Fortschritts. Es entstand die Vorstellung, dass die Beherrschung der Welt und des Wesens des Lebens auf unbestimmte Zeit möglich ist.
Wiederbelebung der klassischen Kultur
Ein weiteres Merkmal war die Wiederbelebung der klassischen Kultur, eine Rückkehr zur Perspektive griechischer und römischer Autoren, die mit neuen Idealen verbunden wurde. Sie wurde als „Wiedergeburt“ bezeichnet, weil man das Ende einer Welt und den Beginn einer anderen sah.
Der Anthropozentrismus als Kernmerkmal
Der Anthropozentrismus war die wichtigste Eigenschaft: Der Mensch wurde zum Mittelpunkt. Diese neue Haltung erhob und stellte die Größe des Menschen in Kunst, Wissenschaft und Philosophie dar.
Der Rationalismus: Eine prägende Philosophie
Einfluss und Wandel der Welt
Der Rationalismus war nicht nur eine Philosophie über seine Zeit, sondern spiegelte in vielen Fällen die Probleme und Anliegen seiner Epoche wider. Er war auch eine Philosophie, die dazu beitrug, die Welt zu verändern, da die Revolutionen des 18. und 19. Jahrhunderts ihren Ursprung im Rationalismus hatten.
Politischer und gesellschaftlicher Kontext
Konsolidierung absoluter Monarchien
Aus politischer Sicht war diese Zeit durch die Konsolidierung der absoluten Monarchien gekennzeichnet.
Kriege und religiöse Konflikte
Zeitgleich war Europa in eine Ära blutiger Kriege verwickelt; der grausamste war der Dreißigjährige Krieg, der sowohl von religiösen als auch politischen Ursachen motiviert war.
Kultur des Barock und der Anthropozentrismus
Während der Barockkultur dominierte der Anthropozentrismus, der den Menschen in den Mittelpunkt der Überlegungen stellte, während die Religion allmählich ihre Relevanz im traditionellen gesellschaftlichen Leben verlor.
Die Entstehung der Toleranzidee
In dieser Zeit lebte auch der blutige Konflikt zwischen Reformation und Gegenreformation aus dem vorherigen Jahrhundert fort. Diese Auseinandersetzungen gebaren die Idee der Toleranz, da sie die Überzeugung bekräftigten, dass bei religiösen Unterschieden eine Koexistenz nur durch Respekt für gegensätzliche Positionen möglich ist.
Verbindung von Philosophie und Wissenschaft
Andererseits war die Kultur dieser Zeit auch von den kulturellen und sozialen Entwicklungen der Länder geprägt. Die Philosophie dieser Epoche ist untrennbar mit der Wissenschaft verbunden; nicht nur das wissenschaftliche Wissen, sondern auch die wissenschaftliche Methode prägte von diesem Moment an die Schritte der Philosophie.