Die Renaissance in Spanien: Kultur, Kunst und Literatur

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Die Welt im siebzehnten Jahrhundert

  • Neue Ideen erscheinen im Geiste des Humanismus.
  • Die Religion wird persönlicher. Allerdings provoziert die zweite Hälfte der Reformation Gegenbewegungen.
  • Die Macht der europäischen Monarchien festigt sich.

Kunst und Kultur der Renaissance

Dieser Zeitraum wird als Renaissance bezeichnet, da es eine Wiedergeburt des alten kulturellen Erwachens gab.

  • Die Wiege der Renaissance war Italien, vor allem Rom und Florenz, wo Künstler wie Michelangelo, Raffael und Leonardo da Vinci wirkten.
  • Wiederherstellung der Kunst der Antike.
  • Der Humanismus ermöglichte Durchbrüche wie das heliozentrische System.

Renaissance-Literatur

  • Sie wendet ihren Blick der griechisch-römischen Antike zu.
  • Die italienische Literatur wird zur wichtigsten Referenz für alle europäischen Schriftsteller.
  • Autoren streben nicht nach Originalität, sondern imitieren die Klassiker.
  • Wichtige Themen sind Liebe und Natur.
  • Die Literatur ist voller mythologischer Referenzen, wie zum Beispiel Medusa.
  • Der Stil zeichnet sich durch Klarheit und Ausgewogenheit aus.

Die petrarkische Lyrik in Spanien

Die spanische Renaissance-Lyrik tritt in die Fußstapfen von Francesco Petrarca; sein wichtigstes Werk ist das Liederbuch.

  • Das Liederbuch ist eine Sammlung von Gedichten, die die Liebesgeschichte des Dichters und Laura erzählt und in zwei Teile gegliedert ist: In vita di Laura und In morte di Laura.
  • Das zentrale Thema ist eine unerfüllte Liebe.
  • Der Stil ist ein Erbe der höfischen Liebe.
  • Die am häufigsten verwendete Versform ist das Sonett.

Garcilaso de la Vega

Garcilaso verkörpert das Ideal des Renaissance-Höflings. Die Einführung der italienischen Dichtung erfolgte durch ihn und seinen Freund Juan Boscán.

  • Er verwendet dichterische Formen, die aus der griechisch-römischen Literatur stammen, wie die Elegie, die Ekloge und der Brief.
  • Garcilaso nutzt auch Lieder und Sonette.
  • Die Hauptthemen sind Liebe und Natur.
  • Garcilasos Stil basiert auf einem klassischen Ideal der Schönheit.

Die religiöse Lyrik in Spanien

  • Asketische Poesie beschreibt die Aufgaben, die der Einzelne zur Erreichung moralischer Vollkommenheit erfüllen muss.
  • Mystische Poesie drückt die Vereinigung der Seele mit Gott aus, sobald moralische Vollkommenheit erreicht wurde. (Es wird einfache Sprache verwendet.)

Asketische Poesie: Fray Luis de León

Fray Luis de León gehörte dem Augustinerorden an und wurde Professor für Theologie an der Universität Salamanca.

Werke
  • Prosa: De los Nombres de Cristo (Im Namen Christi), La perfecta casada (Die perfekte Frau), Exposición del Libro de Job (Darstellung des Buches Hiob)
  • Vers: Oda a la vida retirada (Ode an das zurückgezogene Leben), Oda a las Salinas (Ode an die Salinas) und Noche serena (Ruhige Nacht).
  • Das Grundthema seiner Poesie ist der Wunsch nach Einsamkeit.
  • Seine Lieblingsversform ist die Lira.
  • Hervorzuheben sind Einfachheit und Ausdruckskraft.

Mystische Poesie: San Juan de la Cruz

San Juan de la Cruz war Karmelit und studierte Theologie an der Universität Salamanca.

Er hatte ein tiefes religiöses Gefühl.

  • Seine Dichtung dreht sich um seine Gotteserfahrung.
  • Seine wichtigsten Werke sind: Geistlicher Gesang, Dunkle Nacht der Seele und Lebendige Liebesflamme.
  • Sein Stil verbindet Frömmigkeit mit Liebe.
  • Wichtigste Quellen sind: biblische, pastorale und bukolische Dichtung.
  • Er verwendet abwechslungsreiche Strophenformen, vor allem aber die Lira.

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