Die Renaissance: Ursprünge, Merkmale und Entwicklung

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Die Renaissance: Ursprünge und Merkmale

Die Renaissance ist eine kulturelle Bewegung, die alle Aspekte der menschlichen Tätigkeit umfasste. Sie hat ihren Ursprung in der Mitte des 14. Jahrhunderts in den Städten Norditaliens und breitete sich von dort über Europa aus, wo sie sich im 16. Jahrhundert entwickelte.

Merkmale der Renaissance

Als Ergebnis des sozialen und ideologischen Wandels beruhte die Renaissance auf zwei Säulen:

  • Die Nachahmung klassischer Modelle.
  • Die Anwendung der Prinzipien des Humanismus.

Bewunderung der Klassiker und Sprachen

Aus der Bewunderung und Nachahmung der Klassiker sowie der Verteidigung des Lateinischen entstand das Interesse an den Nationalsprachen, die als natürlichster Ausdruck galten. Zudem wurde Latein zur Sprache der Kultur.

Prinzipien des Humanismus

Die Renaissance legte großen Wert auf humanistische Studien. Dieses Interesse an der klassischen Antike, kombiniert mit dem Streben nach der Entwicklung von Wissenschaft und Natur, prägte die Epoche der Renaissance.

Vorläufer der Renaissance

  • Dante Alighieri, Autor von Die Göttliche Komödie.
  • Francesco Petrarca.
  • Giovanni Boccaccio, Schriftsteller und Autor des Decamerone.

Die Renaissance in Spanien

In Spanien zeigte sich die Renaissance mit eigenen Merkmalen, wobei traditionelle religiöse Ansichten mit einer neuen Weltsicht und nationale Eigenheiten mit neuen europäischen Trends koexistierten.

Besondere Merkmale

Besondere Merkmale waren die Herrschaft von Karl I. von Spanien und V. von Deutschland und die Herrschaft von Philipp II.

Phasen der spanischen Renaissance

  1. 1. Phase (Zeit Karls I.): Erste Hälfte des 16. Jahrhunderts, geprägt vom Einfluss europäischer Strömungen. (z.B. Garcilaso de la Vega)
  2. 2. Phase (Zeit Philipps II.): Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts, in der die Renaissance religiöse und nationale Aspekte stärker betonte. (z.B. Fray Luis de León)

Metrik und Strophenformen

Metrik

Der Endecasyllabus (Elfsilber) zeichnete sich durch rhythmische Flexibilität aus und eignete sich hervorragend für den Ausdruck des lyrischen Ichs. Er wurde von Dichtern wie Juan Boscán und Garcilaso de la Vega eingeführt und verbreitet.

Strophenformen

  • Terzinen
  • Quartette
  • Lira
  • Oktaven
  • Petrarca-Sonett
  • Lied (bestehend aus einer variablen Anzahl von Strophen, wobei das Reimschema der ersten Strophe in den folgenden wiederholt werden musste)

Literarische Gattungen

  • Ekloge: Kompositionen, in denen der Dichter seine Gefühle ausdrückt.
  • Ode: Lyrische Dichtung mit erhabenem Ton und einer Vielfalt an Themen und Fragen.
  • Epistel: Dichtung über doktrinäre oder lehrreiche Themen.
  • Elegie: Zeigt Gefühle über eine schmerzhafte Situation.

Stilmittel

  • Hyperbaton
  • Metapher
  • Epitheton

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