Ressourcenmanagement: Bergbau, Landwirtschaft und Forstwirtschaft

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Arten von Bergbaubetrieben und deren Auswirkungen

Steinbrüche (Pedrera)

Steinbrüche befinden sich an der Oberfläche und werden eingesetzt, wenn die Ressource flach liegt. Sie zeichnen sich durch niedrige Kosten bei der Gewinnung von Steinen und Mineralien aus. Die industrielle Ausbeutung erfolgt oft als horizontaler Frontbetrieb, der sich durch den Berg bewegt. Dieses System hat folgende Konsequenzen:

  • Verlust von Boden
  • Landschaftliche Auswirkungen
  • Lärmbelästigung (durch Maschinen, Lastwagen)
  • Vibrationen
  • Umweltverschmutzung (Staub)
  • Wenn der Betrieb aufgegeben wird, besteht die Gefahr von Erdrutschen oder Hangrutschen.

Schottergewinnung

Schotterablagerungen finden sich in trockenen, extremen Sedimenten, z. B. auf Flussterrassen. Diese Sedimente können Wasser enthalten, wodurch ihre Dynamik oder die Umweltverschmutzung beeinflusst werden kann. Allzu oft werden durch die Maschinen Löcher geschaffen, die später als Deponien genutzt werden und letztendlich das Grundwasser kontaminieren.

Tagebau

Der Tagebau wird angewendet, wenn Mineralien weit verstreut im Untergrund vorkommen. Es handelt sich um ein großes, trichterförmiges Loch in der Erde mit zerklüfteten Wänden. Dies kann auch Auswirkungen auf Grundwasserleiter haben. Da hier Bohrungen eingesetzt werden, entstehen viel Staub und Vibrationen, was für Anwohner störend sein kann. Die Aufbereitung kann zu saurem Wasser führen.

Untertagebau (Minen)

Der Untertagebau wird zur Gewinnung von Mineralien verwendet, die tief konzentriert vorkommen. Wenn die Bohrung vertikal ist, spricht man von einem Schacht; ist sie horizontal, von einer Galerie. Der Untertagebau kann zu Risikosituationen wie Senkungen oder Erdrutschen in flachen Gebieten führen, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind. Die Ausbeutung von Mineralvorkommen kann kontaminiertes Abwasser produzieren.

Boden als Ressource

Landnutzung durch die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft und andere damit verbundene Aktivitäten verändern die Umwelt. Diese humanisierten Veränderungen umfassen:

  • Die Umwandlung von Bodenhorizonten für die Landwirtschaft
  • Den Einsatz von Düngemitteln
  • Die Installation von Bewässerungssystemen
  • Die Implementierung von Erosionsschutzmaßnahmen (z. B. Terrassen, Mauern)

Einer der wichtigsten Faktoren in der Landwirtschaft ist der Boden oder die landwirtschaftliche Fläche, die für Kulturen oder Weideland genutzt wird und vom natürlichen Zustand abweicht. Eine fruchtbare Pflanze benötigt Nährstoffe für ihr Wachstum. Es gibt keinen einen idealen Boden für die Landwirtschaft, da jede Pflanze spezifische Bedürfnisse hat. Zwei wesentliche Faktoren für ein gutes Pflanzenwachstum sind jedoch die Bewässerung und Entwässerung des Bodens.

Weideland und Viehzucht

Als Weideland bezeichnet man Flächen, die mit Gras bewachsen sind und zur Beweidung dienen. Grünlandflächen sind zwar kultiviert, aber nicht unbedingt für die intensive Weidewirtschaft vorgesehen. Die Viehzucht ist ein sehr wichtiger Faktor für die Dynamik des Bodens. Tierarten, die zur Gewinnung von Fleisch und anderen Produkten genutzt werden, sind zum Beispiel Rinder, Schweine, Schafe und Kaninchen. Innerhalb des Tierhaltungssektors kann man unterscheiden:

  • Die traditionelle Viehzucht basiert auf Subsistenzwirtschaft und Nomadentum und erzielt einen geringen Ertrag an Fleisch und Milch.
  • Die moderne Viehzucht hingegen basiert auf der Fütterung mit vorbereiteten Futtermitteln.

Die Wandertierhaltung (Transhumanz) beinhaltet die Migration von Hirten und Vieh, die im Sommer auf Bergweiden und im Winter auf tiefer gelegenen Flächen weiden. Die Transhumanz hat heute viel von ihrer Bedeutung verloren, da es nicht mehr genügend zusammenhängende Weideflächen gibt.

Forstwirtschaft und Waldnutzung

Forstwirtschaft ist eine Reihe von Techniken, die auf die Bewirtschaftung und Nutzung von Wäldern angewendet werden. Es gibt zwei Haupttypen von Wäldern:

  • Hochwälder, die sich sexuell aus Samen reproduzieren und große Bäume bilden.
  • Niederwälder, die sich vegetativ aus Stockausschlägen oder Wurzelbrut vermehren und kleinere Bäume hervorbringen.

Bei Niederwäldern muss die Häufigkeit des Nachwachsens berücksichtigt werden, da das ständige Nachwachsen die Fähigkeit der Bäume, neue Triebe zu bilden, erschöpfen kann. In Hochwäldern erfolgt die Ernte periodisch. Wälder waren schon immer eine wichtige Rohstoffquelle. Es gibt nachhaltige Alternativen zur reinen Holzgewinnung, wie die nachhaltige Nutzung von Biomasse aus Waldresten.

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