Revolutionen & Diktaturen: Russland, Italien, Weimar
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Die Russische Revolution und der Aufstieg des Stalinismus
Die **russische Revolution** war eine Reaktion auf die extremen sozialen Ungleichheiten. Während die Zaren und einige andere Mitglieder der Elite Reichtum und gute Lebensbedingungen genossen, arbeiteten die Bauern für elende Löhne. Das Volk setzte sich durch und beschloss, eine Revolution zu starten. Dies führte zur Gründung der **Bolschewiki**, einer sozialdemokratischen Partei unter der Führung von **Wladimir Iljitsch Lenin**.
Die Bolschewiki und der Kampf um die Macht
Die Bolschewiki formierten die **Rote Armee**. Nach internen Konflikten innerhalb der bolschewistischen Partei wurde der Name in **Kommunistische Partei der Sowjetunion** geändert. Diese Partei entwickelte sich zu einem Monopol der Macht, und andere Parteien wurden ausgeschlossen. Nach der Gründung der **UdSSR** (Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken) entbrannte ein totalitärer Kampf um die Macht.
Lenins Tod und der Machtkampf
Nach Lenins Tod entbrannte eine Diskussion über den besten Weg zur Festigung der Revolution, was zu internen Zusammenstößen führte.
Der Stalinismus: Diktatur und Industrialisierung
Der **Stalinismus** etablierte eine kollektive Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik mit dem Ziel, die Sowjetunion zu einer großen Weltmacht zu machen. Das Ergebnis war eine rasche Industrialisierung, jedoch auf Kosten der Landwirtschaft und mit erheblichen Rückständen in anderen Bereichen. **Stalin** errichtete eine echte Diktatur, in der die Kommunistische Partei alle Staatsorgane kontrollierte. Stalins Politik wurde als der „Aufbau des Sozialismus“ bezeichnet.
Der Aufstieg des italienischen Faschismus
Italien nach dem Ersten Weltkrieg: Krise und Instabilität
Das Ende des Krieges hinterließ in Italien große menschliche und wirtschaftliche Folgen. Die Friedensabkommen waren eine große Enttäuschung, da die Alliierten Italien in dieser Situation im Stich ließen. Dies führte zu politischer Instabilität.
Mussolini und die Schwarzhemden
In dieser Krisenzeit trat **Benito Mussolini** auf den Plan. Er gründete die **Schwarzhemden** (Camicie Nere), paramilitärische Gruppen, die den Aufstieg der Arbeiterbewegung, insbesondere Gewerkschaften und deren Anführer, heftig angriffen. Die Schwarzhemden bildeten später die **Nationale Faschistische Partei**.
Der Marsch auf Rom und Mussolinis Diktatur
Mussolini forderte den König auf, ihm die Regierung zu übergeben. Um seine Stärke zu demonstrieren, organisierte er einen **Marsch auf Rom**. Daraufhin ernannte der König ihn zum Regierungschef. Mussolinis faschistische Diktatur entwickelte sich durch die Einschränkung von Freiheiten und die Verfolgung politischer Gegner. Er gewann durch Gewalt gegen das Volk und etablierte ein autoritäres Regime. Politische Parteien wurden verboten, ihre Führer verfolgt und inhaftiert. Das Parlament wurde durch ein faschistisches Gremium ersetzt, und Streiks waren verboten.
Die Weimarer Republik: Eine Zeit der Krisen
Gründung und die Last des Versailler Vertrags
Am Ende des **Ersten Weltkriegs** dankte Kaiser Wilhelm II. ab, und die **Weimarer Republik** wurde proklamiert. Ihre Hauptstadt war Weimar. Deutschland musste die militärische Niederlage und die harten Friedensbedingungen des **Versailler Vertrags** akzeptieren, die von den Siegermächten auferlegt wurden.
Wirtschaftskrise und soziale Unruhen
Die Nachkriegsjahre waren geprägt von einer tiefen Wirtschaftskrise, Armut und hoher Arbeitslosigkeit. Die Republik hatte mit dieser wirtschaftlichen Not und der wachsenden Unzufriedenheit der Bevölkerung zu kämpfen.