Risiken: Definition, Typen und Prävention
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1. Begriff des Risikos und Klassifizierung von Risiken
Als Risiko bezeichnet man jede Bedingung, jeden Prozess oder jedes Ereignis, das zu Verletzungen, Krankheiten, wirtschaftlichen Verlusten oder Umweltschäden führen kann. Ausgenommen sind Kriege und Naturkatastrophen größeren Ausmaßes, vor allem Hurrikane, Überschwemmungen und Erdbeben. Risiken lassen sich in drei Gruppen einteilen:
a) Technologische und kulturelle Risiken. Im Großen und Ganzen können wir diese Risiken als Folge von menschlichen Fehlern (Ölpest) oder gefährlichen Lebensweisen (Überfälle, Drogen, Alkoholismus) klassifizieren.
b) Naturgefahren. Diese beruhen auf natürlichen Ursachen und können sein:
- Biologische: Alle Krankheiten, die durch Mikroorganismen wie Parasiten (Bakterien, Viren), Pollen oder Tiere wie Wespen oder Giftschlangen verursacht werden (z. B. die Pest, Aids, Heuschreckenplagen usw.).
- Chemische: Die Wirkung gefährlicher Chemikalien, die in Nahrung, Luft, Wasser oder Boden enthalten sind.
- Physikalische: Dieser Abschnitt enthält Risiken verschiedener Art, wie ionisierende Strahlung, Lärm, Feuer und die folgenden:
- Klima/Wetter: Tornados, Hurrikane.
- Geologische: Diese werden durch interne und externe geologische Prozesse verursacht. Sie betreffen die Hydrosphäre und die Geosphäre.
- Kosmische: Diese stammen aus dem Weltraum, wie z. B. der Fall von Meteoriten.
c) Mischgefahren. Sie sind das Ergebnis der Induktion oder Verstärkung von Naturgefahren durch menschliches Handeln.
2. Risikofaktoren
Vulnerabilität: Die Vulnerabilität (V) stellt den prozentualen Anteil (oder den Anteil von eins) der Gesamtbelastung der Opfer oder den Verlust von physischen Gegenständen dar, der durch ein bestimmtes Ereignis verursacht wird. Es gibt Maßnahmen, um diesen Faktor zu reduzieren (Techniken oder die Verwendung von Materialien).
Gefahr: Ist die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Phänomens, dessen Intensität oder Schwere es in einer gegebenen Zeit und an einem gegebenen Ort potenziell schädlich macht. Zunächst wird die geografische Verteilung untersucht, da diese oft das Ausmaß des Schadens erhöht. Zweitens muss die Bearbeitungszeit bekannt sein, und schließlich muss das Ausmaß oder der Grad der Gefahr anhand von Intensitätsvariablen aus den historischen Aufzeichnungen bestimmt werden.
Exposition: Ist die Gesamtzahl der Personen oder Sachen, die dem Risiko ausgesetzt sind. Es kann auch zu einer Verringerung der Exposition durch die Gestaltung von Notfallstrategien wie Katastrophenschutz und die Installation von Überwachungs-, Kontroll- und Warnsystemen kommen.
3. Prävention und Prognose von vulkanischen und seismischen Gefahren
Der Plan zielt auf die Entwicklung von Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahren ab.
Vorhersage (Prognose bedeutet, etwas im Voraus zu verkünden) besteht aus drei Komponenten: einem Raum (wo es passieren wird), einer Zeit (wann es passieren wird) und der Intensität.
Prävention (Vorbeugung bedeutet, vorbereitet zu sein) bedeutet, eine Reihe von Maßnahmen auf die Geologie anzuwenden, um Schäden zu mindern oder die Auswirkungen verschiedener Arten von Risiken zu beseitigen. Diese Maßnahmen können struktureller Art sein, d. h. Veränderungen in den Strukturen oder die geeignete Bauweise zur Vermeidung von Schäden (Verringerung der Anfälligkeit), oder nicht-struktureller Art, wie z. B. die Kartierung des Risikos, um eine Planung oder Landnutzung zu ermöglichen, die geeignete Lösungen für den Standort künftiger Gebäude findet.
Daher ist es notwendig, Risikokarten zu erstellen, d. h. kartografische Darstellungen, die dazu dienen, Risikogebiete zu identifizieren, um Folgendes zu erreichen:
- Die Einrichtung von präventiven Maßnahmen, wie z. B. Katastrophenschutz.
- Die Schaffung von Abhilfemaßnahmen zur Vermeidung möglicher Katastrophen.
Für die Erstellung dieser Karten können die drei Faktoren berücksichtigt werden, die wie folgt klassifiziert werden:
- Gefahrenkarten: Diese sind weit verbreitet, und es kommt sehr oft vor, dass Gefahr mit Risiko verwechselt wird.
- Expositionskarten: Diese sind sehr nützlich, da Überbelegung das Risiko erhöht.
- Vulnerabilitätskarten: Diese spiegeln die Verluste (sozial oder wirtschaftlich) wider, wie sie zuvor im Index der geologischen Kosten untersucht wurden.
- Gefahrenkarten: Diese werden oft unter Verwendung von Modellen aus den drei vorhergehenden Karten entwickelt.
Jedes Jahr gibt es weltweit etwa 30.000 Erdbeben, von denen nur etwa 75 von der Bevölkerung wahrgenommen werden. Die Ursachen von Erdbeben sind vielfältig: tektonische Ursachen, Vulkanausbrüche, Meteoriteneinschläge.
Vorhersage
Die Vorhersage von Erdbeben auf kurze Sicht ist ein ungelöstes Problem, da es heute unmöglich ist, den genauen Zeitpunkt des Eintreffens zu bestimmen.
Risiken
Die Auswirkungen eines Erdbebens sind mit einer Reihe von Risiken verbunden, darunter:
- Schäden an Gebäuden durch Risse oder Einsturz.
- Instabilität von Hängen durch Erdrutsche, Lawinen oder Erdrutsche.
- Bruch von Staudämmen und Rohrleitungen für Gas oder Wasser, mit der daraus folgenden Gefahr von Überschwemmungen oder Bränden.
- Verflüssigung, d. h. die Auswirkung auf bestimmte Böden, die aus Lockersedimenten wie Sand und Schlick bestehen und je nach ihrer Art, ihrem Porenwassergehalt oder der Intensität oder Dauer der seismischen Wellen mehr oder weniger flüssig werden.
- Tsunamis, d. h. Flutwellen, die durch ein Seebeben ausgelöst werden, und Seiches, d. h. Wellen in Binnengewässern.
- Verschwinden von Grundwasser und die Umleitung von Flussläufen.
- Untermeerische Erdrutsche und der Zusammenbruch von Sedimenten quer zum Hang oder das Mitreißen von Flussdeltaablagerungen, wodurch Trübeströme entstehen.
Verhinderung von Schäden durch Erdbeben
Um die seismischen Auswirkungen zu verhindern, gibt es eine Reihe von Maßnahmen, darunter erdbebensichere Baunormen.