Rodoredas Charakterpsychologie & Modernes Drama

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Mercè Rodoreda: Psychologie der Charaktere

Stimmt es, dass Rodoredas Werk die Charakterpsychologie betont?

Ja, denn in ihren Werken führt Mercè Rodoreda eine gründliche Analyse der Gedanken und Gefühle der weiblichen Protagonistinnen mittels des inneren Monologs durch.

In ihren Werken stellt die Autorin das Universum der Kindheit, das Glück symbolisiert, der Welt der Erwachsenen gegenüber, die für die Protagonistinnen Leiden darstellt. Die Frauen sind von Einsamkeit, widrigen Umständen, Enttäuschung und Schmerz geprägt.

Symbolik in ihren Romanen:

  • Aloma: Stellt die Jugend dar und beschreibt den Übergang vom Teenager zur Erwachsenen durch die intime und unglückliche Beziehung mit einem reifen Verwandten.
  • La plaça del Diamant (Der Diamantenplatz): Repräsentiert die Reifezeit und gilt als Meisterwerk. Es zeichnet das Leben und die psychologische Entwicklung der Protagonistin Natàlia intensiv und subjektiv nach, parallel zu den historischen Ereignissen der Zeit: Republik, Bürgerkrieg und Nachkriegszeit.
  • Mirall trencat (Zerbrochener Spiegel): Symbolisiert Alter und Tod.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mercè Rodoreda die führende Vertreterin des psychologischen Romans der Nachkriegszeit ist.

Merkmale des zeitgenössischen Theaters

In den siebziger Jahren zeichneten sich neue theatralische Wege durch folgende Aspekte aus:

  • Erkundung neuer Spielstätten

    Theatergruppen improvisieren oft Räume und präsentieren aktuelle Arbeiten auf der Straße oder an unerwarteten Orten. So beginnt beispielsweise La Fura dels Baus ihre Aufführungen oft außerhalb des eigentlichen Theaterraums, oder Els Comediants nutzen ein Stadion für ihr olympisches Theater.

  • Ablehnung des Autorentheaters

    Einige Gruppen entwickeln den Text gemeinsam im Kollektiv. Sie lehnen die Figur des Dramatikers ab, der oft isoliert zu Hause schreibt. Els Joglars sind hierfür ein Beispiel.

  • Starke Rolle der Regie

    Der Regisseur entscheidet letztendlich über alle Details der Inszenierung und ist somit umfassend an der Gestaltung des Werkes beteiligt. Beispiele hierfür sind die Arbeiten von Josep Maria Flotats und das Teatre Lliure.

  • Einflüsse nicht-westlicher Theaterformen

    Angesichts einer wahrgenommenen Krise im westlichen Theater wuchs das Interesse an der Erforschung afrikanischer und insbesondere östlicher Theaterformen (China, Japan), die oft symbolischer und ritueller sind.

  • Vermischung der Ausdrucksmittel

    Alle Ausdrucksformen können im Theater genutzt werden. So dringen neue Technologien in die Theaterwelt ein und vermischen sich mit alten Techniken, wie Pantomime (Tricicle) und Zirkuselementen (Els Comediants), sowie mit Filmprojektionen, bei denen Schauspieler plötzlich von der Leinwand treten (La Cubana).

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