Die Romanische Architektur: Merkmale, Bausystem und Typen
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ROMANIK
1. Lage (11., 12. und 13. Jahrhundert):
Westeuropa (Frankreich, Spanien, Italien, Deutschland, England und die Normandie).
2. Vorromanischer Hintergrund:
Auf der Iberischen Halbinsel lebten die Sueben in Galicien, die Westgoten in Galicien, Asturien, La Rioja und Kastilien sowie die Byzantiner in Cartagena. Nach ihrer Bekehrung zum Christentum bildeten sie eine gemeinsame Front gegen die islamische Invasion. Die Architektur dieser Kirchen bezeichnen wir als vorromanisch.
Der Übergang von der westgotischen zur christlichen Architektur wird als romanisch bezeichnet. Die Kirchenbauten lassen sich in drei verschiedene Grundformen einteilen: längsgerichtet, kreuzförmig und achteckig.
Die wichtigsten Merkmale der romanischen Architektur sind: massive Bauweise, Verwendung von Stein, kleine Fenster, schwere und rustikale Erscheinung sowie geringe Bauhöhe.
Die römische Basilika mit ihrer dreifachen Apsis wurde zum Vorbild und repräsentierte die Dreifaltigkeit der christlichen Kirche. Die romanische Kirche hatte Holzdecken. Der Glockenturm war der Ort für die Glocken. Der romanische Bogen ähnelt dem maurischen Hufeisenbogen mit Keilsteinen, basiert aber auf Druckarbeit. In der Romanik wurden erstmals Bilder in die Kapitelle der Säulen von Kirchen eingeführt, die oft Apostel darstellten.
3. Bausystem:
A) Material: Stein, mit gelegentlicher Verwendung von Holz, vor allem für die Dächer.
B) Die Bauherren: Kirchen wurden von den Äbten religiöser Orden in Auftrag gegeben. Es gab spezialisierte Techniker innerhalb des Ordens und Handwerker aus dem Volk. Als Hilfsmittel dienten Schalungen und Gerüste.
C) Elemente:
Bogen: Mit Archivolten, die die Linien der Bögen um einen Hauptbogen bilden, der wiederum dekorative Elemente oder Vorsprünge enthält.
Mauer: Massiv und dick, gefüllt mit Schutt von 1 bis 1,2 m, sogar bis zu 2 m.
Tonnengewölbe: Darin befinden sich die Querrippen unter der Kuppel, die die Last aufnehmen und zu den Stützpfeilern ableiten. Gewölbe ist die Überschneidung von Tonnengewölben. Parallel zur Fassade verlaufende Bögen und senkrecht dazu verlaufende Querrippen unter der Kuppel. Der Zusammenfluss dieser beiden ermöglicht die Ableitung der Lasten durch Säulen.
Dächer: Anfänglich einfache Holzkonstruktionen, später kamen Türme hinzu.
D) System: Es basiert auf Gewölben und Säulen zur Lastabtragung.
4. Typen:
A) Kirche: In Form eines lateinischen Kreuzes, aber manchmal aufgrund romanischer und maurischer Einflüsse abweichend. Mit zwei oder vier Seitenschiffen, einem Eingangsbereich (Narthex), zwei Räumen zu beiden Seiten, die zu den Türmen führen. Schiffe mit Säulen in einem Bereich namens Kreuzung oder Querschiff, mit einem Altar in der Apsis und einem umlaufenden Bereich (Ambulatorium) mit kleinen Kapellen, die in der Kreuzung angeordnet sein können. Doppeltes Querschiff in englischen und französischen Kirchen.
B) Abtei: Anlage eines religiösen Ordens mit mehreren Räumen, Garten und je nach Orden unterschiedlicher Gestaltung.