Romantik: Definition, Merkmale, Themen und wichtige Autoren
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Die Romantik: Definition und Ursprünge
Die Romantik entstand in Deutschland im späten 18. Jahrhundert und verbreitete sich von dort aus im frühen 19. Jahrhundert über den Rest Europas. Sie bevorzugt Fantasie und Sensibilität gegenüber der Vernunft und neigt zur Verherrlichung des Selbst, zu unruhiger Erregung und zum Stolz auf den Fluss der Leidenschaften. Sie ist eine Einladung zur Flucht ins Fantastische und Irrationale, ins Geheimnisvolle oder Beängstigende, was ihr Engagement für die politische Realität ihrer Zeit jedoch nicht verhindert.
Merkmale der Romantik: Individualismus & Freiheit
- Individualismus und Subjektivismus: Die Bedeutung des realen Selbst und der Anspruch auf Originalität prägen das Konzept des modernen Künstlers. Es gibt eine Flucht zu den Werten des Mittelalters; Themen sind die Gesellschaft, die Nacht und exotische Elemente.
- Mittelalterliche Einflüsse: Bewertung geistiger Werte, Neubewertung der Populärkultur, Bedeutung der Volkssprachen.
- Freiheit: Suche nach Freiheit von den Regeln des Neoklassizismus, wo Freiheit über allem steht.
Zentrale Themen der Romantik: Natur, Tod & Flucht
- Schlaf und Fantasie: Ein häufiges Thema, das fantastische Elemente nutzt, um das Wesen der Natur zu erfassen. Die Natur wird oft abrupt und doch harmonisch dargestellt.
- Unzufriedenheit und Rebellion: Eine Haltung des Konflikts mit der Realität, die zur Flucht aus der Realität in Raum und Zeit führt.
- Romantische Motive: Landschaften, die Leere, die Anziehungskraft des Todes, einsame Charaktere, individuelle Natur, Friedhofslandschaften.
- Philosophische Fragen: Sorgen um den Sinn des menschlichen Seins, den Sinn des Lebens und des Todes.
- Verbindung zum Ursprünglichen: Populärkultur, Bearbeitung von Legenden, Folklore, Gedichte.
Wichtige Autoren der Romantik
Deutsche Romantiker: Goethe, Schiller & Novalis
Johann Wolfgang von Goethe
- Initiator der Romantik.
- Die Leiden des jungen Werthers: Ein Charakter, der seinen Platz in der Gesellschaft nicht findet. Thema: Liebe.
- Faust: Rückkehr zu alten Motiven. Thema: Der Teufel verkauft seine Seele, um das ewige Leben zu finden.
Friedrich Schiller
- Wilhelm Tell: Bezug zur historischen Vergangenheit (1804).
Friedrich Hölderlin
- Die Schären: Eine Neubewertung der klassischen Periode.
Novalis
- Hymnen an die Nacht (1800): Inspiriert durch den Tod seiner jungen Verlobten.
Heinrich Heine
- Verbindung zum Genre der Balladen, beeinflusste Autoren seiner Zeit. Sein Werk ist eine populäre Transformation.
Englische Romantiker: Byron, Shelley & Scott
Lord Byron
- Kann mit den Romanzen verglichen werden. Ein Beispiel für die typische Figur des Dandys, ein Charakter, der am Ende des 19. Jahrhunderts zurückkehrt. Dieses Verhalten steht außerhalb der Regeln. Er war ein großer Kämpfer, der jung starb.
Percy Bysshe Shelley
John Keats
Sir Walter Scott
- Zeichnet sich vor allem als historischer Schriftsteller aus, der damals ein modisches Genre prägte.
Französische Romantiker: Victor Hugo
Victor Hugo
- Bedeutender Vertreter der französischen Literatur.
- Cromwell (1827): Ein wichtiges Drama.
- Die Elenden (Les Misérables)
- Der Glöckner von Notre-Dame (Notre-Dame de Paris)
Italienische Romantiker: Giacomo Leopardi
Giacomo Leopardi
- Canti (Lieder): Idee der Auflösung in einer Landschaft.