Die Romantik: Merkmale, Vertreter und Einfluss in der Literatur

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Die Romantik: Eine Kulturelle und Politische Bewegung

Die Romantik ist eine kulturelle und politische Bewegung, die Ende des 18. Jahrhunderts in Deutschland und Großbritannien entstand. Sie entwickelte sich als Reaktion gegen den revolutionären Rationalismus der Aufklärung und des Klassizismus, wobei Gefühle Priorität erhielten.

Schlüsselmerkmale der Romantik

Ein zentrales Merkmal ist der Bruch mit der klassischen Tradition und ihren starren Regeln. Dazu gehören:

  • Das Selbstbewusstsein als autonome und fantastische Einheit.
  • Der Primat des schöpferischen Genies über das Universum selbst.
  • Die Vorherrschaft des Gefühls gegenüber der neoklassischen Vernunft.
  • Starke nationalistische Tendenzen.
  • Der Kampf des Liberalismus gegen den Despotismus.
  • Originalität im Gegensatz zur klassischen Tradition.
  • Kreativität im Gegensatz zur neoklassischen Nachahmung.
  • Die Wertschätzung des Unvollkommenen, Unvollständigen und Offenen gegenüber dem Perfekten, Abgeschlossenen und Geschlossenen.

Entwicklung und Zeitrahmen

Die Romantik entwickelte sich vor allem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Zentrale Themen der Romantik in der Literatur

  • Persönliche Gefühle des Autors
  • Revolte und Flucht
  • Natur und Landschaft

Bedeutende Vertreter der Romantik in Spanien

Romantische Poesie

José de Espronceda (1808-1842), Autor von „El estudiante de Salamanca“.

Postromantische Dichter

Zwei wichtige postromantische Dichter sind Rosalía de Castro und Gustavo Adolfo Bécquer.

Romantische Prosa

Wichtige Vertreter der romantischen Prosa sind Mariano José de Larra und Gustavo Adolfo Bécquer.

Mariano José de Larra: Leben und Werk

Mariano José de Larra (1809-1837) zeichnete sich durch seine kritische Persönlichkeit aus. Er war ein bedeutender Journalist des 19. Jahrhunderts.

Gliederung seiner Zeitungsartikel

Seine wichtigsten Werke sind Zeitungsartikel, die in drei Teile gegliedert sind:

  • Sittenkritik (Costumbrismo)

    Sie behandeln kritisch die verschiedenen Sitten und Gebräuche der spanischen Gesellschaft der damaligen Zeit.

  • Politische Kritik

    Larra bekämpfte den Absolutismus und die Unnachgiebigkeit und lobte Fortschritt, Toleranz und Freiheit.

  • Literarische Kritik

    Diese Kategorie umfasst seine Analysen und Bewertungen literarischer Werke und Strömungen seiner Zeit.

Gustavo Adolfo Bécquer: Die „Leyendas“

Gustavo Adolfo Bécquer schrieb die „Leyendas“ (28 Kurzgeschichten in Prosa), die auf neuen Traditionen oder Volksmärchen basieren und im romantischen Stil verfasst sind. Einige der bekanntesten Werke sind: „El Rayo de Luna“, „El Monte de las Ánimas“, „Maese Pérez el Organista“.

Grundlegende Prinzipien der Romantik

Individueller Subjektivismus

Der individuelle Subjektivismus und die Überhöhung des eigenen Ichs sind Ausdruck persönlicher Gefühle und Emotionen, die die Persönlichkeit jedes Einzelnen prägen. Die Ideale und Hoffnungen des „Ichs“ sind zentral für das Leben und Werk des romantischen Künstlers.

Freiheit als Leitmotiv

Die Leidenschaft für Freiheit spiegelt sich in jedem Aspekt der Epoche wider, vom Politischen bis zum Künstlerischen. Die Literatur verkörpert diese Freiheit im Gegensatz zu starren Regeln.

Nationalismus

Die Verherrlichung der nationalen Werte der einzelnen Länder war ein weiteres prägendes Merkmal.

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