Römische Geschichte: Kunst und Architektur
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Rom: Eine kurze Geschichte
753 v. Chr.: Traditionelle Gründung Roms. Die römische Geschichte wird üblicherweise in drei Hauptphasen unterteilt:
- 8. - 5. Jh. v. Chr.: Monarchie
- 5. Jh. v. Chr. - 1. Jh. v. Chr.: Republik
- 1. Jh. v. Chr. - 5. Jh. n. Chr.: Kaiserzeit
Römische Expansion und Hellenismus
Während der Republik eroberte Rom Italien und expandierte in den Mittelmeerraum. Augustus' Eroberungen markierten den Beginn der Kaiserzeit. Im 3. Jahrhundert n. Chr. erlebte das Reich eine Krise, gefolgt von einer Zeit des Niedergangs. 410 n. Chr. wurde Rom von Invasoren geplündert, was das Ende der römischen Zivilisation markierte.
Alexander der Große schuf eine einheitliche hellenistische Kultur, die Politik, Religion und Handel beeinflusste. Rom profitierte von dieser Entwicklung, da es die am besten organisierte Macht in Griechenland war.
Wandel und Niedergang
Im 3. Jahrhundert kam es zu einer zunehmenden Landflucht und Invasionen germanischer Völker. Kleine Kirchen entstanden. Die Wirtschaft wurde zunehmend autark. Kunst und Architektur spiegelten den Niedergang wider, ebenso wie die Militärpolitik. Im 6. Jahrhundert hatte die Kirche großen Einfluss, und die griechische Kultur blieb in der aufstrebenden Bourgeoisie, einer neuen revolutionären sozialen Klasse, erhalten.
Römische Architektur: Merkmale
Römische Architektur diente oft öffentlichen Zwecken. Beispiele hierfür sind:
- Amphitheater: Hier fanden Gladiatorenkämpfe und Kämpfe mit wilden Tieren statt. Das Kolosseum ist das bekannteste Beispiel.
- Thermen: Öffentliche Bäder mit Heizsystemen.
- Altäre, Bögen und Säulen
- Basiliken: Verwaltungsgebäude.
- Villa Adriana: Die Residenz von Kaiser Hadrian.
Das Pantheon: Ein Meisterwerk
Technische Daten
- Architekt: Unbekannt
- Datum: 118-125 n. Chr.
- Ort: Kaiserliches Rom
- Materialien: Beton, Marmor, Holz
Architektonische Merkmale
Das Pantheon kombiniert ein Architrav-System mit einem Portikus aus acht Säulen und einem dreieckigen Giebel. Die Kuppel ruht auf einer zylindrischen Trommel, die in drei Stockwerke unterteilt ist. Die Kuppel selbst ist halbkugelförmig und wird durch Bögen und Stützen getragen. Im Inneren befinden sich quadratische Kassetten, ein Atrium und Fenster. Das Licht dringt durch ein 9 Meter breites Opaion ein. Acht Nischen wechseln sich zwischen Säulen und Pfeilern ab. Die Kuppel erzeugt die Illusion von Bewegung. Der Portikus verbirgt das Gebäude dahinter, mit Arkaden und Säulen, die 18 Fuß hoch sind. Eine Inschrift verweist auf Agrippa.
Symbolik und Funktion
Das Pantheon, in Auftrag gegeben von Hadrian, war allen Göttern gewidmet. Die 28 Kassetten der Kuppel symbolisieren die Tage eines Monats. Fünf Kugelringe repräsentieren die Planeten, die Sonne und den Mond. Das Pantheon symbolisierte Rom als Zentrum des Universums. Es diente als religiöses Gebäude und verherrlichte Kaiser Hadrian als Gott.