Rosalía de Castro: Leben, Werk und Lyrik im Überblick

Eingeordnet in Sprache und Philologie

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,6 KB

Die Anfänge von Rosalía de Castro

Die ersten Gedichte von Rosalía de Castro wurden über einen Zeitraum von 12 Jahren gesammelt. Mit 17 Jahren war sie bereits eine prominente Figur in der Turnhalle der Joventud. Ihr erstes Buch, „Die Blume“, zeigt Einflüsse von Espronceda, bemerkenswerte Aufrichtigkeit des Gefühls und einen tragischen Sinn für das Dasein.

In Fortsetzung schrieb sie „Die Tochter des Meeres“, ein Werk im romantisch-melodramatischen Trend. In diesem Roman wird die Würde der Frau thematisiert. Die letzten frühen Arbeiten (wie „Meine Mutter“, nach dem Tod ihrer Mutter) zeigen eine Gesamtübersicht dieser Zeit: Rosalía wechselt zwischen Poesie und Prosa und arbeitet mit zwei Kernfragen:

  • Die unglückliche Liebe.
  • Die soziale Kündigung (Kritik).

„Cantares Gallegos“: Die Wiedergeburt der galicischen Sprache

„Cantares Gallegos“ ist eines ihrer bekanntesten Bücher. Es wurde nach ihrer Hochzeit geschrieben, als sie nach Kastilien zog. In dieser Zeit entstand durch dieses Buch eine tiefe Sehnsucht nach der Heimat, weshalb es als Vorläufer der Rexurdimento (Wiederbelebung der galicischen Kultur) gilt.

Das Buch ist in Galicisch verfasst und nimmt Bezug auf die alte portugiesisch-galicische Poesie. Besonders beliebt sind die lyrischen metrischen Innovationen.

Rosalía protestiert gegen den kastilischen Zentralismus und das elende Leben des galicischen Bauern, der zur Auswanderung gezwungen ist. Sie verfolgt die Absicht, ihr Land und ihre Sprache zu verteidigen. Sie möchte die Landschaft und die Bräuche Galiciens zeigen, die sehr herzlich sind, und ihre Sprache nicht parodieren oder burlesk darstellen. Das Buch zeigt mit großem Reichtum das bäuerliche Leben, das sie gut kannte, sowie die Epopöe eines beliebten Volkshelden.

Ihre folgenden Romane

Die folgenden drei Romane sind:

  1. „Ruinen“: Ein Feld-Roman, zentriert auf Bräuche, in drei Personen geschrieben, mit klarem Stil und herzlicher Stimmung.
  2. „Flavio“: Eine romantische Erzählung.
  3. „Der blaue Ritter Stiefel“: Ein satirischer Fantasy-Roman.

Spätere Werke und Themen

Weihe: „Follas Novas“ (Gedichte in Galicisch)

Dieses Werk präsentiert eine traurige und düstere Vision der menschlichen Existenz. In „Follas Novas“ umfasst Rosalía den Schmerz des Übergangs von Galicien nach Amerika. Der Schmerz, ihr Land verlassen zu haben, zieht sich durch das Werk.

Der Schmerz der Emigration

Das erste Gedicht (Roman) und das letzte stammen von den Ufern des Sar (Verse in intimer Tonart). Artikel über die Einwanderung aus einer anderen Perspektive: Sie denkt an diejenigen, die bereits gegangen sind und sich nun in der geliebten Heimat befinden, und spricht zu ihnen über die Integration.

Der Schmerz einer Mutter, die ihre Kinder in die Welt verloren hat, leitet diese Gedichte, die als „Rückkehr“ bezeichnet werden. In diesen Gedichten werden die galicischen Migranten angesprochen. Es markiert den Bruch mit einer früheren Metrik. Das Leiden des Protagonisten ist zentral.

Stilistische Merkmale (Fluss des Sar)

Der Stil ist gekennzeichnet durch:

  • Brillante Verwendung von Adjektiven.
  • Überfluss an Vergleichen und Mangel an Metaphern.
  • Der Übergang des Vergleichs von der abstrakten zur konkreten Ebene, vom Allgemeinen zum Besonderen.

Verwandte Einträge: