Rousseau & Kant: Freiheit, Gleichheit & Würde

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Rousseaus Gesellschaftsvertrag

Historischer Kontext

Rousseaus Werk fällt ins 18. Jahrhundert, das Zeitalter der Aufklärung. Diese Denkrichtung dominierte in England und Frankreich. Die Aufklärer setzten volles Vertrauen in die Vernunft, um menschliche Probleme zu lösen.

Thema des Textes

Gleichheit und Freiheit als zentrale Elemente des menschlichen Zusammenlebens.

Hauptideen

Gleichheit ist notwendig für Freiheit. Diese ist das Zentrum der Beziehungen zwischen Menschen und dem Staat. Der Staat entspricht dem Gesetz und vermeidet Sklaverei.

Verhältnis der Ideen

  • Das Individuum wird als Mitglied einer Gruppe über den Familienstand gestellt, bleibt aber frei, solange es sich dem allgemeinen Willen unterwirft, der durch Gesetze ausgedrückt wird.
  • Der Instinkt weicht einer Moral.
  • Die natürliche Freiheit (unbeschränktes Recht auf alles) geht verloren und wird durch die bürgerliche Freiheit ersetzt, die nur durch den allgemeinen Willen begrenzt ist.

Erläuterung

Der Familienstand ist eine organisierte Gesellschaft mit konventionellen Gesetzen und Regierungen. Im Naturzustand leben Menschen isoliert; die einzige natürliche Gemeinschaft ist die Familie, und das nur, solange Kinder von ihren Eltern abhängig sind. Im Naturzustand haben Menschen natürliche Freiheit, d.h. die Fähigkeit zu wählen, was sie tun, ohne an natürliche Regeln gebunden zu sein. In diesem Zustand waren die Menschen von Natur aus gut und gleich; Unterschiede ergaben sich nur aus physischen Bedingungen (Gesundheit, Alter, Stärke) und waren gering.

Kants Moralphilosophie

Historischer Kontext

Die Aufklärung ist der Entwurf einer Befreiung des Menschen von allen Problemen durch die Vernunft: Tradition, Despotismus oder göttliche Offenbarung. Sie zielt darauf ab, die Gesellschaft im Rahmen einer Rechtsordnung zu verändern, die auf Vernunft und Freiheit basiert.

Thema des Textes

Wie der Mensch als rationales Wesen ein Zweck an sich ist.

Hauptideen

  • Der Mensch hat einen absoluten, unbedingten Wert.
  • Jeder Mensch muss universeller Gesetzgeber jedes vernünftigen Wesens sein.
  • Der Mensch muss die Haltung der Achtung der Würde und des Charakters einnehmen, die jeder für sich und im Zusammenleben mit anderen beanspruchen muss.

Verhältnis der Ideen

Die Souveränität des rationalen Menschen bestimmt seine Situation und ermöglicht es, ihn als Person zu betrachten.

Erläuterung

Der Mensch wird als ein Wesen definiert, dessen Wert nicht an besondere Umstände (religiöse, politische usw.) gebunden ist. Dieser absolute Wert bedeutet, dass niemand ihn als Objekt behandeln darf, sondern als Zweck an sich, der Achtung und Respekt verdient. Die Achtung des Menschen basiert auf dem Grundsatz, nur dem moralischen Gesetz zu gehorchen. Menschliche Handlungen werden teils durch Vernunft bestimmt, teils durch Neigungen, Gefühle, Wünsche und Leidenschaften. Menschen haben eine Reihe von Wünschen (Macht, Geld usw.), die sie dazu bringen können, sich der moralischen Pflicht zu widersetzen. Der Mensch ist Zweck an sich selbst und niemals Mittel zum Zweck.

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