Rubén Darío: Leben, Werk und Einfluss

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Rubén Darío: Leben und Familie

Rubén Darío stammte aus einer kreolischen Familie in Nicaragua. Schon in seiner Kindheit zeigte sich seine Neigung zur Poesie und Literatur im Allgemeinen. Im Jahr 1888 veröffentlichte er in Chile Azul..., ein Werk, das große Bewunderung hervorrief und ihn als Begründer des Modernismus etablierte. Sein Privatleben war ereignisreich.

1892 reiste er als Vertreter Nicaraguas zur 400-Jahr-Feier der Entdeckung Amerikas nach Spanien. Sechs Jahre später kehrte er nach Madrid zurück, um den spanischen Staat nach der Niederlage im Krieg gegen die USA 1898 zu informieren. Nach dieser zweiten Reise nach Spanien lebte er fast ununterbrochen in Europa. Seine indianischen Wurzeln beeinflussten viele Aspekte seines Lebens und seiner Arbeit.

Sein Werk: Eine detaillierte Analyse

Seine ersten Gedichtbände zeichnen sich durch romantische Fantasie und Vorstellungskraft aus. Azul... (1888) markiert den Beginn der neuen Schule der Poesie. Der Titel ist ein Bekenntnis zur Kunst des Symbolismus. Blau evoziert das Geheimnis, das Ideale und die Reinheit.

Prosas Profanas (1896)

Die Veröffentlichung von Prosas Profanas (1896) wurde zum Paradigma des elitären Kunstanspruchs und erreichte den Höhepunkt der modernistischen Poesie. Seine Dichtung spiegelt eine erlesene und elegante Welt wider. Rubén Darío verteidigt die Originalität des Dichters. Die Präsenz von Schwänen, Symbol der Poesie und Erotik, wird zu einem charakteristischen Merkmal des Autors. Auf formaler Ebene sticht in seinem Buch die Rolle der Musikalität und des Experimentierens mit Metrik und Rhythmus hervor.

Cantos de vida y esperanza (1905)

Cantos de vida y esperanza (1905) ist sein anerkanntestes und geschätztes Werk und das Zeugnis der endgültigen, sowohl poetischen als auch lebensweltlichen Enttäuschung. Das Buch beginnt mit einer poetischen Autobiographie und setzt sich mit einer Reihe von Tondichtungen und anderen hispanischen Themen fort. Der Pessimismus ersetzt die frühere Begeisterung, und es entsteht eine religiöse Besorgnis in einer Krise, die ihren höchsten Ausdruck im Gedicht "Lo fatal" findet.

Weitere Werke

  • El canto errante
  • Poema del otoño
  • Canto a la Argentina

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