Rubén Darío, Manuel Machado und der Zeitgeist um 1936

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Rubén Darío: Entwicklung und Werk

1. Stufe: Nachahmung der spanischen Romantik

Ziel: Erneuerung der Lyrik in spanischer Sprache durch neue Metriken.

2. Stufe: Beginn der Moderne

Veröffentlichung eines wegweisenden Buches in Chile, das die Moderne einleitet.

3. Stufe (1896): Profane Prosa

Besondere Aufmerksamkeit für musikalische und rhythmische Verse, Vielfalt der Strophen. Lob der Weltoffenheit und der spanisch-amerikanischen poetischen Tradition. Verantwortung für das Titellied 'Love'.

4. Stufe: Spätwerk

Lieder des Lebens und der Hoffnung, Die Schwäne und andere Gedichte. Gilt als bester Gedichtband. Enthält auch gute Texte, Chroniken, biografische Skizzen, Lieder, politische Kommentare etc.

Manuel Machado: Gedichte und Werke

Gedichte wie "Kamille", "Gitarre", "Die Zigeuner Nacht"... Neben literarischen (Castilla) und künstlerischen (Die Speere von Velázquez) Themen mit beschreibender und bildhafter Sprache.

Seine Werke:

  • Seelengesang
  • Schlechtes Gedicht
  • Gedicht Bondo und Cante Jondo
  • Ars Moriendi

Allgemeine Eigenschaften (ca. 1936)

  • Bruch mit der realistischen und naturalistischen Erzählung: Krise des Glaubens an den Rationalismus, pessimistische Haltung.
  • Fehlen fester Anhaltspunkte.
  • Existenzielle Angst vor einem feindseligen Hintergrund.
  • Kunst als spirituelle Zuflucht, Flucht vor einer als prosaisch und hässlich empfundenen Realität.
  • Neue Autoren sind nicht an der Widerspiegelung der Realität aus realistischer Perspektive interessiert; ästhetische Präferenz ist impressionistisch.
  • Literatur wird zunehmend meditativ, das Argument verliert an Interesse.

Denkströmungen

  • Marxismus (Karl Marx): Ziel ist eine neue, kommunistische Gesellschaft ohne Ausbeuter oder Ausgebeutete.
  • Irrationalismus (Arthur Schopenhauer): Vorstellung eines Universums, das von einer blinden, irrationalen Kraft beherrscht wird; Leben als Schmerz; Ablehnung moralischen Fortschritts.
  • Lebensphilosophie (Friedrich Nietzsche): Vorschlag eines neuen moralischen Vorbilds, des Übermenschen (Synthese aus Egoismus, Grausamkeit, Arroganz...).
  • Existentialismus (Søren Kierkegaard): Priorität der Existenz über der Essenz; das Konkrete und Entscheidende über dem Abstrakten.
  • Vitalismus (Edmund Husserl): Philosophisches Konzept, das den Menschen in seiner Umständlichkeit und das Zusammenspiel von Vernunft und Leben betont.
  • Psychoanalyse (Sigmund Freud): Unterstützt die Avantgarde (insbesondere den Surrealismus).

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