Salvador Dalí: Analyse und Symbolik von „Der Große Masturbator“
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Der Große Masturbator (Dalí): Werk und Kontext
Das Gemälde „Der Große Masturbator“ ist eines der ersten bedeutenden surrealistischen Werke von Salvador Dalí. Ein zentraler Aspekt ist die Kastenform, die viele Elemente enthält, welche Dalí in seinem späteren Schaffen wiederholt. Dieses Werk thematisiert die Beziehung des Malers zu seinen Kollegen/Mitgliedern.
Stilistische Einordnung und Thematik
- Stil: Onirischer Surrealismus (Traumhafter Surrealismus).
- Thema: Kastenformen und Obsessionen, die Dalí beschäftigten, bevor er Gala kennenlernte.
Technik, Präzision und Einflüsse
Das Werk, das Dalí nach seiner Rückkehr nach Paris schuf, zeichnet sich durch starke sexuelle Inhalte, überraschende Details und eine akkurate Zeichnung aus. Dalí mischte bunte Farben und präzise Zeichnung, um bemalte Objekte, Landschaften und Personen mit fast Fotorealismus darzustellen. Er suchte neue Beziehungen zwischen Traum und Halluzination. Dalí empfand große Bewunderung für die Malweise von Vermeer und Meissonier.
Die Paranoisch-Kritische Methode und Dichotomie
Der Maler verwendete gezielte Anspielungen. Dalí sammelte Symbole, Bilder und Inhalte, die seine tiefsten Obsessionen ausdrückten. Seine paranoischen Visionen wurden durch ein beliebiges, helles Licht beleuchtet.
Mittels der Paranoisch-Kritischen Methode entwickelte Dalí eine klare Dichotomie in seinen Werken:
- Es gibt einen deutlichen Kontrast zwischen den harten Landschaften und der Architektur.
- Dem gegenüber stehen die weichen und schlaffen Figuren.
Künstlerische Entwicklung
Dalís früher Stil wurde von Strömungen wie Pointillismus, Kubismus und Futurismus beeinflusst, entwickelte sich aber schnell zum Surrealismus. Dalí vertiefte sich zunehmend in seine Obsessionen, um deren Auswirkungen auf persönliche Erfahrungen und das Unbewusste in der Kunst darzustellen. Er entschied sich dafür, die Dalíschen Bilder so zu konfigurieren, dass verborgene Aspekte des Lebens in der Kunst ans Licht kamen.
Sexuelle Symbolik und Obsessionen
Die zentrale Figur des Gemäldes ist ein Selbstporträt mit einer sehr großen Nase, die als verschiedenes Sexsymbol interpretiert wird.
Das Werk ist voller sexueller und phallischer Symbole. Die Abwesenheit der Frau wird durch das gebrochene Seil symbolisiert. Der Mangel an Frauen war eine zentrale Obsession des Malers.
Die Darstellung der Ängste
Der Künstler gießt alle seine Gefühle in das Werk. Der Löwe verkörpert Fellatio. Der Bauch des Hummers, gefüllt mit Ameisen, ist die Darstellung der kindlichen Panikängste Dalís.
Dalís Wünsche und Gala
Dalí war ein aktiver Befürworter der Selbstinduktion wahnhafter Vorstellungen beim Individuum. Dieses Werk ist Dalís Entblößung seiner sexuellen Wünsche gegenüber Frauen, insbesondere gegenüber Gala. Als Gala am Strand spazieren ging (Muscheln und Steine), konnte Dalí nur mit einem närrischen Lachen drohen, obwohl er interessiert war.