Sauerstofftransport im Blut: Ruhe vs. Belastung
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Sauerstofftransport im Blut
Transportmechanismen
Sauerstoff, essentiell für den Zellstoffwechsel, wird im Blut auf zwei Arten transportiert:
- Gelöst im Plasma (0,3 ml O2 pro 100 ml Blut).
- Gebunden an Hämoglobin (97% des Sauerstoffs).
Unter normalen Bedingungen wird der Sauerstofftransport fast ausschließlich durch Hämoglobin gewährleistet.
Sauerstoffverbrauch in Ruhe und bei Belastung
Der Sauerstoffverbrauch in Ruhe beträgt ca. 250 ml/min. Bei intensivem Training kann dieser Wert um das Zehnfache ansteigen.
Der Sauerstoff diffundiert aus den Alveolen ins Kapillarblut und wird zu den Zellen transportiert. Über 98% des Sauerstoffs werden chemisch an Hämoglobin in den roten Blutkörperchen gebunden.
Der im Plasma gelöste Sauerstoffanteil ist gering, jedoch physiologisch relevant, da sein Partialdruck den Sättigungsgrad des Hämoglobins und die Sauerstoffdiffusion in die Gewebe beeinflusst.
Faktoren, die den Sauerstoffverbrauch bei Belastung beeinflussen
Verschiedene Faktoren beeinflussen den Energie- und Sauerstoffverbrauch bei körperlicher Belastung:
Wesentliche Merkmale der Belastung:
- Leistung: Höhere Leistung führt zu höherem O2-Verbrauch.
- Muskelmasse: Größere Muskelmasse erhöht den O2-Bedarf.
- Geschwindigkeit: Es gibt eine optimale Geschwindigkeit mit minimalem O2-Verbrauch. Darüber und darunter steigt der Verbrauch.
Weitere Faktoren:
- Dauer der Belastung: Sauerstoffaufnahme und Energieverbrauch steigen mit der Belastungsdauer an.
- Ergonomie: Gute ergonomische Bedingungen reduzieren den Energie- und Sauerstoffverbrauch.
- Trainingszustand: Training erhöht die Energieeffizienz und senkt den O2-Verbrauch.
- Klima und Umwelt: Ungünstige Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wind, Luftverschmutzung) erhöhen den O2-Bedarf.
- Nicht-genetische Faktoren: Alter, Geschlecht, Motivation.