Schlafphasen, Störungen und Traumtheorie
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Schlafphasen und ihre Eigenschaften
Der Schlaf ist ein Zustand mit verminderter Bewegung und Reaktion auf Reize. Er ist zyklisch (tritt alle 24 Stunden auf) und dauert mehrere Stunden.
Die Schlafphasen
- Phase I (Übergang): Herzschlag und Atmung werden unregelmäßig, Muskeln entspannen sich. Personen glauben oft, nicht geschlafen zu haben.
- Phase II (Leichter Schlaf): Niedrigere Körpertemperatur, tiefere Atmung. Schlafspindeln und K-Komplexe (durch interne Reize verursacht) treten auf.
- Phase III (Tiefschlaf): Keine Augenbewegungen, entspannte Muskeln. Langsame Delta-Wellen treten auf.
- Phase IV (Tiefster Schlaf): Sehr schwer zu wecken. Träume können auftreten. Dauert ca. 30 Minuten. Danach kehrt der Schlafzyklus zu Phase III, II und I zurück.
Schlafstörungen
- Schlaflosigkeit (Insomnie): Häufigste Schlafstörung. Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen. Kann biologische oder psychologische Ursachen haben.
- Vorübergehend: Durch Stress verursacht.
- Chronisch: Durch organische oder psychische Probleme.
- Schlafapnoe: Atmung setzt während des Schlafs für 20 Sekunden oder länger aus. Die Person wacht kurz auf, um Luft zu holen, und schläft wieder ein. Kann sich mehrfach wiederholen.
- Narkolepsie: Unwiderstehliche, plötzliche Schlafattacken tagsüber. Dauern einige Minuten bis 30 Minuten. Verlust der Muskelkraft.
- Schlafwandeln: Aufstehen und Herumlaufen im Schlaf. Augen sind offen und starr.
- Albträume: Beängstigende Träume, häufig bei Kindern und Jugendlichen.
- Pavor Nocturnus (Nachtangst): Plötzliches Aufwachen mit Schreien, ohne traumatische Erinnerungen.
- Somniloquie (Sprechen im Schlaf): Sporadisches Sprechen während des Schlafs. Kein Anzeichen einer pathologischen Störung.
- Bruxismus (Zähneknirschen): Tritt in den ersten beiden Schlafphasen auf.
Freuds Traumtheorie
Freud erklärte, dass Träume der Weg zum Unbewussten sind.
Die psychoanalytische Traumdeutung
- Spontane Assoziation: Träume werden durch Bilder und Worte ausgedrückt. Die Analyse und Entschlüsselung erfolgt durch freie Assoziation.
- Träume belegen die Existenz des Unbewussten: Die Traumdeutung ist die Aufgabe, die Beziehung zwischen Traum und innerem Leben aufzudecken.
- Trauminhalt und Widerstand: Freud unterscheidet zwischen dem manifesten (erinnerten) und dem latenten (unbewussten) Trauminhalt.
- Zensur: Ein Traum ist eine maskierte Erfüllung unterdrückter Wünsche. Die Zensur verändert den Traum und verursacht Amnesie.
Traumarbeit
- Kondensation: Verschmelzung von zwei oder mehr Bildern zu einem einzigen Symbol.
- Verschiebung: Ein Traumbild wird durch ein anderes, ähnliches ersetzt (Metaphern).
- Dramatisierung: Abstrakte Ideen werden in visuelle Bilder umgewandelt.
- Traumsymbole: Träume drücken Wünsche und Konflikte durch verschleierte Symbole aus (Bilder mit tiefer symbolischer Bedeutung).
Klassische Konditionierung
(Der bereitgestellte Text endet hier abrupt. Es fehlen Informationen zur klassischen Konditionierung im Kontext von Schlaf oder Träumen.)