Schlüsselereignisse der Geschichte: 19. & frühes 20. Jh.
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Historische Entwicklungen im 19. Jahrhundert
Darwin und die Evolutionstheorie
Darwin veröffentlichte Die Entstehung der Arten und löste damit eine Kontroverse zwischen Evolutionisten und ihren Gegnern aus. Diese endete, als Wissenschaftler Darwins Theorien akzeptierten. Er nutzte die hypothetisch-deduktive Methode und die Theorien von Malthus, um den Kampf ums Überleben zu erklären.
Marxismus und Materialismus
Laut Marx und dem historischen Materialismus erklärten die Produktionsverhältnisse die Organisation der Gesellschaft. Der Besitzer der Produktionsmittel war die herrschende Klasse, was zu einem Ungleichgewicht führte, das den Klassenkampf hervorbrachte. Er argumentierte, dass verschiedene Produktionsweisen existierten: Urgesellschaft (Enklaven), feudale und kapitalistische.
Die Erste Internationale (AIT)
Die Erste Internationale (AIT) wurde 1864 gegründet und versuchte, alle Arbeiter der Welt zu vereinen. Ihre Zielsetzungen waren: die Einheit des Proletariats, die Abschaffung der Klassengesellschaft, das Recht auf Streik, die Verteidigung des politischen Handelns, die Abschaffung des Privateigentums und die Auflösung von Armeen.
Nationalismus im 19. Jahrhundert
Der Nationalismus als Ideologie des neunzehnten Jahrhunderts vereinte zwei gegensätzliche Schulen: Die französische Schule besagte, dass Menschen durch Geburt in einem Land das Recht auf dessen Staatsbürgerschaft erwerben. Die deutsche Schule sagte, dass Individuen Teil einer Nation sind, die durch gemeinsame Sprache, Kultur und Abstammung (Blut) verbunden ist.
Globalisierung und Konflikte im frühen 20. Jh.
Imperialismus und Kolonialismus
Imperialismus bezeichnet die Expansion eines Staates über seine Grenzen hinaus in andere Gebiete, die als Kolonien bezeichnet und von einer dominierenden Macht, der Metropole, ausgebeutet werden.
Ursachen des Imperialismus
Die Ursachen des Imperialismus waren vielfältig:
- Wirtschaftlich: Suche nach neuen Märkten und Bedarf an Rohstoffen.
- Sozial: Bevölkerungswachstum in den Mutterländern.
- Politisch: Streben nach nationalem Prestige und territoriale Rivalitäten zwischen den Mächten.
- Ideologisch: Nationalismus und der Glaube an die Überlegenheit der weißen Rasse.
Ursachen des Ersten Weltkriegs
Die Ursachen des Ersten Weltkriegs waren komplex:
- Sozioökonomisch: Wirtschaftlicher Wettbewerb zwischen den Ländern.
- Politisch: Territoriale Rivalitäten (z. B. die Konfrontation zwischen Deutschland und Frankreich) und Spannungen (z. B. zwischen Italien und Österreich).
- Diplomatisch: Die Bildung zweier Blöcke (Triple Entente und Dreibund).
- Ideologisch: Nationalismus und andere Ideologien.
Grabenkämpfe im Ersten Weltkrieg
Während der Grabenkämpfe stabilisierte sich die Front. Neue Truppen wurden mobilisiert und neue Waffen eingesetzt. Es war ein Zermürbungskrieg, da die Kämpfer in den Schützengräben lebten. An der Westfront scheiterten Versuche, die feindlichen Linien zu durchbrechen. An der Ostfront griffen die Alliierten die Türken bei Gallipoli an, stießen aber auf Widerstand.