Schmerztherapie und Demenz: Symptome, Diagnose und Behandlung

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Schmerz im Alter

Die Vorstellungen von Alter und Schmerz werden oft als untrennbar angesehen. Es gibt keine schlüssigen Studien, aber einige Autoren geben zu, dass Schmerzen im Alter abnehmen können. Jedoch erschweren verschiedene Erkrankungen und chronische Schmerzen die Untersuchung von Alterungsprozessen, da sie atypische Syndrome verursachen. Andere Autoren behaupten, dass chronische Schmerzen bei älteren Menschen aufgrund der psychologischen, sozialen und kulturellen Rechte älterer Menschen schwerwiegender sind, da die Anpassungsfähigkeit an Veränderungen abnimmt und die **Schwachstelle** zunimmt.

Definition von Schmerz

*Schmerz* wird als unangenehme sensorische und emotionale Erfahrung definiert, die durch tatsächliche oder potenzielle Gewebeschädigung verursacht wird. Er äußert sich durch verbale oder nonverbale Anzeichen.

Mögliche Anzeichen von Schmerz

  • Schlafstörungen
  • Verengung des Aufmerksamkeitsfokus
  • Verhaltensänderungen
  • Veränderungen des Muskeltonus
  • Autonome Reaktionen
  • Veränderungen im Appetit

Schmerzmanagement

Das Ziel ist die Reduzierung des Schmerzes auf ein erträgliches Niveau und die Einbeziehung des Patienten und seiner Familie in die Pflege.

Aufgaben von Krankenschwestern und -pflegern

  • Beurteilung der Bereitschaft und Fähigkeit des Patienten, sich an der Pflege zu beteiligen.
  • Ermutigung des Patienten, seine Gefühle auszudrücken.
  • Beurteilung verbaler und nonverbaler Anzeichen des Patienten, um das Ausmaß und die Intensität des Schmerzes zu beurteilen.
  • Förderung von Entspannungs- oder Erholungstechniken.
  • Schaffung von Ruhemöglichkeiten für den Patienten.
  • Beurteilung der Notwendigkeit, den Patienten an einen Physiotherapeuten zu überweisen.
  • Anwendung nicht-invasiver Techniken wie z.B. Friktionsmassagen.

*Kutane Stimulation* kann die Produktion von Endorphinen beschleunigen und das Vertrauen des Patienten in das Pflegepersonal stärken.

Einbeziehung der Familie

Pflegende Angehörige sollten über die Ursache des Schmerzes, die Schmerzlinderung, die erwartete Wirkung und die Richtlinien für die Patientenbetreuung informiert werden.

Demenz

Demenz ist ein erworbenes Bio-Syndrom, das bei Patienten ohne Bewusstseinsveränderung eine anhaltende Verschlechterung verschiedener höherer psychischer Funktionen verursacht. Dies führt zu einer funktionellen Beeinträchtigung im sozialen und beruflichen Bereich. Demenz muss von anderen psychiatrischen Problemen unterschieden werden, ist nicht gleichbedeutend mit Wahnsinn und ist nicht zwangsläufig mit dem Altern verbunden. Demenz ist ein vielschichtiges Syndrom und nicht immer gleichbedeutend mit Irreversibilität.

Arten von Demenz

  • Kortikale Demenzen:
    • Alzheimer-Krankheit
    • Pick-Krankheit
    • Frontallappen-Demenz
  • Subkortikale Demenzen:
    • Extrapyramidale Syndrome (z.B. Huntington-Krankheit)
    • Progressive supranukleäre Lähmung
  • Vaskuläre Demenzen:
    • Binswanger-Krankheit
    • Lakunärer Status
    • Normaldruckhydrozephalus
  • Subkortikal-kortikale Demenzen:
    • Vaskuläre Demenz
    • Posttraumatische Demenz
    • Toxische Demenz
    • Demenz bei Infektionskrankheiten
    • Metabolische Demenzen

Häufigkeit

  • Alzheimer: 50-60%
  • Vaskuläre Demenz/Mischformen: 15-20%
  • Andere: 5%

Symptome

  • Gedächtnisverlust
  • Orientierungslosigkeit
  • Sprachstörungen (Aphasie)
  • Apraxie (Unfähigkeit, zielgerichtete Bewegungen auszuführen)
  • Agnosie (Störung des Erkennens)
  • Verhaltensänderungen

Diagnose

Neurologische Tests

  • Mini-Mental State Examination (MMSE)
  • Blessed Dementia Scale
  • Hachinski-Skala

Funktionelle Bewertungsskalen

  • Katz-Index
  • Skala von Lawton und Brody

Behandlung

Die Behandlung hängt von der Ursache der Demenz ab und kann Medikamente oder eine Operation umfassen.

  • Vaskuläre Demenz: Herz-Kreislauf-Behandlung und Rehabilitation.
  • Alzheimer-Krankheit: Therapien, die auf der Wiederherstellung der cholinergen Funktion basieren.

*Acetylcholinesterase-Hemmer* haben sich in Kurzzeitstudien als wirksam bei der Verbesserung der Symptome erwiesen. Zugelassene Medikamente sind *Tacrin, Donepezil, Rivastigmin* und *Galantamin*.

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