Die Neue Schule: Konzepte, Methoden und Prinzipien

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Herausforderungen und Merkmale der Progressiven Bildung

  • Geplante Improvisation

    Progressive Bildung ist eine geplante Improvisation. Es gibt sogar Methoden wie die „Zentren des Interesses“, die viel Vorbereitung erfordern und nicht improvisiert werden können.

  • Wissensvermittlung

    Wenig Wissen ist vorgesehen. Tatsächlich weiß jeder Lehrer, dass das Studium von Materialien kein Ziel an sich ist. Die Hauptsache ist, nützliche Lehren aus jedem Thema zu ziehen und vor allem, dass Wissen zur Bildung der Person beiträgt.

  • Qualifizierte Lehrkräfte

    Nur mit hochqualifizierten Lehrern kann die sogenannte progressive Bildung erfolgreich sein. Es wird erwartet, dass diese im Bildungswesen nicht nur lehren, sondern auch wissen, wie man Zeit, Mühe und Geld spart.

  • Anti-Intellektualismus

    Der Anti-Intellektualismus muss angemessen berücksichtigt werden. Denken Sie auch an die körperlichen und emotionalen Aspekte der Bildung.

  • „Interessenzentren“

    Sogenannte „Interessenzentren“ haben sich nicht nur zu Erholungszentren für Schulen entwickelt. Es ist auch nicht wahr, dass diese Behauptung zutrifft, denn ein Schwerpunkt ist ein Wissensbereich, der nach persönlichen Interessen gruppiert ist. Je nach den Umständen und Themen sind dies auch Wissensbereiche, auch wenn sie nach logischen Kriterien gruppiert sind und daher für die Schüler weniger störend sind.

  • Wahl der Grundkurse

    Es gibt einen kleinen Prozentsatz von Schülern, denen es schwerfällt, Grundkurse zu wählen. Es stimmt, dass in den USA die Schüler selbst entscheiden, was sie studieren, während in europäischen Ländern die Schüler nicht wählen, sondern tun müssen, was die Schulbehörde vorschreibt.

  • Wissensverachtung

    Die sogenannte progressive Pädagogik verachtet Wissen nicht zugunsten der Aktivität. Das neue Bildungsgesetz verachtet Wissen nicht als Selbstzweck, da Lernen zur Erkenntnis führt, um eine ausgeglichene Persönlichkeit zu erreichen.

  • Disziplinmangel

    Der Mangel an Disziplin wird abgelehnt. Stattdessen wird die Disziplin verteidigt, die aus der Spontaneität kommt. Es ist eine bewusste, zielgerichtete Ordnung, anstatt eine auferlegte Unterwerfung.

Lehrmethoden der Neuen Schule

  • Individualisierung

    Erfolgt unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Schülers. Es ist daher notwendig, jede Gruppe nach verschiedenen Kategorien wie schulpflichtigem Alter und Kapazität zu unterteilen. Wo möglich, sollte eine Schule für jedes Kind passen, damit es seine Originalität und Verantwortung entwickeln kann. Es ist die Bildung, die individuelle Besonderheiten berücksichtigt, ohne die Sozialisierung zu leugnen.

  • Sozialisation

    Versucht, den Einzelnen für die Gesellschaft zu erziehen, und ergibt sich aus der Notwendigkeit, mit Partnern zu leben, sich zu entwickeln und zu verbessern. Durch schulische Aktivitäten, die in Gruppen oder im Team durchgeführt werden, entwickeln die Schüler positive Gewohnheiten des Zusammenlebens und der Zusammenarbeit im sozialen Bereich.

  • Globalisierung der Bildung

    Nachdem psychische Phänomene weltweit zum Ausdruck gebracht werden, beginnt die Bildung durch die gesamte Einheit organisiert aufzutreten und mit einem ganzheitlichen Ansatz. Bildung muss in globalen Einheiten organisiert werden.

  • Selbstbildung

    Stellt das Kind in den Mittelpunkt aller schulischen Aktivitäten und als Hauptgrund für sein Wissen. Organisiert wird ein dynamischer Lernprozess, der vom Kind selbst erzeugt wird.

Theorien und Entwicklung der Neuen Schule

  • Entstehung der Bewegung

    Die Bewegung entstand im späten neunzehnten Jahrhundert, um eine Erneuerung der Bildung und der Schulprobleme zu lösen. Es war eine Bewegung, die die meisten der in dieser Zeit aufgetretenen Studien bestätigte und die Schule drastisch veränderte, indem der Schüler/Lehrer anstelle der traditionellen Schulidole in die Mitte des Bildungsprozesses gestellt wurde. Es ist im Wesentlichen eine praktische und erzieherische Bewegung, die bei ihrer Geburt vor allem in Privatschulen entwickelt wurde.

  • Entwicklung der Schulsysteme

    Das neunzehnte Jahrhundert prägte die Entstehung der Schulsysteme. Verschiedene Länder verschärften ihre Vorstellung von Menschenrechten und stellten die Proklamation der Gleichheit der Menschen in den Mittelpunkt, untrennbar verbunden mit dem Recht aller auf wirksam gleiche Bildung. Folglich wurde mit diesem Axiom verkündet, dass Schule obligatorisch, allgemein und frei sein muss.

  • Erste Neue Schulen in England

    Die ersten Neuen Schulen erschienen in England. Diese Schulen waren kleine reale Welten, in denen nicht nur die Theorie der Phänomene, sondern auch deren Praxis gelehrt wurde.

  • Entstehung „neuer“ Schulen

    Verschiedene Schulen entstanden, die versuchten, Veränderungen in ihrem Unterricht einzuführen und als „neu“ bezeichnet wurden.

  • Internationale Liga für Neue Bildung (1921)

    Im Jahr 1921 wurde in Calais die Internationale Liga für Neue Bildung (pour l'Éducation Nouvelle) organisiert, die in ihrer Charta die Gründung und Leitung der Neuen Schule zusammenfasste. Anfangs gab es neunundzwanzig Grundlagen, von denen die ersten zehn die gesamte Organisation betrafen, die nächsten zehn die geistigen Aspekte und die letzten neun Prinzipien die ästhetische und religiöse Bildung. Die Liga beendete die Liste mit der dreißigsten Grundlage.

  • Ablehnung von Formalismus und Intellektualismus

    Die Neue Schule lehnte alles ab, was Formalismus und Intellektualismus bedeutete. Grundlage ihrer Programme und Methoden ist das spontane Interesse. Individuelle Arbeit steht im Vordergrund, wobei jedes Kind in seinem eigenen Tempo lernt, und Teamarbeit berücksichtigt gemeinsame Vorlieben.

  • Schule im Leben verankern

    Die Schule muss im Leben verankert sein. Der Einzelne muss nicht nur das Organ selbst, sondern für das Leben lernen. Die Schule muss sich im gleichen Tempo entwickeln wie die Gesellschaft, in der sie sich befindet, und helfen, Probleme des Alltags zu lösen.

  • Kind im Mittelpunkt

    Die Schule muss sich um die Interessen des Kindes drehen. Das Kind ist die einzige Realität, auf die die Schule ihre Programmierung und pädagogischen Aktivitäten ausrichten muss. Es sieht das Kind als kleinen Erwachsenen. Das Kind muss seine Interessen und Bedürfnisse ausdrücken, spontan zur Arbeit motiviert werden und Autonomie entwickeln.

  • Aktivität in der Schule

    Die Schule muss aktiviert sein. Die Schule muss das Prinzip der Aktivität anwenden und die Psychomotorik des Schülers prägen. So soll der Schüler in Freiheit leben. Die Schule muss eine Einrichtung sein, in der Spontaneität, Autonomie und Selbsttätigkeit überwiegen.

  • Schule als Gemeinschaft

    Die Schule muss eine echte Lebensgemeinschaft sein. In der Schule muss in Gemeinschaft und Solidarität gelebt werden, wie in einer echten Partnerschaft, in der sogar das Gefühl der Rivalität beseitigt wird.

  • Neubewertung der Lehrerrolle

    Es ist notwendig, die Rolle des Lehrers neu zu bewerten. Die Autonomie und Freiheit des Kindes ist ein Wandel in der Rolle des Lehrers. Die Beziehung zwischen Theorie und Praxis ist wichtig, um die Effizienz der Lehre zu gewährleisten. Der Lehrer muss aufmerksam sein und die Interessen und Bedürfnisse der Kinder entdecken und ihre Chancen erhöhen.

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