Schwämme und Nesseltiere: Umfassender Leitfaden

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Schwämme und Nesseltiere

Merkmale der Schwämme

Es gibt etwa 5000 Arten von Schwämmen. Diese vielzelligen Tiere leben in Gewässern und Meeren. Sie weisen verschiedene Farben auf und können eine Größe von 1 bis 200 cm erreichen. Ihre Formen ähneln oft Tassen oder Gläsern. Badeschwämme bestehen aus einem Skelett aus Spongin. Im vertikalen Schnitt eines Schwammes können wir verschiedene organisierte Zellen beobachten: Im Inneren befinden sich Geißelzellen, in der äußeren Schicht Epithelzellen und im Zentrum amöboide Zellen, die verschiedene Rollen erfüllen. Es gibt noch andere Zellen, wie anorganische Spicula, die das Skelett bilden und die einzigen Zellen sind, die übrig bleiben, wenn der Schwamm abstirbt. Bei einem einfachen Schwamm tritt Wasser durch die Poren ein, durchquert die zentrale Höhle und tritt durch die obere Öffnung aus. Schwämme können sich ungeschlechtlich durch Knospen vermehren, die am Fuß des Schwammes entstehen und sich dann ablösen. Die meisten Schwämme sind zwittrig und produzieren sowohl Eizellen als auch Spermien.

Klassifizierung der Schwämme

  • Kalkschwämme (Calcarea): Das Skelett besteht aus Kalknadeln (Spicula) aus Calciumcarbonat.
  • Glasschwämme (Hexactinellida): Das Skelett besteht aus Sponginfasern.
  • Hornkieselschwämme (Demospongiae): Das Skelett besteht aus Sponginfasern.

Nesseltiere

Beispiele für Nesseltiere sind Hydra, Qualle, Staatsquallen, Seeanemonen und Korallen. Sie bilden einen Stamm von etwa 10 Millionen Arten von außergewöhnlicher Schönheit. Sie sind die einzige wichtige Gruppe, die während ihres gesamten Lebenszyklus eine Radialsymmetrie aufweist. Ihr Körper ist wie ein Sack organisiert, dessen Inneres einen Verdauungstrakt bildet, der durch einen Mund mit der Außenwelt verbunden ist. Das Gewebe besteht aus zwei Schichten: der Epidermis und der Gastrodermis. Zwischen den beiden Schichten befindet sich eine gallertartige Substanz, die Mesogloea. Nesseltiere besitzen kleine Strukturen, die Hautreizungen hervorrufen können. In Badegewässern, in denen Hydren, Quallen usw. vorkommen, kann dies oft zu Hautausschlägen führen. Nesseltiere haben einen gallertartigen Körper ohne Skelett, einige sind jedoch sesshaft, wie z. B. Korallen. Sie leben im Meer und in Süßwasser. Im Verdauungstrakt werden Enzyme freigesetzt, die die Nahrung zersetzen und teilweise verdauen. Nesseltiere treten in zwei Formen auf: als Polyp und als Meduse.

Klassifizierung der Nesseltiere

  • Hydrozoa: Hierzu gehören Hydren und einige Quallenarten, die sowohl im Meer als auch im Süßwasser vorkommen.
  • Scyphozoa: Diese freilebenden Tiere umfassen Quallen mit einer dachförmigen Glocke.
  • Anthozoa: Hierzu gehören ausschließlich sessile Polypen mit Tentakeln, z. B. Seeanemonen und Korallen.

Äußere Morphologie der Nesseltiere

An ihrem hinteren Ende befindet sich eine Basalscheibe, mit der sie sich an Wasserpflanzen befestigen. Am vorderen Ende öffnet sich der Mund in einer Struktur, die als Hypostom bezeichnet wird. Um den Mund herum befinden sich die Tentakel, die lang, dehnbar und beweglich sind. Ihre Anzahl variiert zwischen 6 und 10.

Innere Morphologie der Nesseltiere

Der Körper begrenzt einen inneren Hohlraum, den Gastrovaskularraum, der durch den Mund mit der Außenwelt verbunden ist. Die Tentakel sind ebenfalls hohl, an ihren Enden geschlossen und öffnen sich zum Gastrovaskularraum. Im Ektoderm befinden sich Nesselzellen mit einem aufgerollten Nesselfaden.

Arten von Nesselkapseln

  • Penetrant: Die Nesselkapsel durchdringt die Haut des Opfers.
  • Volvent: Die Nesselkapsel wickelt sich um Haare oder Borsten des Opfers.
  • Glutinant (dornig): Ein Nesselfaden mit kleinen Dornen, die spiralförmig angeordnet sind.
  • Glutinant (glatt): Der Nesselfaden hat keine Dornen.

Fortbewegung der Nesseltiere

Nesseltiere bewegen sich durch Rotation oder Kriechbewegungen fort. Um ihre Position zu ändern, befestigen sie ihre Tentakel an einem anderen Ort.

Ernährung der Nesseltiere

Nesseltiere ernähren sich hauptsächlich von kleinen Wassertieren wie Fischbrut, Krebstieren und Insektenlarven.

Atmung der Nesseltiere

Nesseltiere besitzen keine besonderen Atmungsorgane. Sie nehmen den im Wasser gelösten Sauerstoff direkt auf.

Ausscheidung der Nesseltiere

Abfallstoffe wie stickstoffhaltige Verbindungen und Kohlendioxid werden durch Diffusion nach außen abgegeben.

Fortpflanzung der Nesseltiere

Nesseltiere können sich sowohl ungeschlechtlich als auch geschlechtlich fortpflanzen.

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