Scotts und Campbells Kriterien für Normalität

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Scotts 10 Kriterien für Normalität und Anomalie

Scott definiert 10 Kriterien für die Abgrenzung zwischen Normalität und Anomalie:

  1. Anpassungsfähigkeit: Flexibilität im individuellen Verhalten.
  2. Selbstverwirklichung: Fähigkeit, Zufriedenheit zu erreichen.
  3. Kognitive Fähigkeiten: Intelligenz, Problemlösungsfähigkeit und Realitätskontakt.
  4. Emotionale Kontrolle: Toleranz und Selbstkontrolle.
  5. Zwischenmenschliche Anpassung: Fähigkeit zur Interaktion mit anderen.
  6. Individuelle Einstellungen: Empathie und Altruismus gegenüber anderen.
  7. Produktivität: Eigeninitiative und sozialer Beitrag.
  8. Autonomie: Selbstvertrauen und Unabhängigkeit.
  9. Reife: Individuelle persönliche Bilanz.
  10. Positive Selbsteinstellung: Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten.

Campbells Konzept der psychologisch normalen Reaktion

Campbell beschreibt die psychologisch normale Reaktion anhand folgender Kriterien:

  1. Wahlfreiheit: Das Subjekt hat die Wahl, diese Antworten zu geben.
  2. Wissensspektrum: Das Wissen, das die Person besitzt.
  3. Konkretheit: Das Maß an Konkretheit der gegebenen Antworten.

Schlüsselparameter zur Bewertung (nach Manning)

Manning kombiniert psychophysische und einstellungsbezogene Aspekte:

  1. Kompetenz des Subjekts: Fähigkeit, Situationen zu meistern (ähnlich wie bei Campbell).
  2. Verhalten mit anderen: Zwischenmenschliche Kommunikation und soziale Interaktion.
  3. Wahrnehmung und Gefühl von sich selbst und der Welt.

Bewertung der Parameter

Die Bewertung dieser Parameter erfolgt auf zwei Arten:

  1. Quantitative/Statistische Auswertung: Vergleich des Verhaltens mit der allgemeinen Bevölkerung.
  2. Qualitative Bewertung: Beurteilung des Verhaltens nach positiven oder negativen Kriterien.

Konzept der Anomalie

Anomalie kann durch einen der folgenden Parameter definiert werden:

  • Statistische Abweichung: Exzentrizität im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung.
  • Interne Probleme: Schwierigkeiten, die die Person erlebt.
  • Seltenheit des Verhaltens: Verzerrungen im Kontakt mit der Realität und dem persönlichen Umfeld.

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