Der sekundäre Sektor: Energiequellen und ihre Bedeutung

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Der sekundäre Sektor und die Energiequellen

Der sekundäre Sektor umfasst die wirtschaftlichen Tätigkeiten der Verarbeitung von Rohstoffen durch manuelle Arbeit oder den Einsatz von Maschinen, um Waren für den menschlichen Gebrauch herzustellen.

Bergbau und seine Einordnung

Der Bergbau könnte im primären Sektor eingeordnet werden. Da Mineralien jedoch nicht direkt für den menschlichen Verzehr bestimmt sind, sondern in der Industrie weiterverarbeitet werden, gehört er zum sekundären Sektor.

Energiequellen: Erschöpfliche und erneuerbare Ressourcen

Zu den erschöpflichen Energiequellen gehören Öl, Erdgas, Kohle und radioaktive Mineralien wie Uran und Plutonium. Erneuerbare Energiequellen gewinnen zunehmend an Bedeutung.

Energieverbrauch in Industrieländern

Die meisten Industrieländer sind die größten Energieverbraucher.

Öl: Die dominierende Energiequelle

Öl deckt etwa 40% des weltweiten Energiebedarfs. Die Energieabhängigkeit der reichen Länder, insbesondere der USA, sowie die Kontrolle der Raffinerien und des Ölhandels durch große Unternehmen, vor allem amerikanische, die oft als die "sieben Schwestern" bezeichnet werden, geben Anlass zur Sorge.

Die Rolle der OPED

Um der Macht dieser Unternehmen entgegenzuwirken, gründeten viele produzierende Länder 1960 die OPED (Organisation erdölexportierender Länder), um die Kontrolle über Preise und Fördermengen zurückzugewinnen. 1973 begann die OPED, die Ölpreise zu erhöhen, was zur Ölkrise führte.

Ölreserven im Nahen Osten

Da sich die meisten Ölreserven im Nahen Osten befinden, ist diese Region seitdem ein Brennpunkt in den internationalen Beziehungen.

Erdgas: Eine zunehmend wichtige Alternative

Erdgas ist in den letzten Jahren zur zweitwichtigsten Energiequelle geworden, aufgrund der riesigen Vorkommen, des einfachen Transports über Pipelines und der geringeren Umweltbelastung.

Kohle: Reichlich vorhanden, aber umweltschädlich

Kohle ist die am stärksten belastende Energiequelle, aber es gibt reichlich Reserven, und sie trägt etwa 25% zum Energieverbrauch bei.

Kernkraft: Eine umstrittene Alternative

Kernkraft wurde als Alternative dargestellt, aber Kernkraftwerke erfordern hohe Investitionen für Installation und Betrieb, und ihre Lebensdauer sollte 30 Jahre nicht überschreiten. Zudem besteht das Problem der gefährlichen radioaktiven Abfälle.

Erneuerbare Energiequellen: Die Zukunft der Energieversorgung

Erneuerbare Energiequellen wie Wasserkraft und sogenannte alternative Energien wie Solar-, Wind-, Gezeiten- und Erdwärme sowie Biomasse könnten die Lösung sein. Sie sind unerschöpflich und sauber, aber es sind weitere Forschungen erforderlich, um in großem Maßstab Energie daraus zu gewinnen. Derzeit machen sie nur etwa 3% der gesamten Energieproduktion aus.

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