Semantische Änderungen in der Sprache: Prozesse und Mechanismen
Eingeordnet in Lehre und Ausbildung
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,24 KB
Semantische Änderungen in der Sprache
Semantische Änderungen entstehen durch einen Prozess, der sich in mehrere Phasen unterteilt: Innovation, Verbreitung und Konsolidierung. Innerhalb dieses Prozesses gibt es spezifische Verfahren oder Mechanismen, die zu Bedeutungsveränderungen von Wörtern führen:
1. Bedeutungserweiterung
Ein Wort mit einer spezifischen Bedeutung nimmt eine breitere Bedeutung an. Es findet auch eine deutliche Ausweitung der Verwendung von Substantiven statt, die sich auf eine singuläre Klasse von Menschen beziehen (z.B. ein Frauenheld). Durch dieses Verfahren entstehen Gattungssubstantive (z.B. Heiratsvermittler).
2. Bedeutungsverengung
Ein Wort der Alltagssprache erhält eine neue, konkretere Bedeutung, indem es von einer spezifischen Gruppe als Fachbegriff verwendet wird. Dies ist auch in der wissenschaftlichen und technischen Sprache üblich, wo sogenannte häufig verwendete Wörter zu Jargon werden (z.B. Säure). Es gibt auch die Verwendung von par excellence, um den Wert eines Namens hervorzuheben (z.B. Der Cid).
3. Lexikalisierung von Bildern
Beinhaltet die Verwendung eines Wortes anstelle eines anderen aufgrund gemeinsamer semantischer Merkmale. Diese figurative Verwendung von Wörtern kann lexikalisiert werden, wenn die Nutzung weit verbreitet ist. Es gibt mehrere Verfahren, die Referenten neue Bedeutungen der Wörter geben:
Metapher
Ähnlichkeit zwischen zwei verschiedenen Dingen.
Metonymie
Bezieht sich auf die räumliche Nähe der beiden Dinge. Kontiguität kann verschiedene Beziehungen umfassen: das Ganze und der Teil (Synekdoche), das Objekt und die zugehörige Eigenschaft.
Es gibt mehrere Verfahren, die Referenten neue Bedeutungen der Wörter geben:
Metapher
Ähnlichkeit zwischen zwei verschiedenen Dingen.
Metonymie
Bezieht sich auf die räumliche Nähe der beiden Dinge. Kontiguität kann verschiedene Beziehungen umfassen: das Ganze und der Teil (Synekdoche), das Objekt und die zugehörige Eigenschaft.
4. Euphemismen und Dysphemismen
Euphemismen sind Wörter, die verwendet werden, um Tabusprachen (Schimpfwörter) zu vermeiden und tatsächlich einen Nachteil zu verbergen (z.B. blind, arbeitslos). Dysphemismen sind das gegenteilige Phänomen: Wörter mit Prestige erhalten durch ideologische oder kulturelle Belastung positive Konnotationen. Dysphemismen werden in mehreren lexikalischen Kreationen oder Übersetzungen von Bedeutung verwendet, um die negativen Konnotationen eines Begriffs zu zeigen (z.B. cogorza).
5. Lehnübersetzungen (Calcos)
Entstehen durch die Übernahme einer neuen Bedeutung nach dem Vorbild eines gleichwertigen Wortes in einer anderen Sprache.
6. Volksetymologie
Die Schaffung eines Wortes durch Fehlinterpretation seiner Etymologie.
7. Tilgung
Tritt auf, wenn ein Ausdruck, der aus mehreren Wörtern besteht, reduziert wird, indem eines von ihnen gestrichen wird, und das verbleibende Wort die Bedeutung des ursprünglichen Ausdrucks übernimmt.