Sensorarten in der Gebäudetechnik: Funktionen und Anwendungen

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Klimasensoren

Klimasensoren werden in Klimaanlagen eingesetzt. Sie liefern Informationen über die Außenbedingungen an das zentrale System, um die benötigte Kühl- oder Heizleistung zu bestimmen. Die Installation sollte in einer Schaltung erfolgen. Die Sonde sammelt Daten über die Umgebungsbedingungen. Vermeiden Sie die Installation an Wänden mit direkter Sonneneinstrahlung. Die empfohlene Installationshöhe beträgt ca. 2,5 m über dem Boden.

Temperatursonden (Innen)

Ähnlich wie Klimasensoren helfen sie, unerwünschten Wärmeeintrag zu vermeiden. Installieren Sie sie nicht in der Nähe direkter Wärmequellen oder in abgeschlossenen Bereichen (z. B. hinter Türen oder Fenstern). Die Installation erfolgt in einer Schaltung.

Boden-/Wandtemperatursonden

Diese Sonden messen die Temperatur von Fußböden oder Wänden. Sie werden installiert, um die Temperatur zu überwachen oder Wärmeverluste zu bestimmen.

Ionisationsrauchmelder

Dienen der Erkennung beginnender Brände. Sie erkennen Verbrennungsprodukte, die für das menschliche Auge unsichtbar sind und durch die Hitze zur Decke aufsteigen.

Wassererkennung

Der Sensor bzw. die Sonde sollte so installiert werden, dass sie direkten Kontakt mit dem Boden hat. Vermeiden Sie Bereiche, in denen Fehlalarme auftreten könnten. Typische Installationsorte sind Toiletten, WCs und Küchen. Der Sensor wird normalerweise mit Niederspannung versorgt. Achten Sie auf die maximale Entfernung vom Sensor zum elektronischen Steuergerät gemäß Schaltplan. Bei Erkennung eines Wasserlecks wird ein Signal gesendet, das ein Magnetventil zur Unterbrechung der Wasserzufuhr aktivieren kann. Zusätzlich kann ein akustisches Signal oder eine Benachrichtigung (z. B. per Telefon) ausgelöst werden.

Gaserkennung

Das Prinzip ähnelt dem der Wassererkennung. Die Installation muss den geltenden Vorschriften und rechtlichen Spezifikationen entsprechen. Die Reichweite kann manuell eingestellt werden.

Optische Rauchmelder

Erkennen sichtbare Partikel, die bei einem Brand entstehen. Sie reagieren nach den Ionisationsrauchmeldern. Sie erkennen Licht, das von den Verbrennungsgasen reflektiert wird (Prinzip der Lichtstreuung). Einsatzgebiete sind EDV-Räume, Flure etc. Nicht geeignet für Küchen (wegen Dampf/Rauch).

Thermo-Differential- und Thermo-Velocimetrische Detektoren

Werden an Orten mit schneller Brandentwicklung eingesetzt. Sie erkennen einen Temperaturanstieg innerhalb einer bestimmten Zeit (velocimetrisch) oder das Überschreiten einer bestimmten Temperaturschwelle (differential). Einsatzorte sind dort, wo optische Rauch- oder Flammenmelder nicht installiert werden können oder nicht geeignet sind.

Flammendetektoren

Erkennen UV- oder IR-Licht, das von Flammen emittiert wird. Werden an Orten mit brennbaren Flüssigkeiten oder Materialien eingesetzt. Auch geeignet für Orte mit sehr hohen Decken, wo Rauchmelder unwirksam wären, oder dort, wo Luftströmungen ein Problem darstellen.

Dämmerungsdetektoren

Dienen der Erkennung von Licht (Anwesenheit oder Abwesenheit), um z. B. die Hauptbeleuchtung ein- oder auszuschalten. Es gibt zwei Haupttypen:

  • Fotowiderstände (LDR): Ihr Widerstand ändert sich je nach Lichteinfall.
  • Fotodioden/Fototransistoren (PN-Übergang): Basieren auf Halbleiterelementen, bei denen der Stromfluss vom Lichteinfall abhängt.

Infrarot-Präsenzmelder

Elektronische Geräte, die ein elektrisches Signal liefern, wenn sie Bewegung oder eine Wärmequelle erkennen. Werden typischerweise für Beleuchtungssysteme und Einbruchmeldeanlagen verwendet. Passive Infrarot-Melder (PIR) sind empfindlich gegenüber Wärmestrahlung. Sie erkennen die Strahlung durch eine optische Linse und vergleichen sie mit der Umgebungsstrahlung. Es gibt verschiedene Typen:

  • Bereichsüberwachung: Schützt einen begrenzten Bereich.
  • Lichtschranken/Barrieren: Schützen einen Bereich über eine längere Distanz (z. B. bis zu 50 m). Sie reagieren, wenn die Lichtschranke unterbrochen wird.

Vermeiden Sie die Installation in Bereichen mit direkter Sonneneinstrahlung oder großen Wärmequellen. Die Erfassungsbereiche sollten sich nicht überlappen.

Ultraschall-Detektoren

Werden in Einbruchmeldeanlagen zur Volumenüberwachung eingesetzt (Erfassungsbereich ist begrenzt). Sie sind eine Alternative, wenn Infrarot-Melder nicht verwendet werden können. Sie basieren auf dem Doppler-Effekt. Ein Ultraschallfeld wird ausgesendet, und der Detektor vergleicht ständig das ausgesendete mit dem empfangenen Signal. Eine Veränderung (Bewegung) löst Alarm aus. Ultraschall-Detektoren sollten sich nicht überlappen.

Mikrowellen-Detektoren

Der überwachte Bereich ist nicht durch Kabinen oder leichte Baustrukturen begrenzt, da Mikrowellen diese durchdringen können. Mikrowellen-Detektoren sollten sich nicht überlappen, da dies zu Fehlfunktionen führen kann. Sie eignen sich gut zur Abdeckung sehr großer offener Bereiche. Sie können anfällig für elektromagnetische Störungen sein.

Glasbruch-Detektoren (Akustisch/Vibration)

Ein zerbrochenes Glas erzeugt mechanische Schwingungen. Diese Schwingungen breiten sich im Glas aus (ähnlich seismischen Wellen). Der Detektor erfasst diese Schwingungen und wandelt sie in elektrische Signale um, die die Alarmanlage aktivieren. Diese Art von Detektor kann Schwingungen, die durch Glasbruch entstehen, von anderen Phänomenen (z. B. Klopfen) unterscheiden.

Magnetkontakte (Tür-/Fensterkontakte)

Diese Geräte werden verwendet, um das Öffnen von Türen und Fenstern zu erkennen. Ihre Funktion basiert auf einem Magnetschalter und einem Magneten. Im geschlossenen Zustand stehen Magnetschalter und Magnet in Kontakt und bilden einen geschlossenen Stromkreis. Beim Öffnen wird der Stromkreis unterbrochen. Sie werden sowohl in Sicherheitssystemen (Alarm) als auch in Klimaanlagen eingesetzt. In Klimaanlagen können sie z. B. erkennen, ob ein Fenster geöffnet ist, um Energieverschwendung zu vermeiden.

Seismische Detektoren

Werden in Hochsicherheitssystemen eingesetzt.

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