Sicherheit und Infrastruktur: Brandmeldeanlagen & IT-Kabel

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Brandmeldeanlagen: Schutz vor Feuergefahren

Brandmeldeanlagen (BMA) sind essenziell für den vorbeugenden Brandschutz. Sie dienen dazu, Brände frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Aktionsformen bei Brandmeldeanlagen

  • Prävention: Planung und Umsetzung vorbeugender Maßnahmen.
  • Erkennung: Schnellstmögliche Detektion eines Brandes.
  • Kontrolle: Maßnahmen zur Brandbekämpfung und Eindämmung.
  • Hilfe und Unterstützung: Evakuierung, Belüftung und Entrauchung.

Methoden der Branderkennung

  • Sensoren:
    • Thermovelozimetrische Melder: Detektieren plötzliche Temperaturänderungen.
    • Ionenmelder: Detektieren Rauchpartikel, die durch Verbrennung freigesetzt werden.
    • Optische Rauchmelder: Detektieren Rauch durch Lichtstreuung oder -absorption.
    • Handfeuermelder: Manuelle Auslösung des Alarms.
  • Aktoren/Auslöser:
    • Akustische Signalgeber: Sirenen und Hupen.
    • Optische Signalgeber: Blitzleuchten.
    • Telefonwählgeräte: Automatische Benachrichtigung von Rettungsdiensten.
    • Sprinkleranlagen: Automatische Brandlöschung durch Wasser.
    • Brandschutztüren mit Elektromagnet: Automatische Schließung zur Brandabschnittsbildung.
    • Aerosol-Löschanlagen: Automatische Brandlöschung durch Aerosol-Verteilung.

Klassifizierung von Bränden

Brände werden je nach Brennstoff in verschiedene Klassen eingeteilt:

  • Brandklasse A: Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur (z.B. Holz, Papier, Textilien).
  • Brandklasse B: Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen (z.B. Benzin, Öle, Lacke, Kunststoffe).
  • Brandklasse C: Brände von Gasen (z.B. Propan, Butan, Erdgas).
  • Brandklasse D: Brände von Metallen (z.B. Aluminium, Magnesium, Natrium).
  • Brandklasse E: Brände in elektrischen Anlagen (unter Spannung stehend). (Hinweis: Diese Klasse wird in modernen europäischen Normen oft nicht mehr separat geführt, da elektrische Anlagen in den anderen Klassen enthalten sind.)

Feuerlöscher-Typen nach Brandklasse

  • Wasserlöscher (Sprühstrahl): Geeignet für Brandklasse A und B.
  • Wasserlöscher (Vollstrahl): Geeignet für Brandklasse A.
  • Schaumlöscher: Geeignet für Brandklasse A und B.
  • Pulverlöscher (ABC-Pulver): Geeignet für Brandklasse A, B und C.
  • Kohlendioxidlöscher (CO2): Geeignet für Brandklasse B und E.
  • Metallbrandlöscher (Spezialpulver): Geeignet für Brandklasse D.
  • Halonlöscher: (Verboten für zivile Nutzung) Einsatzbereiche waren Militär, Polizei und Luftfahrt.

Kabelmanagement in der IT-Infrastruktur

Eine strukturierte Verkabelung ist entscheidend für die Zuverlässigkeit und Wartbarkeit von IT-Systemen. Hierfür kommen verschiedene Arten von Kabeltragsystemen zum Einsatz.

Kabelrinnen für die IT-Verkabelung

Kabelrinnen bestehen normalerweise aus verzinktem Blech in U-Form, oft mit Lüftungsschlitzen oder Perforationen. Sie werden typischerweise in abgehängten Decken oder unter Doppelböden installiert. Die Kabel werden in diesen Rinnen mit Kunststoff-Kabelbindern durch die Perforationen befestigt. Es gibt auch geschlossene Kabelrinnen ohne Perforationen.

Standardlängen betragen 3 Meter, mit Breiten von 7,5 cm bis 15 cm.

Kabelkanäle und Installationsprofile

Diese bestehen aus PVC-Kunststoffprofilen, meist quadratisch oder rechteckig, mit einem passenden Deckel. Sie sind für die Aufputzmontage an Wänden oder zur Verankerung in bestimmten Bereichen konzipiert. Der Deckel ist leicht zugänglich, was die Verlegung und Wartung der Kabel im Inneren der Kanäle vereinfacht.

Starre Installationsrohre

Starre Rohre sind aus Stahl (für Anwendungen, die besonderen mechanischen Schutz erfordern) oder Kunststoff (für weniger anspruchsvolle Umgebungen oder wo Korrosionsbeständigkeit wichtig ist) gefertigt. Sie werden für die Aufputzmontage verwendet.

Typische Durchmesser:

  • Stahlrohre: 20-25 mm
  • Kunststoffrohre: 20, 25, 30, 40, 63, 100 mm

Flexible Installationsrohre (Wellrohre)

Flexible PVC-Wellrohre sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, darunter Standard-Wellrohre und verstärkte Varianten (z.B. mit glatter Innenwand oder doppelwandig). Ihre Flexibilität macht sie ideal für die Verlegung in Wänden, Decken und Böden, da sie sich gut an bauliche Gegebenheiten anpassen.

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