Sicherheitssignale und Erste Hilfe am Arbeitsplatz

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Sicherheitssignale am Arbeitsplatz

Sicherheitssignale dienen der Information oder Verpflichtung in Bezug auf Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Sie können in Form von Schildern, Farben, Licht- oder Schallsignalen, verbaler oder gestischer Kommunikation auftreten und sind an das jeweilige Objekt, die Aktivität oder die Situation angepasst.

Anforderungen an Sicherheitssignale (gemäß Königlichem Dekret 486/97)

  • Wellenhöhe und Position der Signale müssen in Bezug auf die Sichtlinie angemessen sein.
  • Der Standort muss gut beleuchtet sein.
  • Das Signal muss leicht zu sehen und zu verstehen sein.
  • Signale sind zu entfernen, wenn die Situation, die sie erfordert, nicht mehr besteht.

Arten von Signalen

  • Rettungs- oder Hilfssignale: quadratische oder rechteckige Schilder, weiß auf grünem Hintergrund.
  • Warnsignale: dreieckig, schwarz auf gelbem Grund.
  • Verbotssignale: rund, schwarz auf weißem Grund und rotem Rand.
  • Gebotssignale: rund, weiß auf blauem Hintergrund.

Licht- und Schallsignale

  1. Lichtsignale müssen durch ihren Kontrast zur Umgebung gut sichtbar sein.
  2. Die leuchtende Oberfläche kann einfarbig oder mit einem Piktogramm versehen sein.
  3. Ein blinkendes Lichtsignal zeigt einen höheren Grad der Gefährdung an als ein kontinuierliches.
  4. Zwei gleichzeitig leuchtende Signale dürfen nicht zu Verwechslungen führen.
  5. Geräte für die Ausgabe von Lichtsignalen in Notfällen müssen regelmäßig überprüft werden oder mit einer Hilfslampe ausgestattet sein.
  6. Bei blinkenden Lichtsignalen müssen Dauer und Frequenz der Blinkimpulse die korrekte Identifizierung der Botschaft ermöglichen und Verwechslungen mit anderen Lichtsignalen oder einem kontinuierlichen Lichtsignal vermeiden.

Eigenschaften von Schallsignalen

  1. Schallsignale müssen lauter als die Umgebungsgeräusche sein, ohne übermäßig laut oder schmerzhaft zu sein.
  2. Die Dauer und die Intervalle der Schallimpulse müssen die korrekte Identifizierung der Botschaft ermöglichen.
  3. Zwei Schallsignale dürfen nicht gleichzeitig verwendet werden.
  4. Ein Schallsignal zur Evakuierung muss kontinuierlich sein.

Erste Hilfe am Arbeitsplatz

Erste Hilfe sind Maßnahmen, die einem Verletzten oder Erkrankten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes geleistet werden.

PAS-Schema

Das PAS-Schema beschreibt die Reihenfolge der Maßnahmen in einer Notfallsituation:

  • Protect (Schützen): Weitere Unfälle verhindern, die Unfallstelle absichern. Maßnahmen:
    1. Unfallstelle absichern.
    2. Gegebenenfalls elektrische Maschinen abschalten.
    3. Gegebenenfalls den Verkehr regeln.
  • Alert (Alarmieren): Notruf absetzen. Klar und präzise den Unfallort und die Art des Notfalls beschreiben.
  • Soccorer (Helfen): Erste Hilfe leisten.
    1. Prüfen, ob der Verletzte atmet.
    2. Prüfen, ob der Verletzte bei Bewusstsein ist.
    3. Prüfen, ob der Verletzte blutet.
    4. Wenn kein Herzschlag feststellbar ist, mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) beginnen.

Triage

Triage dient der schnellen Einteilung von Verletzten nach der Schwere ihrer Verletzungen, um die Behandlungsreihenfolge festzulegen. Sie sollte von einem erfahrenen Arzt durchgeführt werden, kann aber auch von medizinischem Fachpersonal begonnen werden.

Prioritäten bei der Triage

  1. Personen, die nicht eingeklemmt sind und deren Zustand sich schnell verschlechtern könnte, werden zuerst evakuiert.
  2. Medizinische Ressourcen werden für schwerverletzte Patienten reserviert, die davon profitieren können.
  3. Es sollte niemand evakuiert werden, ohne zu wissen, wer, wie und wohin evakuiert wird.

Abbruch der HLW

Die HLW kann abgebrochen werden, wenn:

  • der Patient wieder Puls und Atmung hat,
  • ein Faktor auftritt, der das Leben oder die körperliche Unversehrtheit des Helfers gefährdet,
  • der Rettungsdienst eintrifft und die Versorgung des Patienten übernimmt.

Pädiatrische HLW

  • Kinder unter einem Jahr: Mund-zu-Mund-und-Nase-Beatmung.
  • Kinder zwischen 1 und 8 Jahren: Mund-zu-Mund-Beatmung.

Effektive Beatmungsdauer

Die effektive Beatmungsdauer beträgt 1 Sekunde.

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