Sinnesorgane und Körperreaktionen
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Reize und Körperreaktionen
Ein Reiz ist eine Veränderung in unserer Umgebung oder in uns, die wir wahrnehmen und die eine Reaktion unseres Körpers hervorruft.
Das Nervensystem koordiniert elektrochemische Prozesse durch Nervenimpulse, was schnelle elektrochemische Reaktionen ermöglicht und die Körperantwort koordiniert.
Drüsen des endokrinen Systems leiten koordinierte Stoffe (Hormone) ins Blut, wenn sie Nervenimpulse und chemische Informationen aus dem inneren Milieu empfangen.
Muskeln und Drüsen führen Reaktionen aus. Die Reaktionen des endokrinen Systems sind langsam und sehr langlebig.
Rezeptoren: Wahrnehmung der Umwelt
Interne Rezeptoren erfassen Veränderungen des inneren Milieus, wie zum Beispiel einen Anstieg von CO2, der ein Organ schädigen kann.
Externe Rezeptoren erfassen Reize aus der äußeren Umgebung, wie Ton- oder Lichtwellen und chemische Stoffe. Einige, wie die Rezeptoren für Berührung oder Temperatur, sind in der Haut verstreut; andere sind in den Sinnesorganen gruppiert.
Zu den Sinnesorganen gehören die für Tasten, Riechen, Schmecken, Hören, Gleichgewicht und Sehen.
Die menschlichen Sinne
Die Haut und der Tastsinn
Die Haut enthält eine große Anzahl verschiedener Rezeptoren. Jeder ist für einen bestimmten Reiz zuständig. Sie alle vermitteln uns das Gefühl der Berührung.
Der Geruchssinn
Wir können bis zu 10.000 verschiedene Gerüche unterscheiden. Die Abfolge der Prozesse ist wie folgt:
- Flüchtige Moleküle gelangen in die Nasenlöcher und lösen sich im Schleim.
- Dort werden Zellen von olfaktorischen Chemorezeptoren erkannt.
- Die olfaktorischen Zellen übertragen Nervenimpulse an Neuronen im Riechkolben.
Die Zunge und der Geschmackssinn
Wenn wir etwas in den Mund nehmen, erleben wir Geschmacksempfindungen.
Der Gleichgewichtssinn
Der Gleichgewichtssinn erlaubt uns, Bewegungen, Beschleunigung und die Position des Körpers zu erkennen. Dazu gehören der Sacculus und der Utriculus sowie drei Bogengänge, die in drei Ebenen des Raumes ausgerichtet sind.
Das Gehör
Das Gehör erlaubt uns, Schwingungen wahrzunehmen, die als Schallwellen durch die Luft übertragen werden. Diese werden vom Gehörgang gesammelt und bringen das Trommelfell zum Vibrieren. Diese Membranschwingungen werden an die Gehörknöchelchen übertragen, welche die Kraft der Bewegung verstärken und eine kleine Membran der Hörschnecke im Innenohr bewegen.
Das Auge und der Sehsinn
Das Auge nimmt Licht auf und konzentriert es auf die Netzhaut. Das Auge funktioniert wie eine Kamera mit zwei Linsen. Die Hornhaut lenkt Licht in Richtung der Pupille. Die Pupille befindet sich in der Mitte der Iris, einer farbigen Scheibe, deren Muskel die Pupille je nach Lichtintensität öffnet und schließt.
Die Netzhaut wandelt Lichtreize in Nervenimpulse um. In der Netzhaut befinden sich Tausende von Sehzellen, wie Stäbchen und Zapfen, die das gebündelte Licht empfangen.
Häufige Störungen und Anomalien
Hörverlust
Hörverlust ist die Verminderung oder der Verlust des Gehörs. Er kann angeboren sein oder durch Ohrenentzündungen verursacht werden.
Vertigo (Schwindel)
Vertigo kann Übelkeit verursachen und durch Infektionen oder Unfälle hervorgerufen werden.
Augenverletzungen
Augenverletzungen sind Schäden am Auge, die durch Infektionen oder Unfälle entstehen.
Der Graue Star (Katarakt)
Der Graue Star ist eine undurchsichtige Schicht, die sich auf der Linse entwickelt und den Durchgang von Licht verhindert.
Brechungsanomalien
Die häufigsten Brechungsanomalien sind Kurzsichtigkeit (Myopie) und Weitsichtigkeit (Hyperopie).
Myopie (Kurzsichtigkeit)
Bei Myopie erscheinen weit entfernte Objekte unscharf. Dies ist auf eine anomale Verlängerung des Augapfels zurückzuführen, wodurch sich die Bilder vor der Netzhaut konzentrieren.
Weitsichtigkeit (Hyperopie)
Bei Weitsichtigkeit sehen Menschen nahe Objekte verschwommen. Dies ist auf eine anomale Verkürzung des Augapfels zurückzuführen, wodurch sich das Bild hinter der Netzhaut konzentriert.
Risikofaktoren und Prävention
Zu den Risikofaktoren gehören:
- Längerer Aufenthalt in sehr lauten Umgebungen.
- Längere Exposition gegenüber intensivem Licht.
- Längere Nutzung von Bildschirmen.
- Mangelhaftes Licht beim Lesen.
- Eine Ernährung mit Mangel an Vitamin A.
Spezielle Rezeptortypen
Thermorezeptoren
Thermorezeptoren erfassen Temperaturunterschiede zwischen der Umgebung und dem Körper.
Nozizeptoren
Nozizeptoren vermitteln uns die Empfindung von Schmerz.
Mechanorezeptoren
Mechanorezeptoren erfassen Druckänderungen auf der Haut.