Soft Skills: Empathie, Konfliktmanagement und Assertiveness

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Grundlagen: Qualität und Skills

Qualität (Persönliche Eigenschaft)

Eine Eigenschaft/Haltung, die den Weg eines Menschen bestimmt. Sie kann durch Willen und Engagement verändert werden.

Skills (Fähigkeiten)

Instrumentelle Praktiken, die in Bezug auf persönliche Qualitäten zum Ausdruck kommen. Sie können gelernt und trainiert werden.

Empathie: Definition und Förderung

Definition von Empathie

Empathie ist die Fähigkeit, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, um zu fühlen, was ein anderer fühlt, und sich in die Gefühle und Gedanken eines anderen hineinzuversetzen. Dies geschieht durch die Wahrnehmung des Ausdrucks, das Nacherleben ähnlicher Situationen, Vorkenntnisse über die andere Person und die aktuelle Lage.

Einstellungen und Verhaltensweisen zur Empathieförderung

  • Vergleichen Sie das Verhalten des anderen mit dem eigenen Verhalten in der Vergangenheit.
  • Vergleichen Sie das Verhalten des anderen mit dem bisherigen Verhalten anderer (sich selbst und andere).
  • Aktiv zuhören, was uns gesagt wird.
  • Deutlich sprechen.
  • Sich in die Verteidigung von Ansichten hineinversetzen, die von der eigenen abweichen.
  • Sorge für andere und ihre Standpunkte zeigen.
  • Unnötige Kritik vermeiden, die die Kommunikation behindert.

Konfliktmanagement

Definition von Konflikten

Ein Konflikt entsteht, wenn Einzelpersonen oder Gruppen in Organisationen vor Entscheidungsproblemen stehen.

Typen von Konflikten

  • Individuelle Konflikte: Entstehen, wenn eine Einzelperson Entscheidungen trifft.
  • Organisationale Konflikte: Konflikt einer Einzelperson oder einer Gruppe innerhalb der Organisation.
  • Interorganisationale Konflikte: Konflikt zwischen Organisationen oder Gruppen.

Dimensionen des Konflikts

  • Substanzielle Konflikte (Sachkonflikte): Uneinigkeit über Politik und Praxis, Wettbewerb um Ressourcen sowie unterschiedliche Meinungen über Rollen und Funktionen. Erfordern Verhandlung und Problemlösung.
  • Emotionale Konflikte (Beziehungskonflikte): Negative Gefühle zwischen den Parteien. Erfordern eine Umstrukturierung der Wahrnehmung.

Ursachen für Konflikte

  • Individueller Konflikt: Entsteht durch den einzigartigen Charakter der Alternativen, die Unvereinbarkeit verschiedener Alternativen oder die Unsicherheit über die Folgen dieser Alternativen.
  • Organisationale Konflikte: Entstehen, wenn es den Mitgliedern der Organisation schwerfällt, Entscheidungen zu treffen.
  • Konflikte zwischen Gruppen: Entstehen, wenn gemeinsame Entscheidungen getroffen werden müssen oder wenn die Gruppen unterschiedliche Ziele verfolgen.

Kontrollstrategien im Konfliktmanagement

  1. Verhindern des Auftretens von Konfliktinteraktionen: Aufbau von Barrieren und Vermeidung von Auslösern (Trigger Events).
  2. Begrenzung der Konfliktform: Setzen von Grenzen für die Taktiken der Beteiligten.
  3. Management der Auswirkungen von Konflikten.

Durchsetzungsvermögen (Assertiveness)

Definition und Bedeutung

Durchsetzungsvermögen ist die Fähigkeit, sich unter allen Umständen zu verteidigen, ohne die Rechte anderer zu verletzen.

Um durchsetzungsfähig zu sein, müssen wir anerkennen, dass wir und alle anderen Bedürfnisse haben und Beiträge leisten. Wir müssen uns selbst respektieren, aber auch andere.

Durchsetzungsvermögen erlaubt es, die eigenen Bedürfnisse, Wünsche, Gefühle, Meinungen und Überzeugungen direkt, ehrlich und nicht aggressiv auszudrücken.

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