Soziale Aktionspläne: Familie, Jugend, Senioren, Behinderte
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Familienunterstützung bei Gewalt
Das Programm zur Familienunterstützung bei häuslicher Gewalt konzentriert sich auf umfassende soziale Interventionen. Es kann auch präventive Maßnahmen für bestimmte gefährdete Haushalte anbieten. Häusliche Gewalt wird als Handlung oder Unterlassung eines Familienmitglieds gegenüber einem anderen betrachtet, die negative Folgen für dessen physische, psychische oder entwicklungsbiologische Verfassung hat.
Maßnahmen für jugendliche Straftäter
Ziel ist es, die Umsetzung der von Jugendgerichten angeordneten Maßnahmen zu erleichtern. Dies geschieht durch die Finanzierung von Programmen zur Durchführung alternativer Maßnahmen zur Inhaftierung sowie durch die Weiterbildung von Fachleuten in den Autonomen Gemeinschaften (CCAA), die an der Durchführung von Programmen mit jugendlichen Straftätern beteiligt sind. Die Programme werden von den CCAA durchgeführt, die mindestens 50 % der Finanzierung übernehmen müssen. Die Verteilungskriterien sind:
- Bevölkerung im Alter zwischen 16 und 17 Jahren (80 %)
- Bevölkerungsstreuung (1,5 %)
- Große Städte (1 %)
- Anzahl der eröffneten Verfahren (12 %)
- Fläche (5 %)
- Insellage (0,5 %)
Projekte für missbrauchte Kinder
Ziel dieser Programme ist es, die Qualität des Schutzes für Kinder in sozialen Schwierigkeiten zu verbessern, insbesondere in Situationen von Kindesmissbrauch. Die Programme müssen innovativ, experimentell und forschungsorientiert sein und sich auf einige der folgenden Bereiche und Aktivitäten konzentrieren:
Früherkennung und Betreuung
Programme zur Früherkennung und Betreuung gefährdeter Familien, insbesondere in den ersten Lebensmomenten der Kinder, auch pränatal. Dies erfolgt durch Gesundheits-, Bildungs- und Sozialsysteme sowie durch staatliche Sicherheitskräfte.
Pflege und Behandlung von Familien
Pflege und Behandlung von Familien, in denen Kindesmissbrauch stattgefunden hat. Ziel ist die Reintegration des Kindes in seine Großfamilie nach einer Unterbringung in einer Einrichtung oder Pflegefamilie.
Aktionsplan für Senioren 2003-2007
Die Zusammenarbeit wird durch folgende Aktionen artikuliert:
Aktionen des Seniorenplans
- Bau, Umbau oder Umwandlung von Wohnplätzen oder Tagespflegezentren zur dauerhaften oder vorübergehenden Unterbringung älterer Menschen mit schweren Problemen der persönlichen Autonomie oder von Personen, die an Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen leiden.
- Bau oder Anpassung kleiner Wohneinheiten, die zugänglich und nutzbar sind, für ältere Menschen mit eingeschränkter persönlicher Autonomie und/oder schweren familiären Problemen wie Isolation oder für Personen, die an Alzheimer und anderen Demenzen leiden.
- Unterstützung bei der Aufrechterhaltung von Plätzen in dauerhaften oder vorübergehenden Wohneinrichtungen, Tagesstätten und alternativen Unterkünften, wobei Menschen mit Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen Vorrang haben.
- Unterhaltung von Programmen und Dienstleistungen für Alzheimer-Patienten und andere Demenzerkrankte.
- Finanzielle Unterstützung für die Betreuung pflegebedürftiger älterer Menschen, um ihren Verbleib zu Hause zu erleichtern.
Das Bedarfsprofil der Nutzer dieser Programme ist vor allem sozialer Natur. Daher ist die Koordination zwischen sozialen und medizinischen Systemen wichtig, um den Grad der Pflegebedürftigkeit sicherzustellen.
Auswahl- und Vergabekriterien (Senioren)
Bei der Auswahl der Projekte werden berücksichtigt:
- Sehr alte Bevölkerung oder Regionen mit geringer Dienstleistungsdichte.
- Geschaffene Plätze in Wohnraum und/oder Alternativen, die in das soziale Umfeld integriert sind, auf die Merkmale der Menschen zugeschnitten sind und Potenzial für sozial-gesundheitliche Koordination bieten.
- Anpassung von Einrichtungen unter Berücksichtigung von Lage, Erreichbarkeit, Größe, Ressourcenoptimierung und Kostenreduzierung.
Die Vergabekriterien sind:
- Bevölkerung über 65 Jahre (20 %)
- Bevölkerung über 80 Jahre (60 %)
- Inverse Beziehung zu bereits vorhandenen freien Wohnplätzen (15 %)
- Bevölkerungsstreuung (1 %)
- Insellage (1 %)
- Fläche (1,5 %)
- Große Städte (1,5 %)
Aktionsplan für Menschen mit Behinderungen
Dieser Plan fördert die soziale Rehabilitation von Kindern, Jugendlichen und Frauen mit Behinderungen sowie die umfassende Betreuung von Erwachsenen mit schweren Behinderungen oder schweren chronischen Krankheiten. Er unterstützt auch pflegende Angehörige von Menschen mit Behinderungen. Die Projekte werden gemeinsam vom Ministerium für Arbeit und Soziales und den Autonomen Gemeinschaften (CA) ausgewählt und müssen folgende Prioritäten berücksichtigen:
Prioritäten des Behindertenplans
- Entwicklung innovativer sozial-gesundheitlicher Projekte im Bereich der häuslichen Pflege, Tagespflege und Versorgung für Frauen mit Behinderungen, Menschen mit schweren Hirnschäden und andere Gruppen mit schweren Behinderungen.
- Unterstützung für pflegende Angehörige von schwer betroffenen Menschen durch technische Dienstleistungen, technologische Unterstützung zu Hause sowie durch Informations-, Beratungs-, Schulungsangebote zur Pflege, gegenseitige Hilfe oder Unterstützung von Elterninitiativen.
- Entwicklung von Projekten und Aktivitäten zur Förderung der Kompetenz und Selbstbestimmung von Menschen mit schweren Behinderungen.