Soziale Dynamiken: Konflikt, Beziehungen & Vielfalt

Eingeordnet in Lehre und Ausbildung

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,24 KB

Konflikt in der Gruppe

Konflikte sind Teil der menschlichen Natur, unserer Wirklichkeit und unserer Erfahrungen. Ohne sie wäre menschliche Entwicklung unmöglich. Im Umgang mit Konflikten gibt es drei mögliche Positionen: Flucht, Eskalation des Konflikts oder sich ihm stellen.

Paul Wehr nennt diese Schritte bei der Überwindung von Konflikten:

  • Die Ursprünge und Entwicklung des Konflikts kennen und verstehen
  • Identifizieren, welche Personen und Gruppen beteiligt sind
  • Die Motive und Bedürfnisse der Beteiligten bestimmen
  • Wissen, wer oder was den Konflikt verursacht, unter welchen Umständen und wie er zu lösen ist

Soziale Beziehungen

Sie entwickeln sich zwischen Individuen im gleichen soziologischen Kontext oder zwischen Personen mit persönlichen oder beruflichen Beziehungen. Sie können in der Regel positiv (z. B. Altruismus) oder negativ (z. B. Aggression) sein.

Aggression

Es ist schwierig, eine Definition des Begriffs Aggression zu finden, aber es gibt unterschiedliche Ansätze zur Definition von Aggressivität:

  • Ziel: Aggression kann sich gegen sich selbst oder andere richten.

Theorien der Aggression:

  • T. des Instinkts: Freud erkannte zwei grundlegende Triebe: den der Selbsterhaltung (Lebenstrieb) und den Todestrieb. Freud begriff Aggression als unvermeidlich, gab aber zu, dass sie als Sport oder auf nicht-destruktive Ziele kanalisiert werden kann.
  • T. des sozialen Lernens: Diese Theorie leugnet die Existenz eines aggressiven Triebs und argumentiert, dass aggressives Verhalten auf Lernprozessen beruht. Albert Bandura argumentiert, dass aggressives Verhalten durch Verstärkung und Modellierung gelernt wird.

Altruistisches Verhalten

Es besteht darin, anderen zu helfen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten und ohne Berücksichtigung persönlicher Interessen. Es gibt drei Perspektiven, um altruistisches Verhalten zu erklären:

  • Soziale Normen: Wir helfen anderen ohne Eigennutz, weil wir glauben, dass wir es tun müssen.
  • Sozialer Austausch: Das Interesse ist die Grundlage aller menschlichen Interaktionen. Ziel ist es, Belohnungen zu maximieren und Kosten zu minimieren.
  • Evolutionäre Perspektive: Soziobiologen vermuten, dass Gene, die die Pflege von Verwandten bestimmen (z. B. Eltern mit Kindern), altruistisches Verhalten fördern.

Soziale Vielfalt

Gesellschaft und Kultur stammen nicht aus der biologischen Natur des Menschen, sondern sind menschliche Produkte.

Kulturelle Vielfalt

Jede Kultur hat Regeln des sozialen Verhaltens und ihre eigene Lebensweise. Heute leben wir in einer Zeit tiefgreifender soziokultureller Veränderungen. Wir müssen analysieren und verstehen, wie diese unser Leben bedingen:

  • Der Wandel zur Informationsgesellschaft
  • Supranationale Probleme
  • Multiethnische oder multikulturelle Gesellschaften
  • Kultureller Relativismus
  • Antworten auf die Herausforderung des Fundamentalismus
  • Der Individualismus

Verwandte Einträge: