Soziale Probleme heute: Ursachen, Risikogruppen & Folgen
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Soziale Probleme heute
Wohnraum: Schwierigkeiten beim Zugang zu Mietwohnungen. Es gibt wenige Mietwohnungen und die Preise sind zu hoch.
Arbeitsplatzunsicherheit: Eine Fülle von 'Müllverträgen', unwürdige Arbeitsbedingungen.
Einsamkeit: Viele Menschen fühlen sich allein. Dieses Gefühl der Einsamkeit und Leere kann zur Sucht führen.
Individualismus: Ein wachsender Trend, geprägt von eigenen Interessen ohne Berücksichtigung anderer.
Aggression und Gewalt: Eine traurige Realität. Auch das Ausmaß des Stresses und der Angst ist besorgniserregend.
Diskriminierung: Diejenigen, die anders sind, werden schwer akzeptiert.
Armut und soziale Ausgrenzung
Die oben genannten Probleme zeigen sich dramatisch bei Armut und sozialer Ausgrenzung. Neben wirtschaftlicher Instabilität häufen sich bei Armen weitere soziale Probleme wie Sucht, Analphabetismus und soziale Ausgrenzung. Sie werden verstärkt am Rande der Gesellschaft isoliert, mit wenig Aussicht auf persönliche Veränderung.
Eine gefährliche Spirale
Die Spirale, in die Arme fallen, wenn drei Faktoren zusammenwirken: wirtschaftliche Unsicherheit, soziale Probleme und der Verlust persönlicher Würde und grundlegender Werte im täglichen Leben.
Risikogruppen
Kinder
Kinder in Armut leiden doppelt. Sie müssen in einem Umfeld ohne stabile emotionale Bindungen, menschenwürdige Unterkunft oder Hygiene bestehen. Dies beeinflusst ihre Zukunft negativ, da ihre körperliche, geistige und emotionale Entwicklung beeinträchtigt wird.
Jugend
Extreme Armut betrifft viele Jugendliche. Sie repräsentieren 65% der Menschen in extremer Armut. Armut nimmt bei Jugendlichen zu: Probleme bei der Integration, Probleme bei der Wohnungssuche.
Ältere Menschen
Ab 65 Jahren kann das Ende der Erwerbstätigkeit eine Identitätskrise auslösen. Sie müssen neue Realitäten annehmen: mehr Freizeit, Kinder beurteilen. Studien zeigen, dass fast 50% der Personen ab 65 Jahren mit niedrigen Renten allein in Armut leben.
Frauen
Neben Kindern sind Frauen die Gruppe mit höherer Armutsbetroffenheit, besonders über 65 Jahre. Sie sind auch am stärksten von geringem Einkommen und Arbeitsplatzunsicherheit betroffen. Ursachen sind der ungünstige Arbeitsmarkt und die Zunahme von Haushalten, die von alleinerziehenden Müttern geführt werden.
Einwanderer
Fast 10% der Bevölkerung Spaniens sind ausländischer Herkunft. Einwanderer verlassen ihr Land auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen. Eine Arbeitserlaubnis ist essenziell für den Aufenthalt, aber viele kommen illegal ins Land, was sie zwingt, prekäre Arbeit anzunehmen.
Menschen mit Behinderung
Behinderung ist das Ergebnis der Wechselwirkung zwischen einer Person mit einer Beeinträchtigung und physischen sowie einstellungsbedingten Hindernissen für die volle Teilhabe an der Gesellschaft. Je mehr Hindernisse, desto stärker ist die Person 'behindert'. Arten von Behinderungen sind: geistige, intellektuelle, physische oder sensorische.
Obdachlose
Eine obdachlose Person lebt auf der Straße unter sehr schwerer Armut und prekären Bedingungen. Ursache ist oft der Zusammenbruch sozialer, familiärer oder beruflicher Beziehungen. Obdachlosigkeit bedeutet mehr als nur das Fehlen eines Daches; es ist auch das Fehlen einer Familie und stabiler Bedingungen.
Individualismus und Egoismus
Wir leben in einer Gesellschaft, in der Egoismus verbreitet ist. Wir handeln nach eigenen Interessen, suchen Vorteile und versuchen, alles zu bekommen. Diese individualistischen, intoleranten Haltungen führen zu Gleichgültigkeit und diskriminierendem Verhalten. Wir sind bereit, andere zu schädigen.
Diskriminierung
Diskriminierung entsteht aus unseren Vorurteilen und der Unfähigkeit, Andersartigkeit zu akzeptieren – andere Denk- und Handlungsweisen. Positive Gefühle gegenüber Vielfalt und die Erkenntnis, dass alle gleich sind, haben viele Menschen dazu gebracht, sich zu engagieren und für eine Veränderung der Realität zu kämpfen.