Soziale Sicherheit & Arbeitsschutz: Grundlagen & Risiken

Eingeordnet in Ausbildung und Beschäftigung Beratung

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 5,53 KB

Thema 6: Soziale Sicherheit

Wichtigkeit des Sicherheitssystems

Das System der sozialen Sicherheit spiegelt und zeigt, wie wichtig es ist, Menschen vor sozialen Risiken zu schützen.

Grundlagen der sozialen Sicherheit

  • Wir behandeln die Grundlagen, wie Gesundheit, beitragsfreie Rente (Grundbedürfnisse). Der Staat hat die Pflicht, diese Grundbedürfnisse zu schützen.

Analyse der Bedeutung im System

  • Solidarität: Wer mehr einzahlt, verdient mehr. Daraus hat sich ein Recht auf bestimmte Leistungen entwickelt.

Sonderregelungen der sozialen Sicherheit

  • Selbstständige oder Autonome.
  • Weitere: Studenten, Mitarbeiter, Hausangestellte, die Streitkräfte.

Verfahren im RETA (Sonderregelung Selbstständige)

  • Inskription bei der Sozialversicherung (Unternehmen).
  • Affiliierung, Beiträge zur sozialen Sicherheit leisten.
  • Sitz der Beitragszahlung wählen.
  • Abdeckung bestimmter Eventualitäten (z.B. Arbeitsunfähigkeit).

Grade der bleibenden Behinderung

  • PPI (Partielle Permanente Invalidität): Minderung der normalen Leistung für den Beruf um mindestens 33%.
  • IP Total (Totale Invalidität): Arbeitnehmer kann die grundlegenden Aufgaben eines Berufes nicht ausüben, aber andere Tätigkeiten.
  • IPT (Qualifizierte Totale Invalidität): Wenn die Person keinen anderen Job finden kann (z.B. wegen Alter über 55 Jahre oder Herkunft).
  • IP Absolut (Absolute Invalidität): Betrifft den Arbeitnehmer für jeden Job.
  • IP Schwere Behinderung (Große Invalidität): Die Person ist arbeitsunfähig und benötigt außerdem die Hilfe einer anderen Person.

Unterschied: Beitragsgebundene vs. Beitragsfreie Leistungen

  • Beitragsgebundene Leistungen: Für Familien und Arbeitnehmer, die über die Zeit Beiträge geleistet haben.
  • Beitragsfreie Leistungen: Für Menschen, die nicht dazu beigetragen haben oder die Wartezeit nicht erreichen. Basieren auf wirtschaftlicher Bedürftigkeit.

Leistungen bei Todesfall (Hinterbliebenenleistungen)

  • Witwen-/Witwerrente, Waisenrente, Leistungen zugunsten von Verwandten, Sterbegeld.

Thema 9: Arbeit und Gesundheit

Rechte und Pflichten im Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

  • Rechte: Informiert und konsultiert werden, sich an Maßnahmen beteiligen.
  • Recht auf persönliche Schutzausrüstung.
  • Recht auf angemessene theoretische und praktische Ausbildung.
  • Recht, die Tätigkeit im Falle einer Gefahr einzustellen.
  • Recht auf regelmäßige Gesundheitskontrollen.
  • Pflichten: Schutzvorrichtungen ordnungsgemäß benutzen.
  • Pflicht zur Zusammenarbeit mit dem Arbeitgeber bei allen Präventionsmaßnahmen.
  • Pflicht zur Einhaltung der Regeln und Verpflichtungen.

Definition: Arbeitsunfall und Berufskrankheit

  • Arbeitsunfall: Verletzung, die plötzlich und heftig am Arbeitsplatz auftritt (z.B. Sturz von einem Gerüst, Schneiden mit dem Finger).
  • Berufskrankheit: Tritt als Folge der Arbeit auf, nicht sofort erkennbar (z.B. Lungenkrankheit bei Bergleuten, Infektionskrankheiten bei medizinischem Personal).

Schritte zur Beurteilung der Arbeitsbedingungen

  • Informationen sammeln - Risiken identifizieren und bewerten - Maßnahmen festlegen - Faktoren beurteilen, die nicht vermieden werden können.

Thema 10: Risikofaktoren am Arbeitsplatz

Risikofaktoren aus Umgebungsbedingungen

  • Physikalische Faktoren: Beleuchtung, Lärm, Temperatur, Strahlung, Vibrationen.
  • Chemische Faktoren: Krebserzeugend, erbgutverändernd, ätzend, sensibilisierend, narkotisierend, teratogen, ...
  • Biologische Faktoren: Bakterien, Viren, Protozoen, Pilze, Würmer, Parasiten.

Häufige Sicherheitsrisiken

  • Strukturelle Risiken (Böden, Treppen, Gänge, ...).
  • Risiken durch Arbeitsmittel (Werkzeuge, Maschinen, Fahrzeuge, Anlagen).

Grundlegende Merkmale von Lärm

  • Intensität, Frequenz, Dauer.

Erklärung: Weißfingerkrankheit

  • Tritt bei Vibrationsexposition auf. Verursacht Durchblutungsstörungen in den Fingern (Finger werden weiß und kalt).

Aufnahmewege chemischer Stoffe

  • Atemwege, Haut, Magen-Darm-Trakt, Parenteral (z.B. Injektion).

Risikofaktoren: Arbeitsbelastung und Arbeitsorganisation

  • Arbeitsbelastung (körperlich, psychisch).
  • Arbeitsorganisation (Tag-/Schichtarbeit, Art der Aufgabe, Arbeitstempo, Führungsstil).

Thema 11: Präventions- und Schutzmaßnahmen

Etappen der Arbeitsrisikobewertung

  • Informationen sammeln, Risiken identifizieren, Risiken bewerten, Maßnahmen analysieren, Prioritäten festlegen, Prozess dokumentieren.

Ziel der proaktiven Planung

Ziel ist die Verhinderung, Kontrolle und Minimierung von Risiken. Die Planung sollte jährlich erfolgen und Phasen festlegen.

Unterschied: Arbeitssicherheit und Arbeitshygiene

  • Arbeitssicherheit: Ziel ist die Vermeidung von Arbeitsunfällen.
  • Arbeitshygiene: Ziel ist die Untersuchung und Reduzierung physikalischer, chemischer und biologischer Schadstoffe am Arbeitsplatz.

Verwandte Einträge: