Sozialisation: Definition, Phasen und Agenten

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Sozialisation: Ein umfassender Überblick

Die Triebe sind biologisch bedingte Verhaltensmuster. Die wichtigsten Triebe stehen im Zusammenhang mit der Selbsterhaltung. Die Idee, dass menschliche Aggressivität und Gewalt von externen Faktoren verursacht werden, steht im Zusammenhang mit der Annahme, dass der Mensch im Wesentlichen egoistisch ist. Der Prozess der Sozialisation umfasst den Erwerb von Wissen zur Bildung von Bindungen und zur Ausbildung als Mensch. Die sekundäre Sozialisation findet nicht nur in einem bestimmten Lebensabschnitt statt. Die Sozialisation integriert das Individuum in die Gesellschaft. Der Humanismus zielt auf ein kollektives und individuelles Wohl ab. Das Fehlen eines rechtlichen Modells in der Gesellschaft wird als Anomie bezeichnet. Wenn es wirkliche Harmonie in der Gesellschaft gibt, fördern die meisten Einwohner das soziale Wohl.

Primäre Sozialisation

  • Phase: Erste Lebensjahre des Kindes.
  • Besonderheiten:
    • Erwerb von Mustern und sozialen Gepflogenheiten der Gruppe.
    • Die Sozialisation wird von affektiven Bindungen mit der Familie, Freunden, Kollegen usw. beeinflusst.
    • Es gibt keine bewusste Anleitung oder Wissensvermittlung, um diesen Prozess zu begünstigen.
    • Der Erfolg der primären Sozialisation hängt von der Bildung des Einzelnen und seiner korrekten Anpassung an die Umwelt ab.
    • Beeinträchtigungen oder Störungen in diesem Prozess können zu irreversiblen Folgen führen.
  • Beispiele:
    • Spracherwerb.
    • Einhaltung sozialer Gepflogenheiten.
    • Assimilation von Normen und Werten.
  • Mechanismen:
    • Imitation.
    • Belohnungen und Bestrafungen.

Sekundäre Sozialisation

  • Phase: Findet nicht ausschließlich in einer bestimmten Lebensphase statt, sondern während des gesamten Lebens.
  • Besonderheiten:
    • Anpassungsmaßnahmen an veränderte Rahmenbedingungen oder neue Umstände.
    • Die Sozialisation kann sowohl durch affektive als auch durch andere Interessen beeinflusst werden.
    • Sie ist bewusster und absichtlicher als die primäre Sozialisation.
    • Sie ist weniger intensiv als die primäre Sozialisation.
    • Sie ist einfacher, wenn die primäre Sozialisation erfolgreich war.
  • Beispiele:
    • Neuausrichtung unseres Verhaltens an die Gepflogenheiten der neuen Schule.
    • Internalisierung der Besonderheiten der neuen Gemeinschaft.
    • Assimilation der Normen und Werte der neuen Umgebung.
  • Mechanismen: Ähnlich wie in der primären Sozialisation, jedoch mit klarerer Kommunikation und Übertragung von Informationen.

Agenten der Sozialisation

Agenten der Sozialisation sind alle Elemente, die emotional oder aktiv und unmittelbar am Prozess der Sozialisation beteiligt sind. Die Familie ist der erste und wichtigste Sozialisationsagent, obwohl das Familienmodell von Kultur zu Kultur variiert. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung und Integration von Kindern.

Familienmodelle

  • Art der Verbindung:
    • Exogamie: Eheschließung zwischen Mitgliedern verschiedener sozialer Gruppen.
    • Endogamie: Verbindung zwischen Personen der gleichen sozialen Gruppe.
  • Eheliche Verbindungen:
    • Monogamie: Verbindung von einem Mann und einer Frau.
    • Polygamie: Verbindung mit mehr als einem Ehepartner.
      • Polygynie: Ein Mann und mehrere Frauen.
      • Polyandrie: Eine Frau mit mehreren Männern.

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