Sozioökonomische & Ökologische Auswirkungen des Tourismus
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Sozioökonomische und ökologische Auswirkungen des Tourismus
Sozioökonomische Auswirkungen
Der Tourismus hat erhebliche Auswirkungen auf den Erhalt von Bereichen. Dazu gehören:
- Bevölkerungsanstieg: Junge Erwachsene ziehen in Gebiete, um Arbeit zu suchen, während ältere Menschen aus entwickelteren Regionen Spaniens oder dem Ausland sich dauerhaft zu Erholungs-, Therapie- oder Geschäftszwecken niederlassen.
- Anstieg der Beschäftigung im Dienstleistungssektor und im Baugewerbe: Der Tourismus schafft viele Arbeitsplätze, insbesondere für ungelernte Arbeitskräfte, und wirkt sich multiplikativ auf andere Wirtschaftszweige aus. Er trägt rund 11 % zum BIP bei und gleicht die Handelsbilanz aus.
- Einfluss auf die Verkehrspolitik: Der Tourismus hat die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur vorangetrieben, um touristische Zentren besser anzubinden. Beispiele hierfür sind der Bau der Mittelmeerautobahn und die Modernisierung von Flughäfen und Häfen.
- Förderung des Verständnisses: Der Tourismus fördert den Kontakt und das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen und Staaten.
Auswirkungen auf Raumplanung und Umwelt
- Auswirkungen auf die Raumplanung: In den meisten touristischen Gebieten führt der Tourismus zu hoher Baudichte und Bodenspekulation. Andererseits werden die angrenzenden Räume von den touristischen Bedürfnissen abhängig und zu Freizeit- oder Versorgungsgebieten umfunktioniert. Dies führt zu Veränderungen in der Umwelt und der Wirtschaft dieser Gebiete. An touristischen Brennpunkten spezialisieren sich historische Stätten auf touristische Aktivitäten, während in ihren Vororten Zweitwohnungen oder Hotels entstehen.
- Umweltauswirkungen: Die rasante Entwicklung der Tourismusindustrie in kurzer Zeit und auf engem Raum führte in der Vergangenheit zu Umweltproblemen wie der Errichtung großer Wohnblocks und Hotels in Strandnähe, unkontrollierter Urbanisierung wertvoller Naturgebiete und der Verschmutzung von Stränden und Wäldern. Heute gibt es ein größeres Bewusstsein dafür, dass der Tourismus die Umwelt nicht schädigen darf. Dies ist zum Teil auf die Haltung ausländischer Touristen zurückzuführen, die zunehmend Wert auf die Qualität der Umwelt legen. Auch die spanische Bevölkerung ist umweltbewusster geworden, und der Wettbewerb mit anderen touristischen Gebieten im Mittelmeerraum hat zu einem Umdenken geführt. Seit den 1980er Jahren versucht die Tourismusindustrie, diesen Anforderungen gerecht zu werden, indem sie die Umweltauswirkungen von Projekten bewertet, die Ästhetik der Landschaft berücksichtigt, Bauten in die Landschaft integriert und geschädigte Gebiete respektiert und saniert.
Karte der touristischen Gebiete in Spanien
Hauptregionen
- Mittelmeerküste: Von der französischen Grenze bis zur portugiesischen Grenze (Barcelona, Tarragona, Castellón, Valencia, Alicante, Murcia, Almería, Granada, Málaga und Cádiz).
- Kantabrische Küste: Von der französischen Grenze bis zur portugiesischen Grenze (Kantabrien, Asturien, La Coruña und Pontevedra).
- Inseln: Balearen, Gran Canaria, La Palma und Santa Cruz de Tenerife.
Gründe für die geografische Lage der touristischen Gebiete
- Spektakuläres Wetter und schöne Strände.
- Norden: Milde Temperaturen und schöne Landschaften fördern ländlichen, sportlichen und Abenteuertourismus.
- Gastronomie, Kultur und Folklore: Attraktives gastronomisches, kulturelles und folkloristisches Angebot.
- Großes Hotelangebot (hauptsächlich im Mittelmeerraum).
- Sehenswürdigkeiten: Historische und künstlerische Highlights wie Madrid, Toledo, Sevilla und Granada.
Zusammenhang zwischen hoher Dichte und touristischen Städten
Die Schaffung von Arbeitsplätzen im Tourismussektor zog junge Menschen im gebärfähigen Alter an, was zu einem Anstieg der Geburtenrate und zu demografischen Auswirkungen führte.