Spanien unter Franco: Nachkriegszeit und Repression

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Franco war ein Diktator, der Spanien mit einer in der Geschichte beispiellosen Macht beherrschte. Dies lag an der Entwicklung der Ereignisse während des Spanischen Bürgerkriegs.

Die fieberhafte Verehrung seiner Person als nationale Führungsfigur (Caudillo) half vor allem dem politischen Regime. Diese Situation wurde durch eine brutale Unterdrückung der Opposition verstärkt: Verbannung, Exil, Konzentrationslager, Erschießungskommandos und absolute Stille durch strenge Zensur.

Der Aufstieg des Caudillo Franco

Franco hatte als Generalissimus der drei Armeen und als Führer der einzigen Partei die klare Führung über die Rebellen übernommen.

Am 9. August 1939 veröffentlichte das Franco-Regime ein neues Gesetz über die Organisation des Staates, das seine Macht erhöhte. Der Status der FET (Falange Española Tradicionalista y de las JONS) als einzige Partei steigerte seine direkte Kontrolle. Diese absolute Kontrolle der Exekutive erweiterte seine Macht auf das Gesetzgebungsverfahren, indem er grundlegende Gesetze erließ und Gerichte schuf, deren Personal stets seine Zustimmung benötigte. Dies bedeutete eine indirekte Vormundschaft über die Justiz.

Viel Kraft trug auch die lobpreisende Propaganda bei, die nach dem Krieg entfesselt wurde. Die Figur Francos wurde von einer Reihe von Symbolen und Parolen umgeben, die seine Religiosität und seine Eignung für das Kommando betonten.

Die Unterdrückung der Opposition

Das neue System basierte auf der absoluten Unterordnung der im Krieg Besiegten. Die Sieger verfolgten eine Politik des Terrors in den Gebieten, in denen sie auf den größten Widerstand gestoßen waren. Das wichtigste politische Ziel nach dem Krieg war die Beseitigung jeder Spur von Widerstand, um das Überleben des neuen Regimes zu garantieren. So wurde es unmöglich, eine wirksame Opposition zu organisieren, zumal ein Großteil dieser Opposition ins Exil gezwungen worden war.

Das Exil der Spanier

Eine Welle der Panik trieb fast eine halbe Million Menschen ins Exil, um der systematischen Hinrichtung politischer Gegner durch das Franco-Regime in den von ihm kontrollierten Gebieten zu entgehen. Anfangs floh die Mehrheit über die französische Grenze und folgte verschiedenen Wegen.

Ein Teil kehrte schnell nach Hendaye zurück. Dies betraf die meisten Soldaten, die Spanien in ihren militärischen Einheiten verlassen hatten. Sie wurden inhaftiert und in Konzentrationslager gebracht. Sie mussten langwierige Verhöre über ihre Zusammenarbeit mit der Republik über sich ergehen lassen.

Andere wurden von den französischen Behörden unter unmenschlichen Bedingungen in provisorischen Flüchtlingslagern inhaftiert. Als Frankreich Deutschland den Krieg erklärte, schlossen sich viele dieser Verbannten dem Kampf gegen den Nationalsozialismus an.

Später im besetzten Frankreich wurden sie von der deutschen Polizei (Gestapo) verfolgt (oft aufgrund von Informationen spanischer faschistischer Kämpfer) und einige wurden in nationalsozialistische Konzentrationslager deportiert.

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