Spaniens Krise 1917: Politik, Militär und Caciquismo

Eingeordnet in Sozialwissenschaften

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 2,91 KB

Abstrakt: Spaniens politische und militärische Herausforderungen

Dieser Text beleuchtet die tiefgreifenden Probleme des spanischen Staates, der über viele Jahre hinweg hoch verschuldet war und Schwierigkeiten hatte, eine nachhaltige Politik zu verfolgen. In den letzten zwanzig Jahren erlangten viele Regierungen Einfluss und Macht durch den Stimmenkauf lokaler Machthaber (Caciques), was das sogenannte Turno-System begünstigte und das Land schwächte.

Diese Regierungen endeten ebenfalls schwach, da sie die spanische Armee schwächten und es nicht schafften, Vetternwirtschaft, Bürokratie und Anarchie zu beseitigen. Dies führte letztlich zum Ruin des spanischen Staates und seiner Streitkräfte.

Definition: Kritik an System und Wahlbetrug

"Nur Duelle und Katastrophen haben hergestellt"

Dieser Ausdruck kritisiert das übermäßige Turno-System der Parteien, das nach kurzer Amtszeit als veraltet galt und lediglich eine politische Pattsituation hervorbrachte. Dies lag teilweise an seiner kurzen Dauer, die eine effektive Politik praktisch unmöglich machte.

Tragische Katastrophen, die Wochen vor der Krise von 1917 stattfanden, wie die koloniale Katastrophe und die Katastrophe in Kuba, mündeten in der jüngsten Katastrophe von 1898.

Die Unmoral der Cacique-Wahlen

Mit diesem Ausdruck wird der Wahlbetrug durch die Caciques als zutiefst unmoralisch kritisiert. Die Folgen waren weitreichend:

  • Wahlverzerrung
  • Missbrauch von Rechten
  • Zunehmende Korruption
  • Verfall des Rechtsstaates
  • Entfremdung der Bürger von der Politik
  • Radikalisierung der Positionen von Parteien, die die Verfassung marginalisierten

Hintergrund: Die Krise von 1917 und die Armee

Das Manifest wurde im Kontext der Krise von 1917 verfasst, während des Ersten Weltkrieges. Als der Krieg begann, gingen die Importe deutlich zurück, während die Exporte exponentiell anstiegen. Der Text bezieht sich auf einen der Hauptgründe für den Ausbruch der Krise von 1917, insbesondere auf das Problem, das in der Armee aufgrund der Diskrepanz zwischen der Armee auf der Halbinsel und der Kolonialarmee in Marokko auftauchte.

Die Armee auf der Halbinsel befand sich in einer prekären Lage mit niedrigen Löhnen und hatte kaum die Mittel, in den Kasernen im ganzen Land zu überleben. Währenddessen genoss die Armee in Marokko höhere Löhne und die Gunst des Königs, wodurch sie leicht Beförderungen erhielt.

Als Reaktion darauf gründete die Armee auf der Halbinsel die Militärischen Verteidigungsjuntas (Juntas de Defensa) als militärische Gruppe. Diese Juntas sollten die Beförderungspraxis innerhalb der Armee kontrollieren, welche nun nach Dienstalter erfolgen sollte. Sie kritisierten scharf die ständigen Regierungswechsel und die daraus resultierende sozio-politische Instabilität des Landes.

Verwandte Einträge: