Spaniens Naturerbe: Eichenwälder, Bergflora & Artenschutz
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Spaniens Naturerbe: Flora, Fauna & Schutz
Verbreitungsgebiete in Spanien
- A Coruña
- Lugo
- Orense
- Asturien
- Kantabrien
- Vizcaya
- Guipúzcoa
- Álava
- Huesca
- La Rioja
- Navarra
- Barcelona
- Girona
- Lleida
- Tarragona
- Madrid
- Segovia
- Burgos
- León
Charakteristik der Bergpflanzen
Bergpflanzenarten, die typischerweise zwischen 1000 und 2000 Metern Höhe vorkommen, vertragen Hitze und Kälte sehr schlecht. Sie benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit und bevorzugen kalkhaltige Böden, obwohl sie sich auch an Kalk- und Silikatböden anpassen können. Diese Pflanzen sind in den Kantabrischen Gebirgen und den Pyrenäen verbreitet. Es gibt jedoch auch Vorkommen in der Katalanischen Küstenkette, im Zentralen System und im Nordwesten der Iberischen Halbinsel. Diese Regionen bieten ein atlantisches Klima, das perfekt für ihr Vorkommen in reinen Eichen- oder Mischwäldern ist.
Die Bedeutung der Eichenwälder
Bedeutende Eichenwälder finden sich in der Sierra de Guadarrama, der Sierra Morena, der Extremadura und in der Sierra. Die Eiche ist die charakteristischste und am weitesten verbreitete Baumart, da sie im mediterranen Klima sehr resistent gegen sommerliche Dürre ist, in diesen Regionen keinen Regen benötigt und sich an alle Bodentypen anpasst.
Nutzung von Eichenholz und Eicheln
Eichenholz ist hart und widerstandsfähig. Es wird für den Bau von Booten, die Herstellung von Möbeln, Rädern und Zimmereiwerkzeugen sowie zur Gewinnung von Holzkohle verwendet. Die Frucht der Eiche, die Eichel, ist essenziell für die Ernährung von Nutztieren, insbesondere Schweinen, die auf den spanischen Weiden wachsen.
Spaniens Engagement für Naturschutz
Das Naturerbe Europas ist von großer Bedeutung, steht aber auch ganz oben auf der Roten Liste der bedrohten und gefährdeten Arten. Derzeit gibt es in Spanien mehr als 600 Naturschutzgebiete auf einer Gesamtfläche von über 3,3 Millionen Hektar, was etwa 5% des spanischen Staatsgebietes entspricht. Das Gesetz zur Erhaltung der Naturräume sowie der wildlebenden Flora und Fauna (formuliert 1989 und geändert 1997) klassifiziert Schutzgebiete in verschiedene Kategorien:
- Nationalparks
- Naturparks
- Naturreservate
- Geschützte Landschaften
- Naturdenkmäler
Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität
Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität umfassen im Wesentlichen die Bekämpfung von Umweltproblemen wie der Verschmutzung von Luft, Boden und Wasser, die Bekämpfung von Waldbränden und Erosion sowie den Schutz von Feuchtgebieten. Darüber hinaus werden weitere Maßnahmen zum Schutz und zur Erhaltung natürlicher Gebiete ergriffen.
Nachhaltige Entwicklung und internationale Kooperation
Derzeit ist es notwendig, die Entwicklung mit dem Schutz ökologischer Werte in Einklang zu bringen und die nachhaltige Verwirklichung menschlicher Wirtschaftsaktivitäten zu fördern. Der spanische Staat engagiert sich für die Erweiterung von Natura-2000-Schutzgebieten, die Entwicklung von Programmen zum Schutz bedrohter Arten, die Verabschiedung von Naturschutzgesetzen und -vorschriften sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wie dem EU-Netzwerk Natura 2000 und dem UNESCO-Weltnetz der Biosphärenreservate.