Spaniens Rolle in der EU und EU-Erweiterungen

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Spaniens Rolle in der EU

Seit dem Beitritt Spaniens zur EWG im Jahr 1986 hat unser Land eine zunehmend wichtige Rolle in der EU eingenommen. Als Spanien der EWG beitrat, waren die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Bedingungen anders als in anderen Ländern. Infolgedessen war Spanien gezwungen, seine Wirtschaft an die der übrigen EWG-Länder anzupassen. Dies erforderte die Umstrukturierung und Modernisierung verschiedener Wirtschaftszweige, insbesondere der Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei.

Das Ergebnis der wirtschaftlichen Anstrengungen Spaniens war unter anderem ein Wirtschaftswachstum über dem EU-Durchschnitt, das es ermöglichte, die Entwicklungslücke zwischen unserem Land und anderen EU-Mitgliedern zu verringern. Die Entwicklung der spanischen Wirtschaft wurde durch EU-Mittel gefördert.

Spanien ist in den Gemeinschaftsorganen vertreten. Spanische Mitglieder sind im Europäischen Parlament, in der Europäischen Kommission, im Rat der EU, im Gerichtshof und im Rechnungshof tätig. Spanien hatte in den Jahren 1989, 1995 und 2002 den Vorsitz der EU inne.

Spanien hat die Unionsbürgerschaft durch verschiedene Maßnahmen gefördert, wie z.B. die Schaffung europäischer Initiativen. Unser Land verfügt über eine ständige Vertretung Spaniens bei der EU. Diese Institution ist dafür zuständig, die Interessen des spanischen Staates in der EU zu schützen. Außerdem wurde eine Konferenz für Angelegenheiten im Zusammenhang mit den europäischen Gemeinschaften eingerichtet, deren Zweck es ist, die Präsenz der autonomen Gemeinschaften bei den sektoralen Treffen der Europäischen Kommission sicherzustellen.

EU-Erweiterungen

Seit ihrer Gründung im Jahr 1957 hat die EWG mehrere Erweiterungen durchlaufen, von ursprünglich sechs auf heute 27 Mitglieder. Die letzten beiden Erweiterungen in den Jahren 2004 und 2007 führten zur Integration von 12 Ländern in die EU. Vor dem EU-Beitritt mussten diese Länder ihre Wirtschaft verbessern. Um dies zu erreichen, erhielten diese Länder Unterstützung von der EU. Die Integration der neuen Länder hat EU-Haushaltsmittel von über 15 Milliarden Euro bereitgestellt.

Die EU-Erweiterung hat die europäischen Institutionen gestärkt, ihren Einfluss auf den internationalen Handel erhöht und weitere Vorteile gebracht. Die Integration erforderte auch eine Reform der Wirtschaftsgremien.

Wirtschaftspolitik der EU

Die Wirtschaftspolitik der EU basiert auf der Wirtschafts- und Währungsunion. Die Wirtschaftsunion ist dank der Verabschiedung einer gemeinsamen Politik in verschiedenen Bereichen möglich.

  • GAP: Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) zielt darauf ab, die Qualität der landwirtschaftlichen Produktion zu fördern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Die GAP bietet auch Unterstützung für Landwirte.
  • GFP: Die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) hat als Hauptziel die nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen. Sie befasst sich auch mit der Fischereiflotte, der Aquakultur und den Fischereiabkommen.
  • Energiepolitik: Das Hauptziel der Energiepolitik ist es, die Energieversorgung für alle Verbraucher sicherzustellen. Sie zielt auch darauf ab, einen europäischen Energiemarkt aufzubauen.
  • Wirtschafts- und Währungsunion: 1990 begann die Liberalisierung des Kapitalverkehrs und 1999 wurde der Euro als einheitliche Währung eingeführt.
  • Europäische Zentralbank (EZB): Die EZB ist die Institution, die für die Verwaltung des Euro und die Gewährleistung der Preisstabilität zuständig ist.
  • Europäische Investitionsbank (EIB): Die EIB vergibt Darlehen für Infrastrukturprojekte.

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