Spanisch in der Welt: Verbreitung, Varianten und Zukunft
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Spanisch in der Welt
Spanisch wird als Amtssprache auf 4 Kontinenten gesprochen: Europa (Spanien), Asien (Philippinen und Israel), Afrika (Äquatorialguinea) und Amerika (Mexiko, Guatemala, Kuba, Ecuador, Chile, etc.).
Neben der gängigsten Variante (Amerikanisches Spanisch) gibt es noch andere Varianten: das Sephardische oder Ladino, eine archaische Form des Spanischen, die in bestimmten Gebieten Israels, Griechenlands, Bulgariens etc. von einer gebildeten Minderheit gesprochen wird; der Dialekt Chabacano, der auf den Philippinen verwendet wird; das Spanisch Puerto Ricos; und das Spanisch Paraguays, das dominant ist und gleichzeitig mit Guaraní koexistiert.
Darüber hinaus gibt es eigenartige Situationen, die durch den Kontakt von Spanisch mit Englisch (USA) und Portugiesisch (Brasilien) entstehen.
Fragmentierung oder Einheit?
Ein Thema, das unter Linguisten kontrovers diskutiert wird, ist, ob das amerikanische Spanisch zur Fragmentierung oder zur Einheit neigt.
Die Fragmentierungstheorie argumentiert, dass die Vielfalt der einzelnen Varianten zu verschiedenen nationalen Sprachen führen wird. Zu den Faktoren, die die Einheit der Sprache bedrohen, gehören: die zunehmende demografische Differenzierung, morphosyntaktische und lexikalische Unterschiede, der Einfluss vulgärer niedriger Schichten, Illoyalität gegenüber der sprachlichen Norm und der Einfluss von Fremdsprachen.
Auf der anderen Seite argumentiert die Theorie der Einheit, dass der Reichtum der spanischen Varianten die Einheit der Sprache sichert. Die verbindenden Faktoren sind: die historische und kulturelle Einheit, die als Zeichen der Identität verstanden und empfunden wird; die Homogenität der kultivierten Sprache; eine sprachliche Standardhomogenität, die in einer sprachlichen Norm verankert ist; die hohe Demografie als verbindender Faktor; die Arbeit von Schulen, Hochschulen und Sprachakademien; und die unschätzbare Unterstützung der Medien.
Als Ergebnis der großen Vielfalt des Spanischen in der Welt hört man unbekannte Wörter, verschiedene Akzente und gelegentlich ungewöhnliche Satzstrukturen. Dennoch versteht jeder Spanischsprecher, was übermittelt wird, trotz der Besonderheiten. Der Schlüssel liegt in der Beherrschung der gebildeten Norm.
Die Zukunft des Spanischen
Die Zukunft unserer Sprache ist sehr ermutigend, da sie gemessen an der Sprecherzahl die 4. Position einnimmt. Diese privilegierte Lage macht Spanisch zu einer offiziellen internationalen Referenz (UNO, UNESCO), wo es international als offizielle Sprache akzeptiert wird.
Die wichtigste Referenz ist das zunehmende Interesse, Spanisch als 2. oder sogar 3. Sprache zu lernen. Die Zunahme neuer spanischer Muttersprachler in den letzten Jahrzehnten ist ebenfalls bemerkenswert.
Spanisch ist in Mode und hat sich zu einem Wahrzeichen in der Welt der Kultur und Tradition, des Sports, der Gastronomie, der Musik, der Kunst, des Tourismus etc. entwickelt.