Spanische Avantgarde und Surrealismus: "Ismen" und "Greguerías"

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Avantgarden: "Ismen" und Ramón Gómez de la Serna

Die Avantgarde-Bewegungen der 1920er Jahre lehnten die mimetische und realistische Poesie des Novecentismo ab. Sie nahmen eine störende Haltung ein, besessen von ästhetischen Entdeckungen und totalem Experiment. Das Konzept der "Kunst" umfasste verschiedene Bewegungen wie Futurismus, Kubismus, Surrealismus und Ultraismus. Diese unterschiedlichen Strömungen flohen vor Nachahmung, Gefühl, Konformität und der Einhaltung von Regelwerken. Sie argumentierten, dass der Dichter, der Schöpfer, originell sein und seine eigene Ästhetik schmieden müsse. Das Streben nach Originalität führte zu Überraschung und Provokation durch Spiel und Humor.

Seit 1926 gab es in Spanien die Entstehung der Avantgarde. Der Kreationismus, vertreten durch Gerardo Diego in der Zeitschrift Carmen, lehnte die Nachahmung der Realität ab. Der Surrealismus, mit seinen neuen Ansätzen, brachte dem spanischen Schriftsteller eine größere Reichhaltigkeit der poetischen Sprache. Dieser Strom schlug nicht nur eine kosmetische Änderung vor, sondern eine Revolte in allen Lebensbereichen, die die Befreiung unterdrückter Impulse des Unterbewusstseins und die Emanzipation von allen moralischen oder ästhetischen Verboten forderte.

Technik des Automatischen Schreibens

Verteidigt wurde die Technik des Automatischen Schreibens: Schreiben, als ob das Denken nicht gelenkt wäre, das Aufschreiben von Bildern, die ohne Kontrolle der Vernunft entstehen, Traumbilder, bizarre Assoziationen, auf den ersten Blick widersprüchliche Beziehungen. Der Surrealismus war in Spanien nicht so virulent wie in Frankreich, aber fast alle Mitglieder der poetischen Gruppe von 27 wurden von ihm geprägt.

Ramón Gómez de la Serna: "Greguerías"

Ramón Gómez de la Serna war mit der europäischen Avantgarde verbunden. In den Zeitschriften der Zeit, Prometeo, und in den Versammlungen im Café de Pombo, verteidigte und verbreitete er die neuen Kunstströmungen. Zusätzlich widmete er ihnen ein Buch, Ismos (1931).

Die Greguerías sind das Rückgrat seines umfangreichen Werkes. Er definierte sie als Humor + Metapher. Diese Kunst des "Aufschreis" ist reines Sprachspiel. Es handelt sich um sehr kurze Prosatexte oder Gedichte, die eine ungewöhnliche Idee oder Metapher in einer Pirouette verbergen. Der "Aufschrei" ist ein Schlüsselelement für die Gruppe von 27: Lorca, Guillén, Gerardo Diego oder Alberti.

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