Der Spanische Bürgerkrieg: Ursachen, Verlauf, Folgen

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Der Spanische Bürgerkrieg (1936-1939): Ein Überblick

Die Konfliktparteien

Der Spanische Bürgerkrieg war ein Konflikt zwischen zwei gegnerischen Seiten:

  • Nationalisten/Rebellen: Unter der Führung von General Francisco Franco, unterstützt von General Emilio Mola und dem verstorbenen General Sanjurjo. Sie verfügten über die besseren Truppen.
  • Republikaner: Verteidiger der Zweiten Spanischen Republik.

Die Nationalisten hatten ihre Hochburgen hauptsächlich in:

  • Nord- und Nordwesten (Galicien, das alte Kastilien, León, Navarra, Nord-Extremadura, Teile von Aragón und die asturische Hauptstadt).
  • Im Süden: Städte wie Cádiz, Granada, Córdoba, Sevilla, die Balearen, Spanisch-Marokko und das Alcázar von Toledo.

Die Republikaner hatten anfangs nur wenige und schlecht ausgerüstete Kräfte.

Unterstützer der Konfliktparteien

  • Nationalisten: Armeeoffiziere, Bankiers, katholische Gruppen, Landbesitzer.
  • Republikaner: Ärmere Bevölkerungsschichten, Teile des Bürgertums, Intellektuelle und Künstler.

Internationaler Kontext

Der Krieg hatte erhebliche internationale Auswirkungen, da Europa sich auf den Zweiten Weltkrieg vorbereitete.

  • Nationalisten:
    • Italien (Mussolini): Entsendung von 70.000 Soldaten, großzügige Waffenlieferungen.
    • Deutschland (Hitler): Modernste Technologie, Legion Condor (wichtige Luftunterstützung).
    • Portugal (Salazar): Logistische Unterstützung, Freiwilligentruppen ("Viriato").
    • Marokko: Truppen des Sultans.
  • Republikaner:
    • England und Frankreich: Nur moralische Unterstützung.
    • Sowjetunion (Stalin): Interessengeleitete Hilfe und finanzielle Unterstützung.
    • Internationale Brigaden: Freiwillige aus verschiedenen Ländern.

Scheitern der Republik

Interne Konflikte und die mangelnde Organisation schwächten die Republik. Im September 1936 erfolgte eine Reorganisation der Truppen. Vier Anarchisten traten der Regierung bei.

Konsolidierung der Macht bei den Nationalisten

  • Viele verschiedene Gruppen, aber mit klarer militärischer Führung.
  • Gründung der "Junta de Defensa Nacional" (Rat für Nationale Verteidigung).
  • Ende September: Franco wird zum Militärchef und Staatsoberhaupt ernannt.

Gründe für Francos Aufstieg:

  • Jung und fähig.
  • Tod von Sanjurjo und Mola.
  • Führer der afrikanischen Truppen (die besten Einheiten).
  • Unterstützung durch Hitler und Mussolini.

1937: Vereinheitlichung der nationalistischen Kräfte (FET und JONS).

März 1938: "Fuero del Trabajo" (Arbeitsgesetzgebung).

Repression

  • Franco-Regime: Brutale Unterdrückung in den eroberten Gebieten.
  • Republikaner: Keine Todesfälle in der Nachhut, auf Befehl der Regierung.

Francos Unterdrückung endete nicht mit dem Krieg. Es gab:

  • Normale Richter.
  • Richter der Falange.
  • Militärrichter.

Militärische Entwicklung

1936: Die nationalistischen Truppen (besser ausgebildet und reguläre Legion) eroberten Teile von Andalusien, Extremadura und das Alcázar von Toledo. Madrid widerstand dank guter Organisation, der Internationalen Brigaden und General Miaja.

Schlachten:

  • Schlacht von Jarama (um Madrid).
  • Italienische Truppen bei Guadalajara.
  • Bombardierung von Guernica durch die Legion Condor.
  • Schlacht am Ebro (Republikanische Truppen erschöpft).

Die Nationalisten eroberten Barcelona und verhinderten die Flucht nach Frankreich.

Das Ende der Republik

Interner Putsch unter den Republikanern führte zum Fall der Republik.

Exil

  • Frankreich: Internierungslager.
  • Sowjetunion: Für Kommunisten.
  • Lateinamerika (Mexiko): Schriftsteller und Intellektuelle, Bildung einer Exilregierung.

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