Spanische Energie- und Transportinfrastruktur: Ein Überblick
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Das spanische Hochspannungsnetz
Das spanische Hochspannungsnetz wird von der Firma Red Eléctrica de España (REE) verwaltet. REE kümmert sich um die elektrische Infrastruktur, die den Transport des Stroms vom Erzeugungsort zum Verbraucher sicherstellt. Das Verkehrsnetz des Unternehmens besteht aus 33.669 km Hochspannungsleitungen und 3.000 Umspannwerken.
Erdgasinfrastruktur in Spanien
Das Erdgasnetz auf der Iberischen Halbinsel erstreckt sich über 7.752 km Rohrleitungen. Eine Pipeline führt von Marokko unter der Straße von Gibraltar hindurch und verbindet Algerien mit Spanien. Diese Pipeline setzt sich über Irun und Larrau fort und verbindet das spanische Netz mit dem europäischen Verteilungsnetz in ganz Frankreich. Das gesamte Pipeline-Netz für Erdgas ist 3.835 km lang.
Verteilung von Erdölerzeugnissen
Die Verteilung von Erdölerzeugnissen beginnt mit einer Reihe von Häfen, die über Einrichtungen zur Einfuhr von Öl verfügen. Von diesen Häfen aus werden die Produkte weitergeleitet und die notwendigen Behandlungen durchgeführt, um Benzin, Kerosin, Diesel, Schmierstoffe, Teer und andere Produkte zu gewinnen.
Energie sparen in Spanien
Die spanische Regierung hat zwischen 2008 und 2011 einen Plan zur Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz umgesetzt. Ziel war es, die Ölimporte und die CO2-Emissionen um 10% zu reduzieren.
Verkehrsmittel in Spanien
Der Verkehr ist ein grundlegender Faktor für die räumliche, soziale und wirtschaftliche Organisation eines Landes. Der Straßenverkehr ist in Spanien am weitesten verbreitet. Er erreicht nahezu jeden Ort und dient dem Transport von Gütern und Personen. Dies führt jedoch zu erheblichen Problemen wie Verkehrsüberlastung in Ballungsräumen und einer beträchtlichen Umweltbelastung.
Intensität der Nutzung von Verkehrswegen
Die Mittelmeerküste, ein Großteil der Kantabrischen Küste und der zentrale Kern der Halbinsel sind stark frequentierte Verkehrswege. Gebiete wie das Ebro-Tal weisen eine mittlere Nutzungsintensität auf.
Schienenverkehr in Spanien
Der Schienenverkehr ist nach dem Straßenverkehr der zweitwichtigste Verkehrsträger in Spanien und soll weiter ausgebaut werden. Über 90% des Schienennetzes sind Eigentum von Adif (Administrador de Infraestructuras Ferroviarias) und werden von Renfe Operadora betrieben.
Seeverkehr in Spanien
Der Seeverkehr spielt eine wichtige Rolle für den Außenhandel, insbesondere für den Fernverkehr (z.B. nach Asien), und ist erstaunlich wettbewerbsfähig. Der Seefrachtverkehr aller Art nimmt zu, insbesondere der Containerverkehr. Dieser Transportweg hat den Vorteil, dass Produkte schnell und einfach an Land gebracht und per Straße oder Schiene verteilt werden können.
Luftverkehr in Spanien
Der Luftverkehr hat in Spanien eine große Entwicklung erfahren, insbesondere im Personenverkehr. Dieses Wachstum ist auf die Verbreitung von Billigflügen zurückzuführen. Ein Beispiel ist der Flughafen Girona, der im Jahr 2007 einen Anstieg der Passagierzahlen um 34,2% gegenüber dem Vorjahr verzeichnete.
Binnenhandel in Spanien
Der Binnenhandel entwickelt sich vor allem in dicht besiedelten und gut angebundenen Gebieten. Dieser Handel hat dazu geführt, dass kleine traditionelle Geschäfte an Bedeutung verloren haben, während große Supermärkte und Einkaufszentren an Bedeutung gewinnen. Die wichtigsten Handelszentren des Landes sind die Gebiete um Madrid, Barcelona, Valencia, Sevilla und Alicante.
Der spanische Finanzsektor
Der Finanzsektor hat in den letzten Jahrzehnten eine bedeutende Transformation durchgemacht, insbesondere durch die Globalisierung und die Einführung des Euro. Dies zwang die Unternehmen zur Konzentration auf Prozesse, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Die Zahl der Banken und Sparkassen ist rückläufig, da kleinere Einheiten verschwinden und größere fusionieren.
Tourismus in Spanien
Der Tourismus ist einer der Motoren der spanischen Wirtschaft. Der Tourismus schafft zahlreiche Arbeitsplätze in Restaurants, Hotels, Reisebüros, Geschäften, Museen usw. und trägt durch Deviseneinnahmen zur Deckung des Außenhandelsdefizits des Landes bei. Spanien ist nach Frankreich das zweitbeliebteste Reiseziel der Welt. Die autonome Region mit den meisten Hotelzimmern sind die Balearen, gefolgt von Katalonien und Andalusien.
Tourismus im Ausland und Inlandstourismus
Der Tourismus im Ausland und der Inlandstourismus repräsentieren jeweils zwei Drittel bzw. ein Drittel des gesamten touristischen Aufkommens. Der ausländische Tourismus kommt hauptsächlich aus der EU. Das Verhältnis zwischen inländischem und ausländischem Tourismus variiert stark zwischen den autonomen Gemeinschaften. Während die wichtigsten touristischen Zentren überwiegend ausländische Touristen anziehen, wird der Rest der Regionen vom Inlandstourismus dominiert.
Energiequellen in Spanien
Energiequellen sind für entwickelte Gesellschaften von entscheidender Bedeutung, da diese große Verbraucher sind. Dies hat zur Folge, dass der Betrieb, die Kontrolle, die Nutzung und die Verteilung dieser Quellen erhebliche wirtschaftliche, soziale und räumliche Auswirkungen haben.