Das spanische Finanzsystem: Finanzinstitute, -märkte und -instrumente

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Das Finanzsystem

Das Finanzsystem eines Landes deckt den Bedarf an Finanzdienstleistungen durch verschiedene Institutionen, Märkte und Instrumente. Es kanalisiert die Geld- und Finanzströme innerhalb der Wirtschaft.

Komponenten des Finanzsystems

  • Finanzinstitute: Banken und Nichtbanken
  • Finanzinstrumente: Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
  • Finanzmärkte: Primär- und Sekundärmärkte

Finanzinstrumente

Finanzinstrumente sind Wertpapiere, die das Recht auf finanzielle Vermögenswerte und die Verpflichtung zur Zahlung von finanziellen Verbindlichkeiten darstellen.

Traditionelle Rollen im Finanzsystem

  • Zahlungsverkehr: Regulierung der Zahlungen zwischen In- und Ausländern
  • Bargeldumlauf: Ausgabe von Banknoten durch die Bank von Spanien und Münzen durch die Staatsverschuldung
  • Staatsbank: Die Bank von Spanien verwaltet die Finanzen des Staates und die Staatsverschuldung.
  • Bank des Bankensystems: Die Bank von Spanien stellt Liquidität für Banken bereit.
  • Bankenaufsicht: Die Bank von Spanien reguliert Kreditinstitute, um die Interessen der Einleger zu schützen.
  • Geldpolitik: Die Bank von Spanien führt die Geldpolitik gemäß den Richtlinien der Europäischen Zentralbank aus.

Finanzinstitute

Finanzinstitute vermitteln zwischen Sparern und Schuldnern. Wichtige Finanzinstitute in Spanien sind Geschäftsbanken, Sparkassen, Versicherungsgesellschaften und die Bank von Spanien.

Finanzmärkte

Finanzmärkte sind Mechanismen, an denen Finanzinstitute Vermögenswerte und Verbindlichkeiten handeln. Es gibt Primärmärkte (Emissionsmärkte) und Sekundärmärkte (Handelsmärkte).

Finanzanlagen

Finanzanlagen sind Wertpapiere oder andere Vermögenswerte, die aufgrund einer Investition gehalten werden.

Finanzverbindlichkeiten

Finanzverbindlichkeiten sind alle Forderungen oder Verpflichtungen einer natürlichen oder juristischen Person.

Das spanische Finanzsystem

  • Wirtschafts- und Finanzministerium: Reguliert das spanische Finanzsystem.
  • Generaldirektion für Internationale Finanzierung: Beziehungen zu multilateralen Finanzinstitutionen und Verwaltung der Auslandsschulden.
  • Generaldirektion für Versicherungen und Pensionsfonds: Beaufsichtigt den Versicherungssektor und schützt die Kunden.
  • Generaldirektion für Staatskasse und Finanzpolitik: Zuständig für die Staatsverschuldung.

Finanzintermediäre

Wichtige Finanzintermediäre sind:

  • Bank von Spanien: Hat eine Doppelfunktion im spanischen Finanzsystem.
  • Kreditinstitute: Beschaffen finanzielle Mittel im Inland und vergeben Kredite an Unternehmen und andere Wirtschaftsakteure.

Aktienmärkte

An den Aktienmärkten werden finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten gehandelt. In Spanien gibt es verschiedene Märkte:

  • Markt für öffentliche Anleihen
  • Aktienmarkt
  • Anleihenmarkt
  • Derivatemarkt

Primärmarkt

Am Primärmarkt werden Wertpapiere zum ersten Mal ausgegeben. Die Emission muss der nationalen Wertpapiermarktkommission gemeldet werden.

Platzierungsmethoden:

  • Direktplatzierung: Das Unternehmen verkauft Wertpapiere direkt an Investoren.
  • Indirekte Platzierung: Wertpapiere werden über Investmentbanken verkauft.

Sekundärmarkt

Am Sekundärmarkt werden bereits emittierte Wertpapiere gehandelt. Die Funktionen der Börse sind:

  • Preisfindung für Wertpapiere
  • Bereitstellung von Preis- und Umsatzinformationen
  • Sicherstellung einer schnellen Ausführung und Abwicklung von Transaktionen

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