Spanische Geschichte im späten 19. Jahrhundert
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Anarchismus: Grundsätze und Ziele
- Ablehnung politischer Parteien und des Staates.
- Verteidigung des Individualismus.
- Ablehnung von Autorität und Hierarchie.
- Befürwortung spontaner liberaler Revolution und direkter Aktion.
Marxismus: Grundsätze und Ziele
- Befürwortung politischer Aktion.
- Verteidigung der Gründung einer Arbeiterpartei.
- Verteidigung der organisierten Arbeiterrevolution.
- Errichtung eines Arbeiterstaates.
- Diktatur des Proletariats.
Historischer Anarchismus in Spanien
- Entwicklung: Ab 1881, inspiriert von anarcho-kommunistischen Ideen.
- Ziele: Direkte Aktion.
- Strukturen: Autonome revolutionäre Gruppen.
- Organisationen: Arbeitersolidarität und die CNT (Confederación Nacional del Trabajo).
- Ereignisse: Attentate, z.B. gegen Cánovas del Castillo.
Historischer Sozialismus in Spanien
- Entwicklung: Ab 1899, frühe marxistische Promotoren.
- Ziele: Erlangung der politischen Macht.
- Strukturen: Politische Parteien.
- Organisation: UGT (Unión General de Trabajadores).
- Ereignisse: Erster Tag der Arbeit 1890.
Chronologie der Arbeiterbewegung in Spanien
- 1820-1835: Beginn der Arbeiterbewegung.
- 1835: Dampfmaschine in der Bonaplata-Fabrik.
- 1840: Gründung der Webergesellschaft in Barcelona.
- 1855: Erster Generalstreik in Spanien.
- 1864-1876: Zeitraum der Internationalen Arbeiterassoziation (IAA).
- 1868: Ankunft der IAA in Spanien.
- 1870: Erste Sektionen der IAA in Spanien.
- 1874-1890: Konsolidierung der Arbeiterbewegung.
- 1883: Kommission für Soziale Reformen.
- 1888: Gründung der UGT.
- 1897: Prozesse von Montjuïc.
Das Canovistische System: Politische Grundlagen
Merkmale der Verfassung von 1876
- Konservative Verfassung von 1876.
- Die Krone als moderierende Kraft.
- Unterstützung durch Armee und herrschende Klassen.
Ziele des Systems
- Schaffung von Verteidigung und innerer Ordnung.
- Beendigung der militärischen Einmischung in das politische Leben.
- Befriedung des Landes:
- Ende des Karlistenkrieges 1876 (Abschaffung der Fueros der Basken).
- Ende des Konflikts in Kuba (Frieden von Zanjón 1878).
Charakteristika des Systems
- Machtwechsel: Friedliche, aber manipulierte Abwechslung der Parteien.
- Korruption und Wahlbetrug: Systematischer Betrug.
- Macht und Einfluss des Caciquismo (lokale politische Bosse).
Der Konflikt in Kuba
Ursachen des Konflikts
- Politische Ungleichheit zwischen Spaniern und Kubanern.
- Aufrechterhaltung der Sklaverei.
- Protektionismus der Metropole, der die Entwicklung der kubanischen Wirtschaft behinderte.
- Unfähigkeit der Verwaltung, Reformen auf der Insel umzusetzen.
Politische Strömungen in Kuba
- Autonomisten: Befürwortung der Autonomie für die Insel.
- Kubanische Revolutionäre: Befürwortung der Unabhängigkeit durch Kampf und Unterstützung der aufständischen Staaten.
Wichtige Daten der spanischen Geschichte (1868-1902)
- 1868-1878: Zehnjähriger Krieg in Kuba.
- 1872-1876: Dritter Karlistenkrieg.
- 1875-1885: Regierungszeit Alfons XII.
- 1878: Frieden von Zanjón (Ende des Zehnjährigen Krieges).
- 1879-1880: Guerra Chiquita (Kleiner Krieg) in Kuba.
- 1885: Pakt von El Pardo.
- 1885-1902: Regentschaft María Christinas.
- 1886: Abschaffung der Sklaverei in Kuba.
- 1886-1902: Minderjährigkeit Alfons XIII.
- 1890: Einführung des allgemeinen Männerwahlrechts.
- 1897: Attentat auf Cánovas del Castillo.
- 1898: Spanisch-Amerikanischer Krieg.