Spanische Grammatik und Literatur: Wichtige Begriffe

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Grammatikalische Ergänzungen

Attribut

Ergänzung von Kopulaverben (Verben wie sein, werden, bleiben).

Prädikativkomplement (C. predicativo)

Stimmt in Genus (Geschlecht) und Numerus (Zahl) entweder mit dem Subjekt oder dem direkten Objekt überein.

Präpositionalergänzung (CPR)

Ergänzung, die ein Verb benötigt, um seine volle Bedeutung zu erlangen, und die durch eine bestimmte Präposition eingeleitet wird.

Direktes Objekt (CD)

Nominale Ergänzung transitiver Verben. Bezeichnet die Person, das Tier oder die Sache, auf die sich die Handlung direkt bezieht. Es kann durch die Pronomen lo, la, los, las ersetzt werden.

Literatur: Miguel de Cervantes

Miguel de Cervantes

Gilt als Hauptvertreter der kastilischen Literatur. Sein bekanntestes Werk, Don Quijote, erzählt die Abenteuer von Alonso Quijano, einem Edelmann um die 50, der beschließt, sein routiniertes Leben aufzugeben und die Helden der Ritterromane zu imitieren. Der Roman besteht aus zwei Teilen und entwickelt sich durch die Reisen des Protagonisten.

Erster Teil (1605)

Beschreibt die ersten beiden Ausritte Don Quijotes auf der Suche nach Abenteuern.

Zweiter Teil (1615)

Erzählt den dritten Ausritt von Don Quijote und Sancho Panza.

Stilmittel und Wortbildung

Anapher

Wiederholung eines oder mehrerer Wörter am Anfang von aufeinanderfolgenden Versen oder Sätzen.

Polysyndeton

Mehrfache Verknüpfung von Satzgliedern oder Sätzen durch dieselbe Konjunktion, oft zur stilistischen Betonung.

Periphrase (Verbale Umschreibung)

Komplexe verbale Konstruktion, die eine einzige Bedeutung ausdrückt und Aspektwerte (z. B. Beginn, Dauer, Ende einer Handlung) vermitteln kann. Fungiert wie ein einzelnes Verb und wird typischerweise gebildet aus: Hilfsverb + (Präposition/Konjunktion) + Hauptverb (Infinitiv, Gerundium oder Partizip).

Ableitung (Derivation)

Wortbildungsprozess, bei dem durch Hinzufügen von Affixen (Präfixen, Suffixen) zu einem Lexem (Wortstamm) neue Wörter gebildet werden.

Zusammensetzung (Komposition)

Wortbildungsprozess, bei dem zwei oder mehr eigenständige Wörter zu einem neuen Wort kombiniert werden.

Parasynthese

Wortbildungsprozess, bei dem gleichzeitig ein Präfix und ein Suffix an ein Lexem angefügt werden, oder eine Kombination aus Komposition und Derivation.

Literatur: Garcilaso de la Vega

Garcilaso de la Vega

Bedeutender Dichter der spanischen Renaissance, der Mythologie und Natur thematisierte. Verwendete den Endecasillabo (Elfsilber) und Heptasyllabus (Siebensilber). Seine Werke umfassen unter anderem:

  • 38 Sonette
  • 5 Kanzonen
  • 2 Episteln (Briefe)
  • 3 Eklogen (Hirtengedichte)
  • 2 Elegien (Klagelieder)

Satzverbindungen

Koordination (Nebenordnung)

Verbindung von gleichrangigen Sätzen oder Satzteilen ohne syntaktische Abhängigkeit. Arten sind u.a.:

  • Kopulativ (anreihend, z.B. und)
  • Disjunktiv (ausschließend, z.B. oder)
  • Adversativ (entgegensetzend, z.B. aber)
  • Distributiv (verteilend, z.B. bald...bald)
  • Explanativ (erklärend, z.B. nämlich)

Subordination (Unterordnung)

Syntaktische Abhängigkeit innerhalb eines Satzgefüges, bei der ein Nebensatz einem Hauptsatz untergeordnet ist.

Juxtaposition (Gegenüberstellung)

Aneinanderreihung von Sätzen oder Satzteilen ohne Konjunktionen, nur durch Satzzeichen (z.B. Komma, Semikolon) getrennt.

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